Fahrer wehrt sich â und wird bestraft!
Er wollte nur sicher fahren, doch plÜtzlich wurde er Opfer eines ßbergriffigen Passagiers. Der 33-jährige Motorrad-Taxifahrer Nitiaut aus Thailand stoppte seine Fahrt, nachdem ein männlicher Kunde ihn während der Fahrt mehrfach unsittlich berßhrt hatte. Statt Hilfe zu bekommen, wurde sein Konto bei der Fahrdienst-App gesperrt.
Der Albtraum auf zwei Rädern
Am Abend des 28. Oktober, gegen 19.20 Uhr, nahm Nitiaut einen Auftrag an: vom Thammasat-Universität-Busstop bis in den Charansanitwong-Bezirk.
Doch schon nach wenigen Minuten wurde die Fahrt zum Albtraum.
Der Fahrgast â ein Mann â legte plĂśtzlich beide Arme um den Fahrer und griff ihm in den Schritt. Nitiaut stieĂ die Hände weg. Doch der Mann machte weiter.
Fakt ist:
Der Fahrer stoppte sofort, forderte den Passagier auf abzusteigen â und beendete die Fahrt.

Video als Beweis
Nitiaut filmte die hitzige Szene. Das Video zeigt, wie er den Mann zur Rede stellt. Danach ging er zur Polizei und erstattete Anzeige.
Doch dann der Schock:
Der Fahrgast beschwerte sich Ăźber die App â und die Plattform sperrte Nitiauts Konto.
âWir sind keine Objekte!â
âWir sind Menschen, keine Objekte, die man anfassen darf, nur weil man bezahlt!â, sagt Nitiaut wĂźtend.
Er fĂźhlt sich im Stich gelassen. Ohne Konto kann er nicht arbeiten â kein Einkommen, keine Fahrten.
Klartext:
Der Fahrer will Gerechtigkeit.
Hilfe von Saimai Survive
Die Hilfsorganisation Saimai Survive sprang sofort ein. GrĂźnder Ekkaphop Luangprasert versprach, Nitiaut zu unterstĂźtzen â und erinnerte daran, dass sexuelle Belästigung in Thailand mit bis zu zehn Jahren Haft oder 200.000 Baht Strafe geahndet werden kann.
âWer Fahrer belästigt, begeht ein Verbrechen â Punkt!â, so Ekkaphop.

Kein Einzelfall
Erschreckend: Es ist nicht der erste Fall.
Erst letzte Woche berichtete eine Motorradfahrerin aus Bangkok, dass sie einem Ăbergriff nur knapp entkam.
Und im August wurde ein weiterer männlicher Fahrer von einem Passagier belästigt â er stellte das Video später auf TikTok, um andere zu warnen.
So siehtâs wirklich aus:
Immer mehr Fahrer berichten von ähnlichen Vorfällen â doch viele schweigen aus Angst vor Sperrung oder Jobverlust.
Offene Frage
Wie viele Fahrer mĂźssen noch leiden, bevor die Plattformen endlich handeln?



