Wasserflut trifft Vietnam mit voller Wucht
Seit Tagen kämpft Vietnam gegen sintflutartige Regenfälle. Ganze Landstriche stehen unter Wasser, Häuser sind zerstört, Menschen verzweifelt. Nach Behördenangaben kamen bereits 37 Menschen ums Leben, fünf werden noch vermisst. Und das Schlimmste: Ein neuer Tropensturm ist schon auf dem Weg!
Touristenregionen versinken im Wasser
Besonders betroffen ist das Zentrum Vietnams – darunter die beliebten Reiseziele Hue und Da Nang. Dort verwandeln sich Straßen in Flüsse, Boote ersetzen Autos. Einwohner paddeln durch ihre Viertel, während Urlauber knietief im Wasser stehen. Hotels versuchen, Gäste in höhere Stockwerke zu bringen. Die Behörden sprechen von einer der schlimmsten Überschwemmungen der letzten Jahre.
Tausende Menschen in Not
Rund 13.000 Menschen sind derzeit direkt betroffen. Viele mussten ihre Häuser verlassen, andere sitzen auf Dächern fest. Auch die Landwirtschaft leidet massiv: 64.000 Tiere, vor allem Geflügel und Vieh, kamen ums Leben. Die Regierung hat Notunterkünfte eingerichtet und verteilt Lebensmittel und Trinkwasser. Doch die Lage bleibt angespannt – der Regen hört einfach nicht auf.
Neue Sturmgefahr am Horizont
Während die Menschen noch gegen die Fluten kämpfen, droht schon die nächste Katastrophe: Ein Tropensturm nähert sich den Philippinen – und könnte Ende der Woche Vietnam treffen. Meteorologen warnen vor weiterem Starkregen und neuen Überschwemmungen. Der Katastrophenschutz steht im Dauereinsatz, doch viele Regionen sind kaum noch erreichbar.
Erinnerungen an „Bualoi“ werden wach
Erst vor wenigen Wochen hatte der Tropensturm „Bualoi“ im Norden Vietnams schwere Schäden angerichtet. Dutzende Menschen kamen ums Leben, mehr als 100.000 Häuser wurden zerstört oder beschädigt. Noch immer sind viele Familien mit dem Wiederaufbau beschäftigt – jetzt droht ihnen erneut Unheil.
Klimawandel verschärft die Lage
Vietnam erlebt jedes Jahr zwischen Juni und November heftige Regenzeiten. Doch Experten warnen: Der Klimawandel macht die Unwetter extremer und häufiger. Laut offiziellen Zahlen starben allein in den ersten neun Monaten des Jahres 187 Menschen durch Naturkatastrophen – vor allem durch Stürme, Überschwemmungen und Erdrutsche.



