897 Tage Overstay – Ausländerin in Chiang Rai verhaftet

897 Tage Overstay – Ausländerin in Chiang Rai verhaftet
Facebook/ North Now

CHIANG RAI – Endlich Ruhe in einem Wohnheim in Chiang Rai! Die Polizei hat eine libysche Frau festgenommen, die seit über zweieinhalb Jahren illegal im Land lebte und mit ihrem Verhalten die Nachbarschaft in den Wahnsinn trieb.

So wurde die Frau geschnappt

Am Freitag, den 21. November, war es soweit. Beamte der Touristenpolizei warteten vor dem Wohnheim im Stadtteil Rob Wiang.

Als die Libyerin ihre Verlassen wollte, konfrontierten sie sie. Sie zeigte ihren Pass – und der Beweis war erbracht.

Ihre Aufenthaltserlaubnis war bereits am 7. Juni 2022 abgelaufen. Satte 897 Tage Overstay!

Nachbarn leiden seit Monaten

Die Festnahme erfolgte nicht zufällig. Immer wieder hatten sich andere Bewohner über die Frau beschwert. Sie soll sich wiederholt auffällig verhalten und damit ihre Mitbewohner belästigt haben.

Die Polizei arbeitete mit der Hausverwaltung zusammen, um den Sachverhalt zu prüfen. Die Überwachung bestätigte die Vorwürfe.

Das droht der Frau jetzt

Gemäß Paragraph 81 des Einwanderungsgesetzes muss die Libyerin mit harten Konsequenzen rechnen.

Bis zu zwei Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe von 20.000 Baht (500 Euro) sind möglich.

Die Behörden haben bereits die Abschiebung eingeleitet. Ihr Traum vom Leben in Thailand ist endgültig geplatzt.

Kein Einzelfall in Thailand

Diese Festnahme ist keine Ausnahme. Erst kürzlich wurde ein Österreicher am Flughafen Phuket geschnappt.

Er hatte gefälschte Dokumente benutzt und seinen Visum um 578 Tage überzogen.

Auch ein Chinese in Pattaya wurde erwischt – er arbeitete illegal als Reiseführer mit fast drei Jahren Overstay.

Thailand wird hart

Die thailändischen Behörden zeigen immer weniger Toleranz für Visa-Verstöße. Die Gesetze werden strikt durchgesetzt. „Illegale Ausländer haben in Thailand keinen Platz“, macht die Einwanderungsbehörde deutlich.

Regelmäßige Razzien und Kontrollen sollen das Problem eindämmen. Die Libyerin ist nur eine von vielen.

Was Urlauber wissen müssen

Für Thailand-Reisende gilt: Die Aufenthaltsdauer im Visum genau beachten! Schon ein Tag Overstay kann teuer werden (500 Baht).

Bei Verstößen drohen Geldstrafen, Haft und Wiedereinreisesperren. Die Behörden scannen Pässe elektronisch.

Im Zweifelsfall rechtzeitig eine Verlängerung beantragen. So vermeidet man böse Überraschungen bei der Ausreise.

🗣 Wie streng soll Thailand mit Overstay umgehen?

Ist das eine notwendige Konsequenz – oder braucht es bessere Kontrollsysteme? Wann wird Overstay zu einem Sicherheitsrisiko? Was denkt ihr?

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Quelle: The Thaiger

4 Kommentare zu „897 Tage Overstay – Ausländerin in Chiang Rai verhaftet

  1. Und wieder einmal stellt sich die Frage warum die Immigration immer erst tätig wird wenn sie von außen angeschubst wird? Ein Blick in die hauseigenen Datenbanken würde ganz schnell und einfach könnte helfen Overstayer proaktiv zu identifizieren und aus dem Land zu befördern. Bevor diese auffällig werden. Aber ich verstehe schon, sowas könnte Arbeit bedeuten. Ui….

    1. Nicht unbedingt. Thailand ist sehr gross. Da sucht man die Nadel im Heuhaufen. Da ist untertauchen einfach. Zwei Monate Bangkok. Drei Monate Kho Samui und nochmals irgendwo untertauchen. Schon ist das Visum überzogen.

  2. Prinzipiell sollte man sich an die Vorgaben und Gesetze in Thailand halten.
    Man sollte auch die Menschen und ihre Kultur respektieren und ein freundliches Miteinander mit seinen Nachbarn haben.
    Es kann passieren das man den Termin für die Visaverlängerung verpeilt. Da sollten die Immigration den Fall genau betrachten und flexibel handeln. Es ist nicht immer ein hartes Durchgreifen nötig!
    Wer allerdings viele Monate ohne gültiges Visum in Thailand lebt hat selber schuld wenn er gehen muss.

  3. Die Frage stellt sich doch hier, ob die riesige Flut an Papier überhaupt eingescannt wird. Werden einfach die Papiere archiviert hilft ihnen nur der Zufall oder Hinweise aus der Bevölkerung -und das kann Jahre dauern.

Kommentare sind geschlossen.