Big Joke schlägt zurück

Big Joke schlägt zurück
Siam Rath

BANGKOK – Ein spektakulärer Showdown bahnt sich an: Polizeigeneral Surachate „Big Joke“ Hakparn, eine der bekanntesten Figuren der thailändischen Strafverfolgung, geht gegen seine eigenen Ermittler vor. Er wirft ihnen gezielte Diskriminierung vor.

General wehrt sich gegen Vorwürfe

„Big Joke“ plant einen dramatischen Schritt: Er will beim Cyber Crime Investigation Bureau offizielle Beschwerde einreichen. Der Vorwurf: Diskriminierendes Verhalten in einem Geldtransfer-Verfahren.

„Die Untersuchung ziele unfair auf ihn“, so der General. Er fordert die Trennung seines Falls, obwohl dieser bereits in der Zuständigkeit der Anti-Korruptionskommission liegt.

Sein Hauptargument: Die Ermittler isolieren ihn gezielt, während andere Beteiligte im selben Finanznetzwerk ignoriert würden.

„Big T“ und andere im Fadenkreuz

Der Polizeigeneral nennt konkret Namen: Verbindungen zu „Big T“ und zahlreichen anderen Polizeibeamten würden in den Ermittlungen bewusst ausgeblendet.

„Trotz dieser breiteren Verbindungen wurden Anklagen selektiv nur gegen ihn und sein Team erhoben“, beklagt sich „Big Joke“.

Diese einseitige Verfolgung habe ihm erheblichen Schaden und Ungerechtigkeit zugefügt. Die fraglichen Gelder stünden in keiner direkten Verbindung zu ihm.

Kampf um Ruf und Karriere

Für den einst mächtigen Polizeigeneral geht es um alles. Seine Behauptungen könnten die Ermittlungspraktiken der Cyber-Crime-Abteilung genau unter die Lupe nehmen.

Laut Siam Rath könnte dies zu einer breiteren Überprüfung bestehender Fälle führen. Die Zukunft ähnlicher Verfahren innerhalb der Polizei steht auf dem Spiel.

„Big Joke“ besteht darauf, dass die gegen ihn vorgebrachten Beweise nicht stichhaltig seien. Sein Ruf als effektiver Verbrechensbekämpfer sei in Gefahr.

Was als nächstes passiert

Die Beschwerde des Generals könnte wellenartige Effekte haben. Möglicherweise müssen zahlreiche laufende Ermittlungen überprüft werden.

Die Glaubwürdigkeit der thailändischen Strafverfolgungsbehörden steht auf dem Spiel. Ein internes Zerwürfnis dieser Größenordnung ist beispiellos.

Sollte „Big Joke“ Erfolg haben, könnte dies die laufenden Korruptionsermittlungen gegen Polizeibeamte komplett verändern. Das politische Beben wäre gewaltig.

Ein Mann unter Druck

„Big Joke“ war lange Zeit einer der sichtbarsten und umstrittensten Polizeioffiziere Thailands. Seine unkonventionellen Methoden brachten ihm Bewunderer und Kritiker ein.

Jetzt kämpft er nicht nur gegen kriminelle Netzwerke, sondern auch gegen die eigene Organisation. Der Ausgang dieses Machtkampfes wird die thailändische Polizei nachhaltig verändern.

Eines ist sicher: In diesem hochriskanten Poker um Macht und Einfluss geht es für alle Beteiligten um sehr, sehr viel.

Justiz oder Machtkampf?

🧩 Ein Polizeigeneral gegen das System – wer behält am Ende Recht?
Big Joke spricht von gezielter Isolierung und unfairer Behandlung – Kritiker sehen darin den Beginn eines internen Machtkampfs innerhalb der Polizei.

👉 Glaubst du: Kämpft Big Joke für Gerechtigkeit – oder nur für sich selbst? Deine Meinung!

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Quelle: BBC

5 Kommentare zu „Big Joke schlägt zurück

  1. Hat denn wirklich irgendjemand gedacht, dass sich ein Mann wie Big Joke einfach kalt stellen lässt und dann auch noch ruhig bleibt?

  2. er ist entmachtet wurden und sollte nicht ewig und 3 tage nachkarten !!
    er hat gut kohle, und sollte sich aus der oeffentlichkeit zurueck ziehen , sein leben geniessen und den lieben gott gott sein lassen o. buddha geht auch !!

    1. Genau, DAS ist der springende Punkt: er hat genug Kohle…. ich halte ja grundsätzlich nicht viel von der thailändischen Mafia (Polizei), aber bei Khun Surachate Hakparn liegt der Fall (aus meiner Perspektive) völlig anders: er, bzw. seine Familie ist, um es salopp auszudrücken, gestopft mit Geld. Warum sollte er seine Integrität, seinen Ruf, seine Karriere, auf’s Spiel setzten wegen ein paar Millönchen THB, die prozentual in seinem Vermögen nullkommafastgarnichts in Erscheinung treten? Ich gebe jetzt nur MEINE Meinung wieder, aber Herr Hakparn ist irgendwem ganz furchtbar auf die Füße getreten. Dieser Jemand hat sämtliche Register gezogen, um ihn kaltzustellen. Wie gesagt, die Polizei in Thailand ist durch und durch korrupt, aber bei „Big Joke“ fehlt mir einfach das Motiv….

  3. Die Frage hier ist auch – ist die Fragestellung nicht schon FALSCH gewählt – ich verstehe nicht, warum es sich AUSSCHLIEßEN sollte – wenn Big Joke in eigener Sache – zwar in erster Linie für sich + DAMIT AUCH für Gerechtigkeit kämpft, WO LIEGT DA DER UNTERSCHIED ?

    Ist er – letztinstandlich – bereits SCHULDIG VERURTEILT ? Wenn nicht gilt IMMER NOCH – die Unschuldsvermutung – für JEDEN Angeklagten. Oder habe ich da, -nur ich- , ein anderes Rechtsverständnis ? Es steht doch jedem Angeklagten frei – ALLE – Rechtsmittel auszuschöpfen – bis zur LETZTEN Instanz, erst danach ist “ das Spiel “ beendet. Und wessen “ Kopf “ dann letztendlich rollen wird, wird sich erst DANN zeigen.

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