SURIN – Die thailändische Armee meldet einen militärischen Erfolg, der mit dem ultimativen Preis bezahlt wurde. Nach heftigen Kämpfen wurde der strategisch wichtige „Hügel 350“ an der kambodschanischen Grenze eingenommen. Zwei tapfere Soldaten ließen dabei ihr Leben.
Hügel 350 endlich unter thailändischer Kontrolle
Unter der persönlichen Leitung von Generalleutnant Weerayuth Raksilp, dem Kommandeur des 2. Armeebereichs, gelang der „Suranaree Task Force“ die Einnahme des Geländepunkts.
Der Hügel liegt nahe Prasat Takwai im Bezirk Phanom Dong Rak und galt als heiß umkämpft. Die Operation erforderte äußerste Präzision, da das Gebiet eine tödliche Falle war.
„Die gegnerischen Kräfte hatten gegen die Ottawa-Konvention verstoßen und heimlich Landminen in dem Gebiet verlegt“, so General Weerayuth. Jeder Schritt musste bedacht sein.
Zwei Helden bezahlen den Erfolg mit ihrem Leben
Der Sieg ist von tiefer Trauer überschattet. Der Stabsfeldwebel Samroeng Khlangprakhon und der Gefreite Phanupat Saorsa fielen am 16. Dezember im Kampf.
Beide dienten im 3. Infanteriebataillon des 23. Infanterieregiments. Sie bildeten ein Sicherungsteam, das ihren Kameraden Rückhalt gab.
Sie kämpften bis zum letzten Atemzug, um den Erfolg der Mission und das Leben ihrer Kameraden zu sichern. Ihr Tod wurde erst bestätigt, nachdem das Gebiet gesichert war.
Minen erschweren die Bergung der Gefallenen
Die geborgene Leichen der beiden Soldaten werden nun mit äußerster Vorsicht aus dem Kampfgebiet transportiert. Die Gefahr ist noch nicht vorbei.
Überall lauern noch Landminen und selbstgebaute Sprengfallen. Jeder Transport wird zu einer gefährlichen Aufgabe für die Pioniereinheiten.
Dies unterstreicht die Brutalität der Kämpfe und die verwerfliche Taktik des Gegners, der das humanitäre Völkerrecht missachtet.
Kommando spricht von „leuchtendem Vorbild“
Generalleutnant Weerayuth würdigte die Gefallenen in höchsten Tönen. Ihr Opfer sei ein „leuchtendes Beispiel für Mut und Professionalität“.
Ihre Namen würden „für immer in die Geschichte des thailändischen Militärs eingraviert sein“, als Zeugnis ihres ultimativen Einsatzes für die Verteidigung der Nation.
Diese Heldenvereinigung dient auch der Moral der Truppe und der Rechtfertigung der fortgesetzten militärischen Anstrengungen an der umkämpften Grenze.
Sieg mit zweifelhaftem Wert?
Während die Armee den taktischen Erfolg feiert, stellen sich außenpolitische Fragen. Die internationale Gemeinschaft fordert weiterhin eine Deeskalation.
Die Einnahme eines einzelnen Hügels ändert wenig an den grundlegenden Spannungen. Sie könnte sogar zu weiteren Vergeltungsschlägen und einer Eskalationsspirale führen.
Für die Familien der Gefallenen ist der „Erfolg“ ein schwacher Trost. Sie trauern um Söhne, Brüder und Väter, die für einen umstrittenen Flecken Erde starben.
🗣 Was bleibt vom Sieg, wenn das Leben endet?
Ein Hügel ist mehr als Erde. Er ist Symbol, Strategie, Schicksal.
Doch wenn zwei Namen den Preis tragen – wer zählt dann den Wert?
War dieser Hügel ein Ziel, das jede Träne wert war, oder zeigen sich hier nur die Spuren eines Konflikts, der nie gewinnen kann?
Was denkt ihr: Wie misst man einen Sieg, wenn er zwei Herzen kostet?



