Grenzzwischenfall in Sa Kaeo: Thailand wirft Kambodscha Schussprovokation vor
Sa Kaeo, Thailand – 12. November 2025
Bericht des Ersten Armeegebiets bestätigt Schusswechsel
Das Erste Armeegebiet Thailands hat Einzelheiten zu einem Zwischenfall an der thailändisch-kambodschanischen Grenze in der Provinz Sa Kaeo bekannt gegeben. Nach offiziellen Angaben sei der Vorfall durch den kambodschanischen Grenzabschnitt ausgelöst worden, woraufhin thailändische Kräfte zur Verteidigung reagierten.
Feuergefecht am Kontrollpunkt S.34–35
Der Zwischenfall ereignete sich laut Bericht des Burapha Task Force (BTF) am 12. November 2025 gegen 16:10 Uhr Ortszeit im Bereich des Kontrollpunkts S.34–35 in der Nähe des Dorfes Ban Nong Ya Kaew im Bezirk Khok Sung.
Kambodschanische Seite eröffnete angeblich das Feuer
Nach Angaben des Ersten Armeegebiets wurden rund 30 Schüsse aus der Richtung der kambodschanischen Seite abgegeben. Es wird vermutet, dass es sich dabei um Salven aus Kleinwaffen vom Typ AK‑47 handelte.
Thailändische Soldaten antworteten nach Warnschüssen
Die thailändischen Soldaten des Burapha Task Force feuerten zunächst Warnschüsse ab, bevor sie das Feuer erwiderten. Der Zwischenfall habe rund zehn Minuten gedauert, bevor sich die Lage wieder beruhigte.
Keine Verluste auf thailändischer Seite
Eine anschließende Untersuchung ergab laut Armeeangaben, dass es keine Verluste oder Verletzungen auf thailändischer Seite gegeben habe. Auch Sachschäden seien bislang nicht gemeldet worden.
Einsatz im Einklang mit den Einsatzregeln
Das Erste Armeegebiet erklärte, dass alle Maßnahmen des Burapha Task Force streng im Einklang mit den geltenden Rules of Engagement (ROE) erfolgt seien. Der Waffeneinsatz sei ausschließlich als letztes Mittel erfolgt, um das Gebiet zu sichern und das Leben der eigenen Soldaten sowie die nationale Souveränität zu schützen.
Höchste Vorsicht zum Schutz der Zivilbevölkerung
Besonderer Wert sei darauf gelegt worden, zivile Gebiete und Personen nicht zu gefährden. Die Soldaten hätten das Feuer gezielt nur in die Richtung der Angreifer gerichtet und dabei internationale Standards des humanitären Völkerrechts beachtet.
Sofortiges Ende des Gegenfeuers nach Abklingen der Bedrohung
Nach offiziellen Angaben wurde das thailändische Gegenfeuer unverzüglich eingestellt, sobald keine Schüsse mehr von der anderen Seite registriert wurden.
Appell zur Deeskalation
Das Erste Armeegebiet betonte abschließend, Thailand verfolge keine Eskalation an der Grenze und setze auf Dialog und Kooperation mit den Nachbarstaaten, um ähnliche Vorfälle künftig zu vermeiden. Interne Untersuchungen und diplomatische Abstimmungen sollen zur genauen Klärung des Vorfalls beitragen.




