Krankenhausrechnung schockt Bloggerin

Krankenhausrechnung schockt Bloggerin
Instagram/ @travelwithshades

KRABI – Eine indische Reise-Bloggerin hat einen wahren Shitstorm ausgelöst, nachdem sie eine Klinik in Krabi beschuldigt hatte, ausländische Touristen zu betrügen. Der Grund: Eine teure Behandlung nach dem Konsum von Cannabis-Gummibärchen. Jetzt musste sie sich öffentlich entschuldigen.

Cannabis-Gummis lösen medizinischen Notfall aus

Alles begann am 16. November. Die Bloggerin Monica Gupta postete ein Video auf ihrem Instagram-Account @travelwithshades.

Darin behauptete sie, Opfer eines „thailändischen Krankenhaus-Betrugs“ geworden zu sein. Sie und ein männlicher Freund hätten sich etwa eine Stunde nach dem Konsum von „komischen Gummibärchen“ schlecht gefühlt.

Die beiden, die die Cannabis-Produkte in Phuket gekauft hatten, riefen ein Krankenhaus und wurden zur Infusions-Behandlung aufgenommen.

Der Schock bei der Rechnung

Laut Monica wurde ihnen zunächst eine Rechnung über 17.500 Baht (etwa 435 Euro) gezeigt, was sie für zwei Personen angemessen fanden.

Während der dreistündigen Behandlung schliefen beide ein und verpassten ihren Flug. Als sie die Rechnung begleichen wollten, kam der Schock:

Die Klinik verlangte plötzlich 36.000 Baht (etwa 895 Euro) – also 17.500 Baht pro Person. „100.000 Rupien für 3 Infusionen“, empörte sie sich online.

Shitstorm von der Netz-Gemeinde

Die Vorwürfe lösten sofort eine Welle der Empörung aus – allerdings gegen die Bloggerin selbst. Thai- und indische Social-Media-Nutzer widersprachen heftig.

Ein indischer Mann, der seit über 22 Jahren in Thailand lebt, verteidigte das medizinische System: „Meide unbekannte Produkte und sorge für Reiseversicherung.“

Eine Thailänderin erklärte, dass Kosten in Staatskliniken deutlich günstiger seien und Ausländer in Privatkliniken stets denselben Preis wie Einheimische zahlten.

Die überraschende Entschuldigung

Unter dem Druck ruderte Monica heute, am 20. November, zurück. In einem neuen Video issued sie eine öffentliche Entschuldigung.

„Es tut mir leid, dass ich ein Missverständnis über thailändische Krankenhäuser verursacht habe“, sagte sie. Dennoch beharrte sie darauf, dass die Bewerbung von Cannabis-Gummis gezielt Touristen anspreche.

Sie warnte andere davor, in die gleiche „Falle“ zu tappen wie sie und riet zu Reiseversicherung und dem Besuch von Staatskliniken.

Die Lehre aus dem Vorfall

Viele Kommentatoren blieben kritisch. Sie argumentierten, dass die Bloggerin die Gummis freiwillig konsumiert habe und dies keine Falle sei.

Der Vorfall zeigt die Risiken von Cannabis-Konsum im Urlaub. Seit der Legalisierung in Thailand häufen sich solche Vorfälle mit Touristen.

Am Ende zahlten die beiden nicht nur die hohe Rechnung, sondern auch den Preis einer beschädigten Reputation – eine teure Lektion für den Thailand-Urlaub.

Wer hat hier falsch reagiert?

🤔 Ist das ein Warnsignal für Reisende – oder ein überzogenes Drama für Social Media?
Verantwortung der Kliniken oder Eigenfehler der Touristin – wie siehst du das?

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Quelle: The Thaiger

8 Kommentare zu „Krankenhausrechnung schockt Bloggerin

  1. ….Eine Thailänderin erklärte, dass Kosten in Staatskliniken deutlich günstiger seien und Ausländer in Privatkliniken stets denselben Preis wie Einheimische zahlten…..

    ich schätze einmal daß diese thailänderin etwas sehr durch einander gebracht hat oder aber der wochenblitz ihre aussage falsch übersetzt hat?
    richtig ist nur, daß staatskliniken deutlich günstiger sind.
    aber das ausländer in privatkliniken denselben preis zahlen wie einheimische gehört wohl eher zu der rubrik „grimms märchen“ oder „sagen in thailand“. denn die privaten unterscheiden ja sogar bei ausländern ob die eine versicherung haben die zahlt oder ob die selber zahlen

    müßt ihr vom wochenblitz solche doch wohl eindeutig falsche aussagen veröffentlichen?

  2. Keine Krankenversicherung, sich Drogen reinhauen, nach medizinischer Hilfe feagen und dann wegen der Rechnung rumheulen. Solche „Touristen“ braucht niemand.

  3. Die Empfehlung eine Reisekrankenversicherung abzuschließen ist gut, hätte den beiden in dem Fall aber nicht geholfen.

    ​Wenn Sie Cannabis-Gummibärchen konsumieren, die einen Rauschzustand hervorrufen (also über 0,2\% THC enthalten), und es aufgrund dieses Konsums zu einem Krankenhausaufenthalt kommt, sind Sie mit zwei großen Problemen konfrontiert:

    Illegaler Konsum: Sie haben ein in Thailand illegales Betäubungsmittel konsumiert (da es die 0,2\%-Grenze überschreitet und nicht ärztlich verschrieben wurde).

    Versicherungsausschluss: Die Reisekrankenversicherung wird sehr wahrscheinlich darauf verweisen, dass der Krankenhausaufenthalt eine Folge des Drogenkonsums (oder Missbrauchs von Rauschmitteln) ist und somit ein vertraglicher Ausschlussgrund vorliegt. Die Kosten werden dann nicht übernommen.

    1. Und das ist auch richtig so. Wer sich bewusst und fahrlaessig dieses Dreckszeug reinhaut muss auch mit den Konsequenzen leben und die Rechnung selbst bezahlen.
      Waere ja noch schoener wenn die Allgemeinheit dafuer aufkommen muesste.

  4. Ich wollte damit nur darauf hinweisen, weil da der Eindruck erweckt wird, wenn man eine Reisekrankenversicherung hat, ist alles gut. Nichts ist gut, und das gilt nicht nur bei Drogen, auch bei Alkohol, Raufhandel usw……

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