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VIP-Skandal im Gefängnis weitet sich aus

VIP-Skandal im Gefängnis weitet sich aus
Thai Enquirer

BANGKOK – Ein Korruptionsskandal von ungeahntem Ausmaß erschüttert Thailands Justizsystem. Im Bangkoker Untersuchungsgefängnis sollen chinesische Häftlinge ein Luxus-Leben geführt haben – mit Wissen der Beamten.

Das VIP-Leben hinter Gittern

Ermittlungen von DSI und NACC offenbaren unglaubliche Zustände. Sogenannte „Graue Chinesen“ genossen Sonderprivilegien. Dazu gehörten unerlaubte Sonntagsbesuche, Zugang zu gesperrten Bereichen und Befreiung von Appellen.

Sie ließen sich mit Luxus-Lebensmitteln, elektrischen Geräten und sogar persönlichen Dienern – andere thailändische Insassen – versorgen. Ein versteckter Raum soll für spezielle Dienstleistungen mit weiblichen Besucherinnen und Models genutzt worden sein.

Das Netzwerk und der Geldfluss

Im Zentrum des Skandals steht ein Anwalt mit den Initialen „P.“ und private Firmen. Durch ihre Hände sollen Hunderte Millionen Baht geflossen sein, um die Privilegien zu finanzieren.

Der Aktivist Sonthiya Sawasdee hat die GeldwäschebehÜrde AMLO eingeschaltet. Er verdächtigt den ehemaligen Anstaltsleiter, gestaffelte Zahlungen von 3 bis 15 Millionen Baht erhalten zu haben.

Erste Festnahmen und politische Forderungen

Bisher hat die DSI zwei ehemalige Gefängnisbeamte angeklagt: den Ex-Anstaltsleiter Manop Chomchuen und seine Sekretärin. Die Vorwürfe: Amtsmissbrauch und Verstöße gegen das Prostitutionsgesetz.

Sechs weitere Beamte wurden suspendiert, der Gefängnisdirektor versetzt. Der Vize-Chef der People‘s Party, Wiroj Lakkhanaadisorn, fordert eine umfassende Aufklärung des externen Netzwerks.

So lebten die „Könige“ von Bang Khwang

Die Ermittlungen zeigen: Einige chinesische Häftlinge schufen sich VIP-Zonen. Sie hielten sich thailändische Insassen als Diener, hatten Zugang zu hochwertigem Essen und waren von Regeln befreit.

Ein geheimer Durchgang unter dem Bßro des Anstaltsleiters soll illegale Besuche ermÜglicht haben. Sogar Instant-Kaffee-Päckchen dienten als Währung fßr Glßcksspiele unter den Häftlingen.

Die Angst der thailändischen Mithäftlinge

Thailändische Insassen beschwerten sich ßber ungleiche Behandlung und Einschßchterung. Hochrangige chinesische Häftlinge wie She Zhijiang sollen eine de-facto-Fßhrungsrolle ßbernommen und hotelähnliche Annehmlichkeiten genossen haben.

Eine Razzia eines Sonderkommandos im November 2025 brachte das System vorläufig zum Einsturz. VIP-Insassen wurden in Hochsicherheitstrakte verlegt.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Die DSI hat dem NACC eine erste umfangreiche Akte ßbergeben. Sie enthält Zeugenaussagen, Finanzbeweise und Dokumente zum Fehlverhalten der Beamten.

Die NACC muss nun entscheiden, ob sie den Fall Ăźbernimmt. Justizministerium, DSI und NACC betonen: Die Ermittlungen sind noch lange nicht abgeschlossen. Den Drahtziehern soll es nicht entkommen.

🗣 Was ist ein Gesetz noch wert?

Wenn Gefängnisse zu Komfortzonen werden und Regeln nur fßr manche gelten, zerbricht das Fundament des Rechtsstaats.
Ist das ein Einzelfall – oder nur die Spitze eines Systems, das zu lange weggesehen hat?
Und werden diesmal wirklich die Drahtzieher getroffen – oder nur ein paar Namen geopfert?

Sag ehrlich: Glaubst du an echte Aufklärung – oder an kontrollierten Schaden?

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Quelle: Thai Enquirer

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