Chiang Mai: DJ ohne Genehmigung verhaftet

Chiang Mai: DJ ohne Genehmigung verhaftet
KhaoSod

CHIANG MAI – Er mixte die neuesten Hits für die Gäste – doch seinen Job hatte er illegal. Die Einwanderungspolizei hat einen südkoreanischen DJ in einer Bar in Chiang Mai festgenommen. Der Mann arbeitete ohne die erforderliche Arbeitserlaubnis.

Razzia am späten Abend

Der Einsatz erfolgte am 19. November gegen 22:00 Uhr im Stadtteil Suthep. Die Immigrationspolizei von Chiang Mai handelte auf einen konkreten Hinweis.

„Wir erhielten einen Tipp, dass dort ein Ausländer ohne Arbeitsgenehmigung beschäftigt wird“, so ein Beamter. Die Einheit für Ermittlungen und Bekämpfung ging sofort in die Bar.

Vor Ort trafen sie auf den Koreaner, der gerade als DJ arbeitete. Eine Überprüfung seiner Papiere brachte die Wahrheit ans Licht.

Touristenvisum erlaubt keine Arbeit

Der Festgenommene hielt sich lediglich mit einer temporären Aufenthaltserlaubnis für 90 Tage in Thailand auf. Dieses Touristenvisum erlaubt ausdrücklich keine Arbeitsaufnahme.

Bei der Vernehmung gestand der Mann, dass er bereits seit einiger Zeit in verschiedenen Unterhaltungsbetrieben in Chiang Mai als DJ gearbeitet hatte.

Er hatte es versäumt, die erforderliche offizielle Arbeitserlaubnis zu beantragen und zu erhalten.

Diese Konsequenzen drohen jetzt

Die Polizei erhob sofort Anklage gegen den Koreaner. Die Grundlage ist das Thailändische Einwanderungsgesetz von 2522, das Ausländern ohne Arbeitserlaubnis jede Berufstätigkeit verbietet.

Der Mann wurde an die Phuping Polizeistation überstellt, wo nun die rechtlichen Schritte eingeleitet werden.

„Solche Verstöße werden ernst genommen und können Strafverfolgung und mögliche Abschiebung zur Folge haben“, betonten die Einwanderungsbehörden.

Kampf gegen illegale Ausländer-Jobs

Der Fall ist kein Einzelfall. Thailändische Behörden verschärfen derzeit die Kontrollen in der Gastronomie- und Unterhaltungsbranche.

Immer wieder versuchen Ausländer, sich mit Jobs in diesen Bereichen über Wasser zu halten – ganz ohne die notwendigen Genehmigungen.

Nicht nur die illegal arbeitenden Ausländer selbst, auch die sie beschäftigenden Betriebe müssen mit empfindlichen Strafen rechnen.

Klare Warnung an alle Ausländer

Die Behörden kündigten an, die Überwachung von Betrieben in ganz Chiang Mai fortzusetzen. Dieser Fall soll abschreckend wirken.

Die Botschaft ist eindeutig: Wer in Thailand arbeiten will, muss die richtigen Papiere haben. Ein Touristenvisum reicht nicht aus.

Für den südkoreanischen DJ könnte der Traum vom Leben in Thailand nun jäh enden. Statt hinter dem Mischpult könnte bald die Abschiebung warten.

🎧 Debatte: Arbeit oder Gesetzesbruch?

Ein DJ-Abend endet in Handschellen – ein südkoreanischer Musiker wird ohne Arbeitserlaubnis erwischt. Doch ist das ein hartes Durchgreifen oder notwendiger Schutz des Arbeitsmarktes?

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Quelle: KhaoSod