Gift-Schock in Sattahip: 30 Tiere tot aufgefunden

SATTAHIP – Eine grausame Tat schockiert die beschauliche Gemeinde Na Jomtien: Ein ausländischer Mann soll absichtlich Giftköder ausgelegt haben. Mehr als 30 Tiere, darunter zwei Hunde einer Restaurantbesitzerin, verendeten qualvoll.

CCTV zeigt den grausamen Akt

Die Sicherheitskamera zeichnete auf, wie ein fremder Mann ein Fleischstück in eine ruhige Gasse in Moo 1 warf. Er trat es noch in Richtung Straßenrand.

Kurz darauf fraß der Hund „King Kong“ den Köder. Am nächsten Morgen war die Gasse ein Schlachthaus.

Neben King Kong lagen Dutzende toter Vögel und ein weiterer Hund namens „Auto“ leblos am Boden. Insgesamt über 30 Tiere kamen ums Leben.

Besitzerin zeigt den Nachbarn an

Die entsetzte Besitzerin, die 40-jährige Restaurantbetreiberin Ratsiri Kolb, erstattete sofort Anzeige bei der Polizei in Na Jomtien.

„Meine Hunde haben niemals Ärger gemacht. Selbst wenn, hätte man mit mir reden können, statt selbst Hand anzulegen“, sagt die verzweifelte Frau.

Sie ist überzeugt, dass der Mann, der seit Jahrzehnten mit einer Thailänderin in der Gegend lebt, die Tiere vorsätzlich vergiftet hat.

Verdächtiger mit zweifelhaftem Ruf

Lokalberichten zufolge hat der Verdächtige bereits eine Vorgeschichte von Nachbarschaftsstreitigkeiten. Die meisten Anwohner meiden den Kontakt zu ihm.

Ratsiri enthüllte einen schockierenden Zusammenhang: „In den letzten Jahren sind in dieser Gasse viele Katzen und Hunde spurlos verschwunden. Aber niemand hatte Beweise.“

Jetzt, mit dem klaren CCTV-Beweis in der Hand, will sie die Sache konsequent juristisch verfolgen und Gerechtigkeit für ihre Tiere erlangen.

Ähnlicher Vorfall kürzlich in Udon Thani

Erst kürzlich wurden in Udon Thani, im Bezirk Mueang, fünf vergiftete Hunde in einem Waldgebiet gefunden.

Die Methodik scheint ähnlich: Giftköder, die wahllos Tiere töten. Tierschützer schlagen Alarm über eine mögliche Serie von Tierquälereien.

Die thailändischen Gesetze sehen für Tierquälerei und das Vergiften von Tieren zwar Strafen vor, doch die Aufklärungsquote ist oft niedrig.

Polizei ermittelt – Community in Wut

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und wertet das CCTV-Material aus. Die Identität des Mannes ist den Behörden bekannt.

Die lokale Community ist zutiefst empört und verängstigt. Das Vertrauen in die Sicherheit der eigenen Haustiere ist erschüttert.

Frei laufende Hunde und Katzen sind in vielen thailändischen Wohngebieten üblich. Dieser Akt der Grausamkeit trifft daher viele Tierbesitzer persönlich.

Appell für mehr Zivilcourage

Der Fall zeigt ein grundsätzliches Problem auf: Bei Nachbarschaftskonflikten scheinen manche Ausländer und Einheimische zu drastischen, illegalen Mitteln zu greifen.

Tierschützer appellieren, stets den legalen Weg über die Gemeinde oder die Polizei zu suchen. Eigenmächtige „Lösungen“ wie Gift sind unanständig und strafbar.

Für Ratsiri und ihre Nachbarn ist die Idylle in Sattahip zerstört. Sie hoffen nun auf eine schnelle Festnahme und eine exemplarische Bestrafung des Täters.

🗣 Wie weit darf Wut gehen
und wer schützt die Wehrlosen?

Wenn Tiere sterben, bricht etwas in einer Gemeinschaft. Vertrauen, Ruhe, das Gefühl von Sicherheit.

Aber was passiert, wenn der Verdacht auf jemanden fällt, der seit Jahren mitten unter den Menschen lebt? Sind wir mutig genug hinzusehen – oder war jeder zu lange bereit wegzuschauen, bis ein Hund namens King Kong sterben musste?

Was denkt ihr: Ist das ein Einzelfall oder ein Muster, das viel zu spät erkannt wurde?