10 Ausländer beim Pokern verhaftet

10 Ausländer beim Pokern verhaftet
Koh Phangnan Tourist Police

KO PHA-NGAN – Die Touristenpolizei hat einen illegalen Poker-Klub auf der Ferieninsel Ko Pha-ngan ausgehoben. Bei einem nächtlichen Einsatz wurden zehn ausländische Spieler am Spieltisch überrascht. Ein Russe soll der Organisator gewesen sein.

Verdacht durch vor der Tür parkende Motorräder

Der Hinweis für die Beamten waren zahlreiche vor dem Haus abgestellte Motorräder. Die Villa mit dem Namen „Golden Moon“ wirkte verdächtig.

Die Polizisten beobachteten das Geschehen zunächst durch einen Spalt in den Vorhängen. Sie filmten die Aktivitäten als Beweismaterial.

Dann schlugen sie zu. Im Inneren fanden sie eine internationale Runde vor: sechs Russen, einen Rumänen, einen Israeli, einen Deutschen und einen Briten.

Professioneller Aufbau mit Kartenschlitzer und Chips

Die Szene glich einem professionellen Spielsalon. Ein langer Tisch war mit grünem Tuch bedeckt.

Darauf lagen Spielkarten, Poker-Chips und ein automatischer Kartenmischer. Es handelte sich eindeutig nicht um einen privaten Spieleabend unter Freunden.

Der mutmaßliche Organisator, der 36-jährige Russe Anton Kozko, trug eine Bauchtasche mit etwa 134.000 Baht (ca. 3.350 Euro) in bar bei sich.

Geständnis: 30.000 Baht Miete für die Spielhölle

Im Verhör gestand Kozko, die Villa für monatlich 30.000 Baht (ca. 750 Euro) gemietet zu haben. Er lud seine ausländischen Kameraden gezielt zum Spielen ein.

„Er gab zu, das Glücksspiel organisiert zu haben, um damit Geld zu verdienen“, berichtete Polizeioberleutnant Winit Boonchit, Chef der Touristenpolizei-Division 5.

Während alle zehn Festgenommenen wegen illegalen, gewerbsmäßigen Glücksspiels angeklagt wurden, trifft Kozko eine Zusatzanklage: Ausrichtung von Glücksspiel.

Konsequenzen: Strafrechtliche Verfolgung und Image-Schaden

Die zehn Männer wurden an die Polizeistation von Ko Pha-ngan überstellt, wo die rechtlichen Schritte eingeleitet werden.

Der Vorfall ist ein weiterer Schlag gegen das Image der Insel, die bereits mit illegalen Hostels und Drogenproblemen zu kämpfen hat.

Die Behörden senden eine klare Botschaft: Illegale Aktivitäten von Ausländern werden auch auf den Ferieninseln nicht toleriert.

Was das für andere Reisende bedeutet

Für Touristen ist der Fall eine ernste Warnung. Glücksspiel außerhalb lizenzierter Casinos (die es nicht gibt) ist in Thailand streng verboten.

Selbst private Pokerrunden mit Geldeinsatz können als illegal eingestuft werden und zu Festnahme, Strafe und Ausweisung führen.

Die Party-Insel Ko Pha-ngan steht nun erneut im Fokus der Strafverfolgungsbehörden, die die Kontrollen wohl weiter verschärfen werden.

🗣 Was passiert, wenn Ferienhäuser zu Casinos werden?

Eine Villa, ein langer Tisch, Chips, Karten – und zehn Ausländer, die glaubten, niemand würde es merken. Doch Koh Phangan ist längst im Fokus: Illegale Geschäfte, versteckte Clubs, jetzt auch ein Poker-Ring.

💬 Seid ehrlich: Harmloser Spaß unter Freunden – oder bewusster Gesetzesbruch, der hart bestraft werden muss?

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Quelle: Bangkok Post

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