Handels-Krimi mit den USA! Thailand knickt ein – 99 Prozent aller US-Waren werden zollfrei
In einem atemberaubenden Schachzug hat sich Thailand im Handelsstreit mit den USA auf ein historisches Abkommen geeinigt. Das Königreich wird die Importzölle für satte 99 Prozent aller amerikanischen Waren streichen. Im Gegenzug behalten die Vereinigten Staaten ihren umstrittenen reziproken Zoll von 19 Prozent auf thailändische Produkte bei. Hinter den Kulissen feilscht Premierminister Anutin Charnvirakul persönlich mit US-Präsident Donald Trump um bessere Konditionen. Der Deal könnte noch in diesem Jahr besiegelt werden und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Nationen für immer verändern.
So lief die geheime Diplomatie der Top-Manager
Der Handelsstreit eskalierte, als Washington am 1. August den reziproken Zoll von 19 Prozent auf thailändische Importe verhängte. Doch seitdem herrscht Hochspannung in den Verhandlungssälen. Premierminister Anutin Charnvirakul griff persönlich zum Telefonhörer und sprach zweimal mit US-Präsident Donald Trump – einmal während des ASEAN-Gipfels in Malaysia und erneut beim APEC-Treffen in Südkorea.
Anutin drängte auf eine Reduzierung des Zollsatzes unter 19 Prozent und auf verbesserte Handelsbedingungen. Sein Finanzminister und Chefunterhändler, Ekniti Nitithanprapas, bestätigte, dass die Gespräche „ermutigende Signale“ produziert hätten. Trump sei bereit gewesen, den US-Handelsvertreter angewiesen, die Diskussionen fortzusetzen.
Das steckt im Mega-Deal – und das gibt Thailand auf
Das nun bekannt gewordene Rahmenabkommen ist eine politische Bombe. Thailand verpflichtet sich darin, die Importzölle für 99 Prozent aller US-Waren zu streichen. Dies betrifft industrielle Produkte, Lebensmittel und Agrarerzeugnisse. Im Gegenzug behalten die USA ihren 19-Prozent-Zoll auf thailändische Waren bei, wie in der Executive Order 14257 festgelegt. Allerdings werden einige thailändische Produkte in Anhang III der Order von einer Zollbefreiung profitieren.
Doch damit nicht genug. Thailand geht bei den Bedingungen weit über Zölle hinaus. Das Königreich wird US-Sicherheits- und Emissionsstandards für Autos anerkennen, Zertifizierungen der US-Gesundheitsbehörde FDA für Medizinprodukte akzeptieren und Importlizenzen für US-Ethanol als Treibstoff erteilen. Sogar das Zollgesetz wird reformiert, indem das Prämien-system für Zollbeamte abgeschafft wird.
Die verborgenen Fallstricke und heiklen Zugeständnisse
Die Zugeständnisse Thailands gehen tief in die nationale Souveränität. Im Bereich geistiges Eigentum verpflichtet sich Thailand, verstärkt gegen Marken- und Urheberrechtsverletzungen vorzugehen und den Rückstau bei Patentanmeldungen zu beseitigen – ein heikles Thema, das heimische Unternehmen benachteiligen könnte. Im Digitalhandel sagt Bangkok zu, keine diskriminierenden Digitalsteuern zu erheben, grenzüberschreitende Datenflüsse zu erlauben und Beschränkungen für ausländische Eigentümer im Telekommunikationssektor zu lockern. Sogar die Film-Screen-Quotes für einheimische Produktionen sollen fallen.
Kritiker fürchten eine Überflutung des Marktes mit amerikanischen Produkten und eine Schwächung der heimischen Wirtschaft. Die Regierung betont jedoch, dass die meisten ASEAN-Länder ähnlichen Zöllen ausgesetzt seien und Thailand daher keinen Nachteil habe.
Ein Deal mit Weitblick – oder ein teurer Fehler?
Trotz der harschen Bedingungen sieht die Regierung den Deal als Chance. Die jüngste Absichtserklärung (MoU) mit den USA über seltene Erden stärkt die Verhandlungsposition Thailands und könnte Türen für weitere zollfreie Produktkategorien öffnen. Die vereinbarten Kommerziellen Deals im Wert von 18,8 Milliarden US-Dollar – darunter der Kauf von 80 Flugzeugen und große Importe von Agrar- und Energieprodukten – bringen kurzfristige wirtschaftliche Impulse.
Die Verhandlungen über die letzten Details, wie regionale Wertschöpfungsanteile (RVC), laufen auf Hochtouren. Beide Länder streben einen Abschluss noch in diesem Jahr an, gefolgt von der Unterzeichnung und nationalen Ratifizierungsverfahren. Ob dieser Deal Thailands Wirtschaft beflügelt oder sie in die Knie zwingt, wird die Zukunft zeigen.




So kann man eine Kapitulation auch umschreiben. Bin ja gespannt wie die Chinesen darauf reagieren.
Das heißt, Tesla, Mustang oder Corvette werden erschwinglich in Thailand!
Mit Trump Abkommen treffen und Verträge schliessen und dann noch davon ausgehen, dass man ein grosses Geschäft gemacht hat. (von dem was in die eigene Tasche fliesst)???
Aber egal, in Kürze ist man wieder aus der Verantwortung!