Tödlicher Badeunfall im Paradies – Russe stirbt vor Phuket
Ein Urlaub, der tödlich endete: Der russische Tourist Dmitri Zakutskii (31) wurde am Montagmorgen von starken Wellen vor dem beliebten Nai Thon Beach auf der thailändischen Insel Phuket ins Meer gezogen. Trotz einer groß angelegten Suchaktion blieb er zunächst verschwunden. Erst am Dienstagabend fanden Rettungskräfte seinen leblosen Körper. Die Behörden sprechen von einem tragischen Unglück – und warnen erneut vor gefährlichen Strömungen in der Monsunzeit.
Die letzten Minuten im Wasser
Nach Angaben der Polizei war Zakutskii gegen 9 Uhr morgens mit Freunden schwimmen gegangen. Das Meer schien ruhig, doch plötzlich baute sich eine mächtige Welle auf. Seine Begleiterin Elizaveta, ebenfalls aus Russland, schilderte den Moment gegenüber den Ermittlern: „Er war nur wenige Meter von mir entfernt – dann kam die Welle, und er war weg.“
Die Frau rief sofort um Hilfe. Rettungsschwimmer und Polizisten eilten an den Strand, doch von Dmitri fehlte jede Spur. Innerhalb weniger Minuten hatte die Strömung ihn weit hinausgetragen.
Stundenlange Suche – ohne Erfolg
Noch am Montagvormittag startete eine groß angelegte Suchaktion. Jet-Skis, Boote und Taucher waren im Einsatz, unterstützt von Freiwilligen und der örtlichen Polizei. Doch die Bedingungen waren schwierig: hohe Wellen, starker Wind, schlechte Sicht.
„Wir mussten die Suche am Abend abbrechen, weil es zu gefährlich wurde“, erklärte Pol Lt Col Akkaraphon Siwilai von der Polizeistation Sakhu. „Aber wir haben sie am nächsten Morgen sofort fortgesetzt.“
Trauriges Ende am Dienstagabend
Am Dienstag gegen 17.30 Uhr dann die bittere Nachricht: Ein Rettungsteam entdeckte den Körper des Vermissten unweit der Stelle, an der er zuletzt gesehen worden war. Der Leichnam wurde geborgen und den Behörden zur weiteren Untersuchung übergeben.
Der Bezirkschef von Thalang, Siwat Rawangkul, sprach den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus. „Wir sind in Gedanken bei der Familie. Es ist eine Tragödie, die uns alle erschüttert“, sagte er.
Warnung an Touristen: Meer kann tückisch sein
Die Behörden nutzen den Vorfall, um erneut auf die Gefahren der Monsunzeit hinzuweisen. Zwischen Mai und Oktober kommt es an Phukets Westküste immer wieder zu starken Strömungen und hohen Wellen.
„Viele unterschätzen die Kraft des Wassers“, so ein Sprecher der Rettungskräfte. „Selbst geübte Schwimmer haben kaum eine Chance, wenn sie in eine Strömung geraten.“

An den Stränden wehen derzeit rote Warnflaggen, die das Baden untersagen. Trotzdem wagen sich immer wieder Touristen ins Wasser – oft mit fatalen Folgen.
Phuket – Trauminsel mit Schattenseiten
Phuket zieht jedes Jahr Millionen Besucher an. Doch die Schönheit der Insel birgt Risiken. Besonders an Stränden wie Nai Thon, Kata Noi oder Karon kommt es regelmäßig zu Badeunfällen.
Die Behörden wollen nun die Sicherheitsmaßnahmen verstärken, mehr Lifeguards einsetzen und Touristen besser informieren. Für Dmitri Zakutskii kommt jede Hilfe zu spät – sein Urlaub endete dort, wo andere das Paradies sehen.




Missachtung der „roten Flaggen“ ist fahrlaeesig – und dumm.
Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um.