- Unfall in Sri Racha, Thailand: Mehr als zehn Arbeitsmigranten aus Myanmar verletzt, als ein Bus in einen geparkten Sattelauflieger prallte.
- Der Bus transportierte Arbeiter nach ihrer Nachtschicht, als der Fahrer ausweichen musste und in den Trailer fuhr.
- Verletzungen reichten von Kopfplatzwunden bis Prellungen; Rettungskräfte brachten die Verletzten in Krankenhäuser.
- Polizei ermittelt zur Unfallursache und möglichen Haftung, insbesondere bezüglich eines unbekannten Fahrzeugs, das das Ausweichmanöver auslöste.
SRI RACHA, THAILAND – Mehr als zehn Arbeitsmigranten aus Myanmar sind verletzt worden, als ihr Transportbus in einen geparkten Sattelauflieger prallte. Der Unfall ereignete sich am Freitagmorgen im Bezirk Sri Racha der Provinz Chonburi und wurde von den Behörden als Beinahe-Drama bewertet.
Unfall am Morgen auf Parallelstraße
Nach Polizeiangaben geschah der Auffahrunfall gegen 9.00 Uhr auf der Parallelstraße entlang der Autobahn in Fahrtrichtung Laem-Chabang-Hafen, nahe einer Wendeanlage bei Bo Yang im Unterbezirk Nong Kham.
Der Bus transportierte Beschäftigte zu ihren Unterkünften, als er auf einen im linken Fahrstreifen abgestellten Trailer-Lkw auffuhr. Der Lastzug stand dort nach ersten Erkenntnissen, um auf einen Beladungseinsatz zu warten.
Mehr als zehn Verletzte, alle aus Myanmar
Rettungskräfte der Sawang Prateep Sri Racha Foundation und Einsatzteams der Polizeistation Nong Kham fanden am Unfallort einen stark beschädigten Bus, der sich tief in das Heck des Aufliegers gebohrt hatte.
Mehr als zehn Verletzte, allesamt Staatsangehörige von Myanmar und bei einem Unternehmen im Pin Thong Industrial Estate beschäftigt, hatten den Bus bereits verlassen. Sie saßen am Straßenrand und warteten auf medizinische Hilfe.
Die Verletzungen reichten von Kopfplatzwunden bis zu Prellungen am ganzen Körper. Rettungssanitäter leisteten zunächst erste Hilfe und brachten die Betroffenen anschließend in nahegelegene Krankenhäuser zur weiteren Behandlung.
Fahrer schildert plötzliches Ausweichmanöver
Der 28-jährige Busfahrer Somchai Jamnongwong erklärte den Ermittlern, er habe die Arbeiter nach ihrer Nachtschicht von der Fabrik zu Wohnheimen im Bereich des Saha Pattana Network in Laem Chabang gebracht.
Somchai gab an, unmittelbar vor der Kollision habe ein anderes Fahrzeug abrupt vor seinem Bus eingeschert. „Ich musste nach links ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden“, soll er gegenüber den Beamten ausgesagt haben. In dem Moment sei er auf die Spur geraten, in der der Trailer abgestellt gewesen sei.
Dem Fahrer zufolge habe er nicht mehr rechtzeitig bremsen können, woraufhin es zu dem heftigen Aufprall auf das Heck des geparkten Aufliegers gekommen sei.
Polizei ermittelt zu Unfallursache und Haftung
Die Polizei sicherte Spuren und dokumentierte die Stellung der Fahrzeuge für spätere Gutachten. Parallel dazu wurde die Versorgung und Verlegung der Verletzten in Krankenhäuser koordiniert.
Die Ermittlungen zur Unfallursache und zu möglichen verkehrsrechtlichen Konsequenzen dauern an. Die Beamten prüfen insbesondere das geschilderte Manöver des unbekannten Fahrzeugs sowie die Situation rund um den im linken Fahrstreifen abgestellten Trailer.
Nach Angaben der Polizei soll nach Abschluss der Untersuchungen über weitere straf- oder zivilrechtliche Schritte entschieden werden.



