Skandal in Luxus-Hotel! Polizei sprengt wilde „Gold-Mine-Party“ mit Drogen und „Spielchen“
In den frühen Morgenstunden des 2. November hat die Polizei eine Razzia in einer Luxus-Suite eines zentral gelegenen Bangkok-Hotels durchgeführt. Über 50 Beamte, angeführt von Polizeichef General Kittirat Phanpet, beendeten die als „Gold-Mine-Party“ bekannte Veranstaltung. Vor Ort fanden sie eine Gruppe von Männern vor, die sich illegalen Drogenkonsums und anderen gesetzeswidrigen Aktivitäten hingab. Die Suite glich einem chaotischen Drogen-Paradies, überall lagen Utensilien und benutzte Kondome herum.
So lief der Großeinsatz der Sittenpolizei ab
Der Einsatz war minutiös geplant. Um die Party-Besucher nicht zu warnen, nutzten die über 50 Polizeibeamten den Hintereingang des Hotels und drangen leise in die Suite ein. Die Razzia war das Ergebnis von Hinweisen aus der Bevölkerung und folgte der strikten Order von Polizeichef General Kittirat, die Verbreitung von Drogen in Touristengebieten zu bekämpfen.
Unter der operativen Leitung von Polizeioberst Theeradej Thamsutthi waren zuvor Undercover-Ermittler in die LGBTQ+ Community eingeschleust worden, um den genauen Ort und Zeitpunkt der Party in Erfahrung zu bringen. Diese verdeckten Ermittlungen führten schließlich zum Erfolg. In der Suite trafen die Beamten auf 29 Personen, darunter 28 Thailänder und einen Filipino, die meisten von ihnen nur spärlich bekleidet.
Die Festnahmen und die schockierenden Beweise
Bei der Durchsuchung der Suite kam eine schockierende Menge an Beweismitteln zum Vorschein. Die Polizei beschlagnahmte eine umfangreiche Sammlung an Drogen und Utensilien. Dazu gehörten 1,11 Gramm Crystal Meth (Ice), zwei Yaba-Tabletten, eine Flasche Liquid Ecstasy, 0,75 Gramm Ketamin, zwei Packungen Viagra und 30 Flaschen Poppers – ein als Inhalationsdroge missbrauchtes Mittel.
Zusätzlich sicherten die Beamten 10 Spritzen, weiteres Drogenzubehör, benutzte Kondome und Gleitmittel. Vier der Anwesenden schnitten beim Drogentest positiv ab, drei wurden direkt mit Drogen in ihrem Besitz erwischt. Die Hauptbeschuldigten sind der 35-jährige Thaweepon, der 34-jährige Phongsakorn, der 27-jährige Krityach und der 31-jährige Stiwannit. Ihnen werden Besitz, Konsum und teils auch die Verteilung der Drogen vorgeworfen.
Hintergrund: Die gefährliche Mode-Droge Poppers
Ein besonderes Augenmerk legte die Polizei auf die sichergestellten Poppers. Vize-Polizeikommissar Theeradej klärte über die Gefahren dieser Substanz auf. Ursprünglich ein medizinisches Präparat, werde es illegal von einigen Männern missbraucht, um Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu lindern.
Er warnte eindringlich vor diesem nicht-medizinischen Gebrauch, der ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht stattfinden dürfe. Der Missbrauch könne zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Dieser Fund zeigt die gefährlichen und rücksichtslosen Praktiken, die auf solchen Partys gang und gäbe sind.
Ein wiederkehrendes Problem in Bangkoks Hotspots
Erst Anfang des Jahres hatte die Polizei eine ähnliche Unterwäsche-Drogenparty in einem Luxushotel im Watthana Bezirk aufgedeckt. Damals wurden 124 Teilnehmer festgenommen, darunter sogar Ärzte und Schauspieler. Erschreckend ist die Erkenntnis, dass die Organisatoren der aktuellen „Gold-Mine-Party“ bereits bei dem Vorfall im Dezember 2025 im Thong Lor Bezirk festgenommen worden waren.
Dies zeigt ihre fehlende Reue und die Dreistigkeit, mit der diese kriminellen Netzwerke weiter operieren. Polizeileutnant General Siam hat nun angeordnet, die Ermittlungen intensiv fortzusetzen, um das öffentliche Vertrauen zu wahren – ganz im Sinne der Null-Toleranz-Strategie von General Kittirat.
Moral oder Freiheit? – Ihre Meinung
Sollte Thailand härter gegen geheime Drogen- und Sexpartys in Luxus-Hotels vorgehen – oder ist das ein Eingriff in die Privatsphäre Erwachsener? Was überwiegt für Sie: Schutz der öffentlichen Moral oder das Recht auf private Freiheit hinter verschlossenen Türen?
Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version




Ehrlich gesagt – hier geht es um erwachsene Menschen, die in einem privaten Raum eine Party gefeiert haben. Niemand wurde geschädigt, niemand bedroht oder betrogen. Ja, Drogen sind in Thailand verboten, und das sollte man respektieren. Aber es ist ein Unterschied, ob jemand anderen gefährdet oder einfach privat feiert.
Man sollte unterscheiden zwischen Kriminalität, die anderen schadet – Betrug, Gewalt, Ausbeutung – und rein privaten Handlungen unter Erwachsenen. Die Polizei sollte ihre Ressourcen besser dort einsetzen, wo wirklich Menschen zu Schaden kommen. Moral kann kein Strafrecht ersetzen, und Privatsphäre hört nicht an der Hoteltür auf.