Mehrwertsteuererhöhung – Finanzminister Ekniti Nitithanprapas hat einen klaren Fahrplan für die Erhöhung der Mehrwertsteuer vorgelegt. Bis 2028 steigt der Satz auf 8,5 Prozent, bis 2030 sogar auf die volle gesetzliche Obergrenze von 10 Prozent.
So läuft der Zeitplan ab
Der Finanzminister gab die Pläne auf der Money Expo 2025 in Bangkok bekannt. Die schrittweise Erhöhung der Mehrwertsteuer (VAT) ist Teil des mittelfristigen Haushaltsrahmens.
„Ich glaube, dass Thailand bis 2028 zu seinem vollen Wachstumspotenzial zurückkehren kann. Das könnte der richtige Zeitpunkt sein, um mit der schrittweisen Erhöhung der Mehrwertsteuer zu beginnen“, so Ekniti.
Das Kabinett hat den Plan bereits am 18. November gebilligt. Die Botschaft ist klar: Das Shoppen in Thailand wird in den nächsten Jahren kontinuierlich teurer.
Warum die Steuer erhöht wird
Hinter der Entscheidung steckt ernste Sorge. Zwei Rating-Agenturen – Moody’s und Fitch – haben die Einschätzung für Thailand von „stabil“ auf „negativ“ herabgestuft.
Grund ist das hohe Haushaltsdefizit von zuletzt 4,4 Prozent. Das liegt deutlich über der internationalen Norm von 3 Prozent.
Bis 2029 muss das Defizit unter die 3-Prozent-Marke gedrückt werden. Die VAT-Erhöhung soll dabei helfen, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
Das plant die Regierung noch
Neben der Steuerreform will die Regierung auch die Ausgaben kürzen. Überlappende Sozialprogramme verschiedener Behörden sollen zusammengelegt werden.
Ein „Großbruder-helfen-Kleinbruder“-Programm mit Steueranreizen soll große Konzerne dazu bringen, kleinere Unternehmen zu unterstützen.
Auch ein Konzept für Altersvorsorgekonten nach Vorbild der Thailändischen Börse ist in Planung. Die Reformen sind weitreichend.
Was das für Verbraucher bedeutet
Für Touristen und Einheimische heißt das: Die Lebenshaltungskosten in Thailand werden steigen. Jeder Einkauf, jedes Hotelzimmer, jedes Restaurantessen wird teurer.
Die Regierung betont zwar die Notwendigkeit für die Haushaltskonsolidierung, doch für den kleinen Mann bedeutet es zunächst einmal weniger Geld in der Tasche.
Thailand bereitet sich auf wirtschaftlich herausfordernde Jahre vor – und die Bürger werden ihren Beitrag leisten müssen.
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eine Erhöhung der Verbrauchssteuer trifft die Geringverdiener und die Armen natürlich am meisten. Eine Steuererhöhung in diesem Bereich bremst die Wirtschaft auch aus, so wird ein Auto für 800000 Baht gleich 24000 Baht teurer. Viel Geld für einen der nur zwischen 15000 und 25000 Baht pro Monat verdient. Da sollten die EInkommen auch steigen, aber der Staat bremst ja bei den Mindestlöhnen selbst am Meisten. Da muß der Staat auch dran denken, die , die es sich leisten können stärker zur Kasse zu bitten!
Ja, das ist genauso.
Praktisch jeder politisch organisierte Staat bedient sich dieses Vorganges.
Warum werden die „Ärmsten“ am meisten betroffen? Weil sie sich weder wehren noch etwas verstecken können. Geld schützt Geld und Armut ist zum bereichern für die Anderen da.
Das Auto würde 22429 Baht teurer werden :-)
Das diese Steuererhöhung hauptsächlich die Geringverdiener betrifft ist falsch. Je mehr man ausgibt umso mehr Mehrwertsteuer bezahlt man. Von daher ist die Mehrwertsteuer die einzige Steuer, die gerecht ist.
natürlich trifft es die Geringverdiener und Armen am meisten. Und ja, als ehemaliger Bankkaufmann weiß ich schon, das es nicht die genannten 24000 sind.
Geringverdiener sollen bei der einkommenssteuer entlastet werden. Der Mindestlohn sollte natürlich steigen. Wer unter 20.000 baht verdient kann sich kein neues Auto leisten und sollte hierfür auch keinen Kredit bekommen.
ist schon klar, das die Kreditwürdigkeit geprüft wird, war nur ein grobes Beispiel.
Da hat ein Minister seinen Gedanken über einer schrittweisen Mehrwertsteuererhöhung ab 2028 freien Lauf gelassen. Wohlgemerkt im Jahr 2025 und das von einem Minister dessen Amtszeit nur bis Anfang 2026 halbwegs gesichert erscheint. Ich habe schon kurzfristigere Pläne erlebt, die trotzdem nie über dieses Stadium hinausgekommen sind. Und selbst Gesetze und Verordnungen deren Halbwertzeit gerade mal eine Woche überstanden bis sie doch wieder einkassiert wurden. Daher heute zu behaupten das Leben in Thailand wird deshalb teurer, begegne ich mit einer ganz entspannten Tiefenmassage.
Erst beschweren dass weniger touristen kommen und dann noch alles teurer machen ob das der richtige weg ist?
Das Steuereinnahmen zu vergrößern ist eine Notwendigkeit um endlich den Haushalt zu klären. Die Mehrwertsteuer ist dabei ein faires Verfahren, wenn auch die ärmeren darunter leiden werden. Aber leider gibt es in Thailand immer noch zuviele Menschen (Ausländer eingeschlossen) die ausser Konsumsteuern keine Steuern entrichten.
bei ca. 1 Mio pro Jahr an Ausgaben sind grob 70000 Verbrauchssteuer enthalten.
Ich las jetzt wieder, das die Steuerbefreiung auf Auslandseinkommen aktuell doch kommen soll. Abwarten, ob das wirklich so eintreten wird.
Dann heißt das aber vielleicht für uns, das wir Steuererklärung in Deutschland machen müssen, Stichwort Rückfallklausel, und vielleicht dann dort Steuern zahlen müssen, je nach persönlicher Lage. Mal die Entwicklung bei diesem Thema weiter verfolgen.
Die Mehrwertsteuer betraegt in Deutschland (noch) 19 Prozent und das bei Ausgaben mit bereits versteuertem Geld. In Thailand machen nur 4 Millionen eine Steuererklaerung.
Oh welch Drama alles wird für die armen Expants und Touristen teurer in Thailand, mir Kommen gleich die Tränen! Dabei vergessen Sie, daß es in ihren Heimatlander weit höhere Steuern und Invlation gibt und sie jährlich eine dementsprechende Person Erhöhung kassieren, und die Mehrwertsteuer noch immer eine der niedrigsten ist!!