Bangkok-Baustellen-Skandal! Ex-Vizegouverneur stellt MRTA an den Pranger
Ein riesiges Erdloch auf der Samsen Road in Bangkok gibt einem Monat nach seinem Entstehen noch immer Rätsel auf. Der ehemalige stellvertretende Gouverneur von Bangkok, Samart Ratchapolsitte, greift die verantwortlichen BehĂśrden nun scharf an. Er wirft der zuständigen Mass Rapid Transit Authority (MRTA) vor, die Ăffentlichkeit mit vagen und nicht belegten Erklärungen abspeisen zu wollen. In einem wĂźtenden Facebook-Post stellt er drei unbequeme Fragen, die den U-Bahn-Bau in der Hauptstadt in einem äuĂerst zweifelhaften Licht erscheinen lassen.
Ein Monat Schweigen – die Ungeduld wächst
Die Uhr tickt fßr die BehÜrden. Seit dem 24. September klafft das Loch auf der Samsen Road im Herzen Bangkoks, ein stummer Zeuge eines mÜglichen Baumangels. Samart Ratchapolsitte, der die Hauptstadt lange aus erster Hand kannte, hat die Geduld verloren. Am Montag postete er die brennende Frage, warum es nach ßber einem Monat immer noch keinen offiziellen Abschlussbericht und keine technische Erklärung fßr den Erdrutsch gebe.
Die Mass Rapid Transit Authority of Thailand (MRTA), die fßr das U-Bahn-Projekt in dem betroffenen Gebiet verantwortlich ist, hatte sich zunächst mit einer nichtssagenden Erklärung aus der Affäre gezogen. Man deutete an, dass Boden- und Grundwasserbedingungen, die die Bodenstruktur verändert hätten, die Ursache gewesen sein kÜnnten. Fßr Samart ist das eine faustdicke Ausrede.
Drei Fragen, die die MRTA in Erklärungsnot bringen
Der Ex-Politiker geht in die Offensive und fordert konkrete Antworten. Seine erste und wichtigste Frage zielt direkt auf die Bauqualität: Wurde die Jet-Grouting-Technik in dem betroffenen Bereich korrekt durchgefßhrt? Bei diesem Verfahren wird Zement unter Hochdruck in den Boden injiziert, um ihn zu stabilisieren und abzudichten. Ein Fehler hierbei kÜnnte der Hauptgrund fßr die Instabilität sein.
Seine zweite Frage betrifft die Sicherheit der Anwohner: Wurden die umliegenden Gebäude bereits auf strukturelle Risiken untersucht? Ein Erdrutsch kann die Fundamente benachbarter Häuser unwiderruflich beschädigen. Drittens fragt er, ob andere U-Bahn-Stationen ßberhaupt sicher gebaut wurden. Diese Fragen sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass es sich nicht um einen bedauerlichen Einzelfall, sondern um ein mÜgliches Systemversagen handeln kÜnnte.
Warum die Aufklärung so wichtig fßr Bangkok ist
Samart warnt eindringlich davor, dass die vagen Erklärungen der MRTA die Ăffentlichkeit in die Irre fĂźhren. Wenn man den Vorfall einfach als âunvermeidbaren Unfallâ abtue, kĂśnnten die wahren Verantwortlichen fĂźr mĂśgliche Baumängel aus der Affäre ziehen. Es gehe hier nicht nur um ein Loch in der StraĂe, sondern um die GlaubwĂźrdigkeit der gesamten Infrastrukturprojekte in Bangkok.
Die Hauptstadt baut wie verrĂźckt an ihrem U-Bahn-Netz, und die Menschen mĂźssen darauf vertrauen kĂśnnen, dass die Tunnel und Stationen sicher sind. Ein nicht aufgeklärter Vorfall wie dieser schĂźrt Angst und Misstrauen bei allen, die täglich mit den ZĂźgen fahren oder in der Nähe der Baustellen wohnen. Die Ăffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, ob hier gepfuscht wurde.
Die Zukunft der Bangkoker U-Bahn steht auf dem Spiel
Der Druck auf die MRTA wächst jetzt erheblich. Man kann sich nicht länger hinter technischem Fachjargon verstecken. Die BehÜrde muss nun liefern: mit einem detaillierten Bericht, ingenieurtechnischen Daten und einer klaren Bodenanalyse. Sollte sich herausstellen, dass tatsächlich Baufehler die Ursache waren, dßrfte dies rechtliche Konsequenzen und erhebliche Image-Schäden fßr die beteiligten Baufirmen und die AufsichtsbehÜrden nach sich ziehen.
Fßr die Millionenstadt Bangkok geht es um alles: Nur mit absolut transparenter Aufklärung kann das Vertrauen in die lebenswichtige Verkehrsinfrastruktur wiederhergestellt werden. Die Zeit des Schweigens ist endgßltig vorbei.
đŹ Diskussion: Was meinst du dazu?
đłď¸ âWer trägt Verantwortung fĂźr Bangkoks StraĂenkollaps?â
Mehr als ein Monat ist vergangen â doch noch immer keine klare Erklärung, warum ein Teil der Samsen Road plĂśtzlich einbrach. Ex-Vizegouverneur Samart Ratchapolsitte wirft der MRTA vor, das Desaster zu verharmlosen und technische Details zu verschweigen. Anwohner fordern Transparenz â und viele fragen sich: Wie sicher sind Bangkoks StraĂen wirklich?
đ Was denkst du â Vertuschung, Inkompetenz oder einfach Pech? Schreibâs unten in die Kommentare!




Das Ganze ist mit einem Wort zu erklaeren : SUBSIDENZ = Senkung der Erdoberfläche, oft durch menschliche Eingriffe wie Grundwasserentnahme.
Schon seit Jahren bekannt, dass in Bangkok täglich zuviel Grundwasser entnommen wird. Und trotzdem wird weiter gebaut als wäre dass Ăźberhaupt kein Problem. Der Hohlraum fĂźllt sich ja von selbst, bei all den Ăberschwemmungen jährlich, denken sie vielleicht.