BANGKOK – Nach einer wochenlangen Fahndung über Provinzgrenzen hinweg hat die Polizei einen mutmaßlichen Mörder gefasst. Der 35-jährige Mann wurde mit einer Waffe in der Nähe des Hauptbahnhofs festgenommen.
Fund in Sakon Nakhon löst Fahndung aus
Alles begann mit einem schockierenden Fund in der Provinz Sakon Nakhon. Anwohner entdeckten eine Leiche im Gebüsch an der Phang Khon–Wanon Niwat Straße.
Das Opfer wurde als der 46-jährige Sithidon, auch bekannt als „Jae Sithi“, identifiziert. Die LGBTQ-Person stammte ursprünglich aus Bueng Kan.
Das Gericht in Sawang Daen Din erließ daraufhin am 29. November einen Haftbefehl wegen Mordes und illegalen Waffenbesitzes.
Festnahme in letzter Sekunde am Bangkok-Kanal
Die Spur führte die Ermittler schließlich nach Bangkok. Ein Tipp führte das vierte Ermittlungskommando zum Khlong Phadung Krung Kasem, nahe dem Hua Lamphong Bahnhof.
Dort traf ein Team der Metropolitan Police und der Pathumwan Polizeistation am 5. Dezember auf den Gesuchten. Der Mann, Nichthawan, kooperierte bei der Festnahme.
Er bestätigte seine Identität und gab an, die Person auf dem Haftbefehl Nr. 241/2568 zu sein. An seiner Hüfte fanden Beamte ein 25 Zentimeter langes Messer.
Täter war erst fünf Monate auf freiem Fuß
Die Ermittlungen ergaben ein beunruhigendes Detail. Der Festgenommene hatte erst kürzlich eine 13-jährige Haftstrafe wegen Mordes und Raubes verbüßt.
Er war gerade einmal fünf Monate in Freiheit, bevor er nun erneut unter dringendem Mordverdacht steht. Ein erschreckender Fall von Rückfallkriminalität.
Die Polizei bestätigte, dass dies seine erste Festnahme im Zusammenhang mit diesem neuen, grausamen Fall ist.
So geht es jetzt im Verfahren weiter
Der mutmaßliche Täter wurde an die zuständigen Ermittler übergeben. Ihm wurden alle rechtlichen Garantien bei der Festnahme erläutert.
Der Fall wird nun vom Ermittlungsteam der Pathumwan Polizeistation in Bangkok weiter bearbeitet. Die Beweislage scheint klar.
Neben dem Mordvorwurf muss sich Nichthawan auch für das Mitführen der Waffe in der Öffentlichkeit ohne triftigen Grund verantworten.
Fragen nach dem Sicherheitssystem
Dieser Fall wirft grundlegende Fragen auf. Wie kann ein wegen Mordes Verurteilter nach seiner Haftentlassung so schnell wieder derart verdächtigt werden?
Gibt es Lücken in der Resozialisierung oder der Überwachung? Die Tat an einem Mitglied der LGBTQ-Community lässt zudem auf ein mögliches Hassverbrechen schließen.
Die Polizei muss nun nicht nur die Tat vollständig aufklären, sondern auch die Motive des Täters lückenlos ermitteln.
Ein Signal an die Öffentlichkeit
Trotz der tragischen Hintergründe ist die Festnahme ein Erfolg für die thailändischen Strafverfolgungsbehörden. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit funktionierte.
Innerhalb einer Woche wurde vom grausamen Fund zur Festnahme des mutmaßlichen Täters überführt. Ein wichtiges Signal an die Bevölkerung.
Das Vertrauen in die Arbeit der Polizei bleibt, auch bei besonders brutalen und komplexen Verbrechen, erhalten.
🗣 Welche Fragen bleiben offen?
🗡️ Ein Mann, gerade erst aus der Haft entlassen, soll erneut zugestochen und den Leichnam verbrannt haben.
Die Flucht quer durchs Land endet mitten in Bangkok, nur Meter vom Hauptbahnhof.
Viele fragen sich: Wie konnte er so schnell wieder töten?
💬 Was meint ihr: Versagen im Strafsystem – oder ein Einzelfall mit tragischen Folgen?



