Krise nach Flut: 1 Million Tonnen Müll!

Krise nach Flut: 1 Million Tonnen Müll!
DDPM

HAT YAI – Acht Tage nach den verheerenden Fluten steckt die südthailändische Stadt Hat Yai in einer neuen Krise. Senator Chaiyong Maneerungsakul schlägt Alarm: Eine Million Tonnen Schutt und Müll verrotten in den Straßen. Die Stadt ist auf eine neue Katastrophe nicht vorbereitet.

Erschreckende Bilanz:
Eine Million Tonnen Müll

Die offizielle Schätzung von 200.000 Tonnen Flutschutt war viel zu niedrig angesetzt. Experten und Stadtreiniger korrigieren die Zahl jetzt nach oben.

Die Realität sind eine Million Tonnen Müll, die die Flut in der Stadt hinterlassen hat. Das ist ein Berg an Abfall, der die Kapazitäten der Stadt sprengt.

Bis heute, acht Tage nach dem Rückgang des Wassers, wurden weniger als 40% dieser Massen beseitigt. Die Situation ist außer Kontrolle.

103 Stadtteile sind immer noch vermüllt

Die Aufräumarbeiten konzentrieren sich bisher nur auf die Hauptverkehrsadern. Das lässt ganze Wohnviertel im Stich.

In 103 Gemeinden und Wohnvierteln türmen sich weiterhin Müllberge. In engen Gassen fehlt es an kleinen Fahrzeugen, um den Abfall abzutransportieren.

Der Müll beginnt zu verrotten und stinkt. Unter der Sonne trocknet die oberste Schicht zu gesundheitsgefährdendem Staub, den die Bewohner einatmen.

Doppelte Gefahr: Seuchen und neue Überschwemmungen

Senator Chaiyong warnt vor einer doppelten Katastrophe. Erstens: Der verrottende Müll ist ein perfekter Nährboden für Krankheiten.

Zweitens: Die Kanäle der Stadt sind noch immer mit Schlamm und Abfall verstopft. Für den 14. Dezember sind neue schwere Regenfälle vorhergesagt.

„Wenn die Kanäle blockiert sind, wenn der Regen kommt, wird Hat Yai erneut überflutet werden“, warnt der Senator deutlich. Die Uhr tickt.

Warum die Räumung so schleppend vorangeht

Die Ursachen für das Chaos sind vielfältig. Viele Bürger konnten ihre Häuser erst reinigen, als die Wasserversorgung wiederhergestellt war.

Dadurch kommt täglich neuer Müll hinzu. Einige Straßen müssen mehrmals gereinigt werden, was die Kapazitäten überlastet.

Eine schlechte Planung verschlimmert alles: Müllberge blockieren wichtige Verkehrsrouten und verursachen Staus, die wiederum die Müllabfuhr behindern.

Bewohner leiden und tragen Masken

Das Leben in den betroffenen Vierteln ist zur Qual geworden. Viele Bewohner tragen Atemschutzmasken, um sich vor Bakterien und Schadstoffen zu schützen.

Die Luft ist mit Fäulnisgeruch und Feinstaub belastet. Die psychische Belastung für die Menschen, die schon die Flut durchlitten haben, ist enorm.

Die Stadtverwaltung steht massiv in der Kritik, die Krise nicht im Griff zu haben. Der öffentliche Druck wächst mit jedem Tag.

Wettlauf gegen die Zeit beginnt

Bis zum 14. Dezember bleiben nur noch wenige Tage. In dieser Zeit müssen die Kanäle dringend freigeräumt werden, um das Schlimmste abzuwenden.

Die Behörden müssen kleine Maschinen für enge Gassen organisieren und die Logistik der Müllabfuhr radikal verbessern.

Hat Yai steht am Rande einer zweiten Katastrophe. Ob die Stadt sie abwenden kann, ist mehr als ungewiss. Die Zeit läuft davon.

🗣 Wie konnte Hat Yai so unvorbereitet sein?

Eine Flut, die abläuft – und eine Müllkrise, die bleibt: verstopfte Kanäle, giftige Staubwolken, Berge aus Trümmern mitten in Wohngebieten. Kritiker sprechen von schlechter Planung, fehlender Ausrüstung und Behörden, die der Lage weit hinterherlaufen.

Ist das eine Warnung für alle Städte in Südthailand? Oder zeigt Hat Yai nur, was passiert, wenn Naturkatastrophen auf mangelhafte Verwaltung treffen?

👉 Was denkt ihr: Versagen, Überforderung – oder beides? Teilt eure Sicht in den Kommentaren.

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Quelle: Bangkok Post

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