PATTAYA, THAILAND – In einem Gemeinschaftseinsatz haben Verwaltungsoffizielle des Bezirks Banglamung und die Polizei von Pattaya ein verborgenes Drogennetzwerk aufgedeckt, das in einem verlassenen Mookata-Restaurant unweit der Thappraya Road in Jomtien operierte. Dabei wurden zwei Männer festgenommen und mehrere Drogen sichergestellt.
Ausgangspunkt war ein Bürgerhinweis
Der Einsatz ging aus Hinweisen hervor, die über die Direktleitung „Broken Down Banglamung“ in der Line-App des Bezirksamtschefs eingingen. Mehrere Anwohner hatten den Verdacht gemeldet, dass im heruntergekommenen Grillrestaurant regelmäßig Drogen verkauft und konsumiert würden.
Unter der Leitung des Gouverneurs von Chonburi, Naris Niramaiwong, und in Abstimmung mit Bezirkschef Patcharaphat Srithanyanon übernahm Wanchat Wannaphram, Leiter der administrativen Einsatzgruppe von Banglamung, gemeinsam mit Kamphai Laosane und weiteren Beamten die Koordination der Operation.
Undercover-Ermittlungen und erste Festnahme
Nach einer kurzen Beobachtungsphase spürten Ermittler zunächst einen Konsumenten auf, der zugab, seine Drogen von einem lokalen Dealer zu beziehen – Ananchai Thetphum, in der Szene als „Bang Em“ bekannt. Er lebte in einem provisorischen Unterstand hinter dem verlassenen Restaurant.
Ein verdeckter Ermittler kaufte daraufhin zehn Methamphetaminpillen (Yaba), was den Zugriff ermöglichte. Bei der Durchsuchung seines Raums fanden die Beamten 113 weitere Yaba-Tabletten und 1,43 Gramm Crystal Methamphetamine (Ice), versteckt in Plastiktüten hinter einer provisorischen Wand aus Metallplatten. Auch das markierte Geld aus dem Testkauf wurde sichergestellt.

Spur führte zu mutmaßlichem Lieferanten
Während des Verhörs beschuldigte Ananchai seinen vermeintlichen Lieferanten Supachai Khan-asa, genannt „Y“, der regelmäßig Nachschub zum Tatort gebracht habe. Um den Hintermann zu überführen, veranlassten die Ermittler, dass Ananchai erneut 30 Tabletten bestellen sollte.
Kurz darauf traf Supachai auf dem Sozius eines Motorrads ein – doch als er die Beamten erkannte, versuchte er, zu fliehen. Nach einer kurzen Verfolgung konnte er gestellt werden. Beim Fluchtversuch warf er eine Umhängetasche etwa zehn Meter weit weg, in der die Polizei erneut Yaba und Methamphetamin in kleinen Plastikbeuteln fand.
Weitere Funde bei Wohnungsdurchsuchung
Eine anschließende Durchsuchung seines gemieteten Zimmers in Soi Thepprasit 5 förderte zusätzlich 39 Yaba-Tabletten und 2,83 Gramm Ice zutage. Damit summierten sich die bei beiden Festnahmen beschlagnahmten Mengen auf 152 Yaba-Pillen und 4,26 Gramm Crystal Meth.
Beide Verdächtige sowie sämtliche Beweismittel wurden anschließend an die Ermittler der Polizeistation Pattaya City übergeben. Gegen sie werden formelle Anklagen wegen illegalen Besitzes und Handels von Betäubungsmitteln vorbereitet.
Hintergrund – Teil eines größeren Problems
Die thailändischen Küstenstädte wie Pattaya gelten seit Langem als logistische Knotenpunkte für den Drogenhandel im Ostküstengürtel. Behörden versuchen, durch gemeinsame Razzien von Polizei und Bezirksverwaltung kleinere Verteilnetzwerke zu zerschlagen, um die lokale Versorgungskette zu unterbrechen.
Mit der aktuellen Operation, so betonten die Verantwortlichen, sei es gelungen, ein aktives Drogenversteck im innerstädtischen Bereich zu beseitigen und die entsprechende Szene nachhaltig zu stören.
Weitere Maßnahmen angekündigt
Bezirkschef Patcharaphat Srithanyanon kündigte an, dass Beschwerden aus der Bevölkerung weiterhin konsequent verfolgt würden. „Jede glaubwürdige Meldung wird überprüft. Die Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern bleibt entscheidend, um unsere Gemeinschaft sicherer zu machen“, erklärte er.
Die Behörden forderten Anwohner zudem auf, verdächtige Aktivitäten über die offiziellen Meldekanäle zu übermitteln, um weitere illegale Treffpunkte frühzeitig zu identifizieren.
Wichtige Hinweise der Polizei:
• Verdächtige Beobachtungen sollten umgehend gemeldet werden.
• Der Besitz oder Konsum von Methamphetamin ist in Thailand streng strafbar.
• Fahndungen nach weiteren Beteiligten sind noch im Gange.
Die Ermittlungen dauern an.




Und wo ist denn nun das Drogenlabor geblieben?