BANGKOK, THAILAND – Thailands Regierung hat den Weg für eine weitere Austragung der MotoGP-Weltmeisterschaft im Land geebnet und ein Budget von rund 3,998 Milliarden Baht für die Jahre 2027 bis 2031 freigegeben. Damit soll das Königreich seine Position als einer der zentralen Austragungsorte des internationalen Motorsports festigen.
Entscheidung der Regierung
Die Entscheidung fiel laut Aiyarin Phanrith, stellvertretender Sprecherin des Amtes des Premierministers, während einer Kabinettssitzung in Bangkok. Die Summe – exakt 3,997,86 Millionen Baht – sei zur Deckung sämtlicher Betriebskosten vorgesehen, darunter Lizenzgebühren, Steuern und Organisationsaufwendungen rund um den Austragungsort Chang International Circuit in der nordöstlichen Provinz Buriram.
Seit 2018 richtet Thailand den Grand Prix erfolgreich aus. In dieser Zeit habe das Event, so Regierungsangaben, einen wirtschaftlichen Wert von über 24,9 Milliarden Baht geschaffen – vor allem durch Wachstumsimpulse im Tourismus, in der Hotellerie sowie bei lokalen Unternehmen.
Wirtschaftliche und infrastrukturelle Wirkung
Die MotoGP zählt laut Phanrith zu den „weltweit führenden Motorsportveranstaltungen“ mit einer Reichweite von rund 800 Millionen Zuschauern in 207 Ländern. In Thailand kamen in den vergangenen Jahren durchschnittlich 206.000 Besucher pro Rennen, für die kommende fünfjährige Laufzeit rechnet die Regierung mit über einer Million Zuschauern insgesamt.
Die Veranstaltung stärkt nicht nur die nationale Marke, sondern auch die Entwicklung der nordöstlichen Regionen des Landes. Rund um den Buriram-Rennkurs wurden seit der Erstaustragung Straßen, Hotels und Versorgungsnetze modernisiert. Das hat nach Angaben des Ministeriums auch zu neuen Arbeitsplätzen geführt.
Transparenz und Wirtschaftsrendite
Das Ministerium für Tourismus und Sport betonte, dass eine effiziente Budgetverwaltung gewährleistet werden solle. So sollen etwa 700 Millionen Baht an zusätzlichen Einnahmen die Staatsausgaben teilweise kompensieren. Dies sei Teil einer umfassenderen Strategie, die Erholung des Tourismussektors nach der Pandemie nachhaltig zu sichern.
Buriram gilt längst als Musterbeispiel für die Verknüpfung von Sport und regionaler Entwicklung. Der modern ausgestattete Chang International Circuit wurde ursprünglich durch private Investitionen des Chang-Beer-Konzerns errichtet und ist heute ein Kernstück der thailändischen Sports-Tourismusstrategie.
Internationale Bedeutung
Mit der neuen Vereinbarung bis 2031 sichert sich Thailand langfristig einen Platz im globalen Motorsportkalender. Phanrith erklärte, die Regierung sehe darin eine doppelte Chance: Einerseits stärke die Veranstaltung die wirtschaftliche Partnerschaft mit internationalen Organisationen, andererseits mache sie das Land für ausländische Besucher und Investoren sichtbarer und attraktiver.
„Die MotoGP ist mehr als ein Rennen – sie präsentiert Thailand als modernes, offenes und dynamisches Land,“ sagte Phanrith abschließend.
Wichtige Punkte auf einen Blick
• Gesamtbudget: 3,998 Milliarden Baht für fünf Jahre
• Einnahmeerwartung: 700 Millionen Baht
• Zuschauerprognose: mehr als 1 Million
• Austragungsort: Chang International Circuit, Buriram
• Laufzeit: 2027 bis 2031
Mit dieser Entscheidung verdeutlicht Thailand seinen Anspruch, den Osten des Landes als sportlich und wirtschaftlich dynamische Region weiter auszubauen – und den Klang der MotoGP-Motoren auch künftig als Symbol für nationale Erneuerung und internationale Präsenz zu nutzen.
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🏁 „Milliarden für Motorsport – lohnt sich das?“
Fast 4 Milliarden Baht steckt die Regierung in die Zukunft der MotoGP in Thailand. Die Rennserie gilt längst als Zugpferd für Tourismus und Imagepflege – doch Kritiker fragen, ob das Geld nicht anderswo dringender gebraucht wird. Befürworter verweisen auf volle Hotels, internationale Aufmerksamkeit und Wirtschaftswachstum.
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