PATTAYA, THAILAND – Ein 17-jähriger Schüler wurde in den frühen Morgenstunden des Samstags erschossen, nachdem sich ein Streit zwischen zwei Jugendgruppen zu einer tödlichen Auseinandersetzung auf der Pong-Khao-Mai-Kaew-Straße entwickelt hatte.
Laut Angaben der Polizei Pattaya ereignete sich der Vorfall kurz nach 5 Uhr morgens, ausgelöst durch eine beiläufige Beleidigung während einer Motorradfahrt rivalisierender Teenager.
Streit eskalierte nach verbaler Provokation
Zeugen berichteten, dass eine Gruppe Jugendlicher auf drei Motorrädern an einer zweiten Clique vorbeifuhr und dabei zufällige Beschimpfungen rief. Einer der Betroffenen, ein erst 13-jähriger Junge, informierte daraufhin zwei ältere Freunde – den 17-jährigen Ratchat Phetleela, genannt Ae, und den späteren Todesopfer Anupong Thamabun, Spitzname Ta.
Die beiden Jugendlichen fuhren gemeinsam los, um – so ihre Darstellung – die Situation zu klären. Doch als sie die andere Gruppe erreichten, zog einer der mutmaßlichen Täter plötzlich eine Waffe, die wie eine Stiftpistole aussah, und feuerte ohne Vorwarnung einen Schuss ab. Das Projektil traf Anupong in den Rücken.
Vergeblicher Rettungsversuch
Freunde brachten den Schwerverletzten sofort ins Pattaya Memorial Hospital, wo Ärzte jedoch nur noch seinen Tod um 5:16 Uhr feststellen konnten. Die Kugel hatte eine Arterie in der Nähe des Herzens durchtrennt. Laut Polizeibericht wurde kein Angriff oder Streitgespräch zwischen den beiden Gruppen beobachtet, bevor der Schuss fiel. „ER SAGTE NICHTS – ER ZOG NUR DIE WAFFE UND SCHOSS“, schilderte der 13-jährige Zeuge.
Ermittlungen und Beweissicherung
Ermittler des Nong Prue Police Station nahmen unmittelbar nach dem Vorfall Zeugenaussagen auf und sammelten Beweise. Eine Handyaufnahme eines zufälligen Passanten soll die Verdächtigen zeigen, wie sie kurz nach der Tat zum Tatort zurückkehrten. Dieses Material soll helfen, Schützen und Begleiter zu identifizieren. Die Polizei leitete eine fahndungsweite Suche ein und bereitet Strafanzeigen vor.
Sorge über wachsende Jugendgewalt
Der tödliche Zwischenfall hat in Pattaya Besorgnis ausgelöst und den Blick erneut auf Jugendbanden und illegale Schusswaffen gelenkt. Lokale Medien betonten, dass derartige Auseinandersetzungen in den letzten Monaten häufiger vorkamen. Polizei und Gemeinden stehen unter Druck, gemeinsam Präventionsprogramme zu verstärken.
Nur zwei Tage vor dieser Tat war ein pakistanischer DJ in Süd-Pattaya am helllichten Tag von mehreren Männern angegriffen worden – offenbar nach einem Verkehrskonflikt. Beide Fälle unterstreichen laut Sicherheitsbeamten die zunehmende Aggressionsbereitschaft im Straßenverkehr und innerhalb jugendlicher Gruppen.
Gesellschaftliche Reaktion
Vor dem Krankenhaus versammelten sich Angehörige und Freunde, viele von ihnen fassungslos über den sinnlosen Tod des beliebten Schülers. Vertreter der Polizei betonten, man werde alles daransetzen, den Täter schnell zu fassen und ein deutliches Signal gegen Waffenmissbrauch unter Jugendlichen zu senden.
• 17-jähriger Anupong Thamabun starb an inneren Blutungen nach einem einzigen Schuss.
• Verdächtiger Schütze noch flüchtig, Polizei untersucht Handyvideo.
• Behörden warnen vor Leichtsinn im Umgang mit illegalen Waffen.
Der Fall verdeutlicht, wie rasch harmlose Provokationen in tödliche Gewalt umschlagen können – eine Entwicklung, die Pattayas Sicherheitslage erneut in den Fokus rückt.
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