PATTAYA, THAILAND – Ein anhaltender Gestank von einer privaten Mülldeponie hat in Ost-Pattaya seit Monaten für erhebliche Belastungen der Anwohner gesorgt. Besonders betroffen war das Gebiet entlang der Thung Klom–Tal Man Road 25 im Unterbezirk Nongprue im Landkreis Banglamung.
Gestank zieht bis zum Mapprachan-Stausee
Nach Angaben eines besorgten Bewohners breitete sich der unerträgliche Geruch an vielen Tagen weit über das unmittelbare Umfeld hinaus aus. Teilweise sei der Müllgeruch fast bis zum Chak Nok Lake (Mapprachan Reservoir) gezogen und habe ganze Wohngebiete dazwischen überlagert.
Betroffen waren demnach Häuser, Dörfer und Wohnanlagen entlang des gesamten Korridors von der Deponie in Richtung See. Der Anwohner beschrieb, dass ganze Viertel in Ost-Pattaya nach Einbruch der Dunkelheit faktisch zu einer „No-Go-Zone“ geworden seien, weil die Belastung durch den Geruch zu stark gewesen sei.
Touristische Umgebung, belastete Lebensqualität
Nur wenige Minuten von der Deponie entfernt befinden sich laut dem Bewohner mehrere beliebte Touristenziele. Statt der erwarteten Urlaubsatmosphäre würden Besucher und Anwohner dort jedoch häufig von einem stechenden Müllgeruch empfangen.
Der Hinweis verdeutlicht den Konflikt zwischen touristischer Entwicklung und lokaler Lebensqualität in der Region Pattaya. Die geschilderten Einschränkungen beträfen sowohl Langzeitbewohner als auch Urlauber in den betroffenen Gebieten.
Wetterlage verschärfte die Situation
Nach Einschätzung des Bewohners hing die Intensität des Gestanks maßgeblich von der Windrichtung ab. Problematisch sei es vor allem dann gewesen, wenn der Wind von Land in Richtung Meer wehte und nicht – wie sonst häufig an der Küste – als Seebrise vom Meer her kam.
„Wenn sich der Wind dreht und von Land auf See weht, explodiert das Problem“, schilderte der Anwohner. In der aktuellen Jahreszeit sei diese Umkehr der üblichen Windrichtung zu häufig aufgetreten und habe die Lage in Teilen von Ost-Pattaya deutlich verschärft.
Forderungen an Betreiber und Behörden
Bei der Anlage handelt es sich nach den vorliegenden Informationen um eine privat betriebene Deponie. Der Bewohner betonte, dass die Auswirkungen auf öffentliche Gesundheit und Lebensqualität dennoch eindeutig seien.
Viele Anwohner hofften daher, dass kommunale und provinzielle Behörden eingreifen. Gefordert würden unter anderem:
• Strengere Kontrollen und Durchsetzung bestehender Vorschriften
• Verbesserte Abfallwirtschafts- und Entsorgungspraktiken
• Maßnahmen, um den Betreiber zu zwingen, die Geruchsbelastung zu reduzieren
„Es muss bald etwas geschehen – bevor die volle Hochsaison beginnt und sowohl Anwohner als auch Touristen noch stärker leiden“, fasste der Bewohner seine Sorge zusammen.
Die geschilderte Situation unterstreicht die Bedeutung von effizientem Geruchs- und Abfallmanagement in wachsenden Tourismusregionen wie Pattaya, in denen dicht besiedelte Wohngebiete und touristische Infrastruktur eng beieinander liegen.




Man muss das Traumparadies doch genießen, nicht wahr. 55555