KHON KAEN – Die thailändische Cybercrime-Polizei hat einen international gesuchten Betrüger aus Singapur hochgenommen. Der 32-jährige Brian wurde am 19. November im Haus seiner thailändischen Ehefrau in Khon Kaen festgenommen. Er soll als Finanzverwalter eines kriminellen Syndikats gearbeitet haben.
Interpol-Fahndung führte zur Festnahme
Singapurs Anti-Betrugs-Zentrum hatte thailändische Behörden um Hilfe gebeten. Brian war Gegenstand eines Interpol Red Notice – einem internationalen Haftbefehl.
Die Anklagepunkte: Organisiertes Verbrechen und grenzüberschreitender Betrug. Der Singapurer gehört zu einer Gruppe von 34 Verdächtigen, die von der singapurischen Polizei gesucht werden.
Die thailändische Polizei griff sofort durch und spürte den Mann im Bezirk Si Chomphu in der Provinz Khon Kaen auf.
Scam-Zentrale in Phnom Penh
Laut Ermittlern operierte Brian von einer Betrugszentrale in Phnom Penh, Kambodscha, aus. Von dort aus soll er an Telefonbetrügereien beteiligt gewesen sein.
Nachdem das Netzwerk aufflog, flüchtete der Singapurer nach Thailand. Er versteckte sich im Haus seiner thailändischen Ehefrau.
Doch das Versteck war nicht gut genug: Die Technologie-Verbrechensbekämpfungsabteilung der thailändischen Polizei schlug zu.
Geständnis: 4.000 Dollar Monatsgehalt
Bei der Vernehmung gestand der 32-Jährige überraschend offen. Er gab zu, als Finanzverwalter der Bande gearbeitet zu haben.
„Er half dabei, Regierungsbeamte nachzuahmen“, so die Polizei. Bei Telefonanrufen sollten singapurische Opfer eingeschüchtert werden, damit sie Geld überwiesen.
Für seine kriminelle Tätigkeit verdiente Brian monatlich 4.000 US-Dollar – ein lukratives Geschäft mit dreisten Betrugsmethoden.
Internationales Syndikat im Fokus
Das Betrugs-Netzwerk soll aus singapurischen und malaysischen Mitgliedern bestehen, darunter auch die Anführer der Gruppe.
Die thailändischen Behörden klagten Brian zunächst wegen Visums-Overstay an. Doch das ist nur der Anfang.
Er wird nach Singapur abgeschoben, wo ihm deutlich schwerere Anklagen wegen Cyberkriminalität drohen.

Singapur verschärft Strafen
Singapur geht immer härter gegen Betrugsnetzwerke in der Region vor. Erst Anfang November hatte das Parlament verschärfte Strafen beschlossen.
Verurteilte Betrüger müssen mit obligatorischer Prügelstrafe rechnen. Auch Geldkuriere können ausgepeitscht werden.
Für Brian könnte die Heimkehr nach Singapur daher äußerst schmerzhaft werden – ein klares Signal an alle internationalen Betrüger.
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