HAT YAI – Während der schlimmsten Flut seit Jahren schlug die Verzweiflung in blanke Gefahr um. Ein Mann feuerte Schüsse auf einen Rettungsschwimmer auf einem Jet-Ski ab. Jetzt hat sich der Schütze gestellt – mit einer unglaublichen Erklärung.
Helfer in tödlicher Gefahr auf dem Wasser
Die Lage in Hat Yai war dramatisch. Rettungskräfte aus ganz Thailand waren im Einsatz, um Eingeschlossene zu evakuieren und Versorgung zu bringen. In der Dunkelheit des 25. November kam es zum Eklat.
Ein Helfer auf einem Jet-Ski war nahe der Ban Koh Mhee Schule unterwegs. Plötzlich knallte es dreimal. „Ich hörte drei Schüsse“, postete der zutiefst verängstigte Retter später auf Facebook. Sein Team zog sofort die Konsequenz: Der Einsatz wurde aus Sorge um das eigene Leben abgebrochen.
Der Schütze stellt sich – mit einer Pistole und einer Ausrede
Fünf Tage später ging der Vorfall zu Ende. Der 30-jährige Roengchai stellte sich der Polizei von Region 9. In seiner Hand: eine 9mm Automatik-Pistole. Er gestand die Schüsse.
Seine Begründung lässt aufhorchen: Er, seine Familie und Nachbarn seien im ersten Stock eines Hauses nahe der Schule eingeschlossen gewesen.
„Ich sah den Retter vorbeifahren, konnte ihn aber nicht auf mich aufmerksam machen. Also schoss ich, um um Hilfe zu signalisieren“, so Roengchai. Eine Absicht zu bedrohen oder zu verletzen, bestritt er.
Anklage und harte Strafe drohen
Die Polizei von Hat Yai zeigte kein Verständnis für diese Art der „Hilferuf“. Roengchai wurde angeklagt.
Der Vorwurf: Schusswaffengebrauch ohne zwingenden Grund in einer Stadt oder einem Wohngebiet.
Dafür sieht das Gesetz eine Haftstrafe von bis zu zehn Tagen, eine Geldstrafe bis 5.000 Baht (ca. 125 Euro) oder beides vor. Die Waffe wurde sichergestellt.
Systematisches Problem in Krisengebiet?
Dieser Zwischenfall war leider kein Einzelfall. Mindestens drei weitere Rettungsteams berichteten aus demselben Viertel, bekannt als „Area 8“, von Schüssen und Bedrohungen.
Die Polizei hat zu diesen anderen Vorfällen noch keine neuen Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben.
Ein bedenkliches Muster zeichnet sich ab: Die immense Not und Frustration der Opfer entlädt sich teilweise gewaltsam gegen diejenigen, die helfen wollen.
Retter fordern Respekt und Sicherheit
Die Rettungskräfte sind schockiert. Ihr Appell ist deutlich: Solche Angriffe gefährden nicht nur einzelne Helfer, sondern die gesamte Versorgung der Katastrophenregion.
Wenn Einsätze aus Angst abgebrochen werden müssen, bleiben Menschen ohne Hilfe. Die Teams fordern klare Kommunikation und mehr Schutz bei ihren lebenswichtigen Missionen.
Eine gefährliche Lehre aus der Flut
Dieser Vorfall hinterlässt tiefe Wunden. Er zeigt, wie schnell in einer Ausnahmesituation die Grenzen zwischen Verzweiflung und Straftat verschwimmen.
Für die Rettungsdienste ist klar: Ihre Sicherheit muss oberste Priorität haben, sonst kann niemand mehr sicher gerettet werden. Die Ermittlungen in „Area 8“ gehen weiter.




wer in not ist denkt nicht mehr richtig, das ist hinreichend bekannt.
ich frage mich aber wo der mann die waffe her hat???
ernsthaft deine frage ??
fahr nur mal nach bangkok, soviel geld wirst du nicht haben um alle bezahlen zu koennen 😉!!
meine frage war ernsthaft. denn so wie ich informiert bin gibt es auch in thailand ein waffenrecht daß den waffenbesitz nicht erlaubt. kenn mich aber nicht genau aus da es mich nicht betrifft
mich zieht nichts nach bangkok. ist da echt so ein großes angebot? ich gehe davon aus alles illegal?
und außer daß ich meist zu schnell mit dem bike oder dem auto unterwegs bin mache ich in thailand nichts illegales