Mega-Razzia in Thailand! Polizei zerschlägt internationale Wett-Mafia mit 90 Millionen Umsatz
In einer groĂen Aktion hat die thailändische Polizei in der Provinz Sisaket ein internationales Netzwerk von Internet-WettbetrĂźgern ausgehoben. Die Ermittler stĂźrmten zwei Häuser in einer Wohnsiedlung, in denen taiwanesische und thailändische Bandenmitglieder eine komplett ausgestattete Kommandozentrale fĂźr Online-GlĂźcksspiele betrieben.
So lief der spektakuläre Schlag der Polizei ab
Bei der Razzia wurden 14 Verdächtige festgenommen, 110 Handys beschlagnahmt und Beweise fßr einen gigantischen Geldfluss von schätzungsweise 90 Millionen Baht pro Monat sichergestellt. Die Polizei vermutet, dass die Gruppe ihre Basis wegen der Kämpfe an der Grenze nach Thailand verlegt hatte.
Der entscheidende Hinweis kam von der EinwanderungsbehĂśrde in Sisaket, die eine Gruppe von Taiwanesen mit verdächtigem Verhalten beobachtet hatte. Die Fahnder wurden hellhĂśrig und begannen mit der Ăberwachung. Am 5. November wurde die Untersuchung dann konkret: Polizisten hielten zwei Motorräder an, deren Fahrer ein auffälliges Verhalten zeigten. Einer versuchte zu fliehen, wurde aber gestellt.
Bei der Durchsuchung der Fahrzeuge fanden die Beamten mehrere Handys, die eindeutig fĂźr technologische Straftaten genutzt wurden. Diese Spur fĂźhrte die Ermittler direkt zu zwei gemieteten Häusern in einer städtischen Wohnsiedlung in Sisaket. Noch am selben Tag stĂźrmte ein GroĂaufgebot die Häuser und traf auf eine professionelle Betriebszentrale.
Die Wett-Zentrale:
90 Bankkonten und 110 Handys im Dauerbetrieb
Was die Polizei in den Häusern vorfand, Ăźbertraf alle Erwartungen. Sie traf auf 14 Personen â drei Taiwaner und elf Thailänder, die vor einer Armada von 110 Smartphones saĂen. Alle Geräte waren rund um die Uhr in Betrieb und mit 90 verschiedenen Bankkonten verbunden, um Ein- und Auszahlungen von Online-Spielern aus dem ganzen Land abzuwickeln. Die Ermittler identifizierten dies sofort als das „Finanzoperationszentrum“ eines groĂen, internationalen Wett-Netzwerks.
Der mutmaĂliche AnfĂźhrer, ein Thailänder mit dem Namen „Min“, hatte die Gruppe organisiert. Er mietete die beiden Häuser fĂźr jeweils 7.000 Baht (etwa 175 Euro) pro Monat und rekrutierte etwa zehn Arbeiter, die jeweils zwei bis fĂźnf Bankkonten erĂśffneten. FĂźr die ständige Ăberwachung der Handys zahlte die Bande den Mitarbeitern ein Gehalt von 18.000 Baht (etwa 450 Euro) im Monat.

Dunkle Geschäfte:
Drogen, Waffen und 90 Millionen Geldwäsche
Neben der gut organisierten Wett-Zentrale stieà die Polizei auf weitere kriminelle Aktivitäten. In den Häusern wurden eine selbstgebaute Schusswaffe und eine kleine Menge Ketamin (0,49 Gramm) gefunden. Von den 14 Festgenommenen zeigten zehn Personen einen positiven Drogentest.
Die finanziellen Dimensionen sind enorm: In den Konten befanden sich zum Zeitpunkt der Razzia noch etwa zwei Millionen Baht (etwa 50.000 Euro). Die Ermittler schätzen, dass Ăźber die 90 Bankkonten monatlich bis zu 90 Millionen Baht (etwa 2,25 Millionen Euro) an Wetten umgeschlagen wurden â ein klarer Fall von groĂ angelegter Geldwäsche.
Die Gruppe operierte seit etwa drei Monaten in Sisaket und war wohl aus den Grenzgebieten hereingewechselt, weil dort due Sicherheitslage zu unsicher geworden war.
Die Anklagen und die nächsten Schritte der Ermittler
Die Polizei hat die Verdächtigen in zwei Gruppen aufgeteilt und mit schwerwiegenden Anklagen konfrontiert. Die drei Taiwanesen und der thailändische AnfĂźhrer „Min“ werden beschuldigt, gemeinsam Bankkonten fĂźr Technologie-Straftaten organisiert und bereitgestellt zu haben. Die anderen zehn Thailänder wird vorgeworfen, wissentlich ihre Bankkonten und Telefonnummern fĂźr diese illegalen Zwecke zur VerfĂźgung gestellt zu haben.
Zusätzlich gibt es fĂźr alle thailändischen Verdächtigen Anklagen wegen Drogenbesitzes (Ketamin), illegalen Waffenbesitzes und des FĂźhrens einer Waffe in der Ăffentlichkeit. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die BehĂśrden bereiten sich nun darauf vor, die finanziellen Spuren des Netzwerks zu verfolgen, um weitere VermĂśgenswerte im Rahmen des Gesetzes zu beschlagnahmen.
â Wie lange konnte dieses Wett-Imperium unbemerkt laufen?
110 Telefone, 90 Bankkonten, eine komplette Call-Zentrale in einem Billighaus â und monatlich 90 Millionen Baht Geldfluss: Diese Razzia zeigt, wie professionell Online-Wettkartelle längst im Land operieren. Auffällig: Erst ein Grenzkonflikt und die Fluchtbewegungen der Täter brachten die Ermittler auf die Spur. Doch die Frage bleibt: Wer hat dieses Netzwerk drei Monate lang gedeckt â und wie viele ähnliche Zentren laufen noch?â
đ Was meinst du: einzelner Treffer oder Spitze eines Riesen-Netzes? Schreibâs in die Kommentare!



