- Bangkok bleibt Hauptreiseziel in Thailand, jedoch geringere Einnahmen als im Vorjahr erwartet.
- Starke Nachfrage aus China, Russland und Indien; beliebte Reiseziele sind Bangkok, Phuket und Chiang Mai.
- Inlandsreisen nach Bangkok steigen um 5 %, Umsatz in der Zentralregion wächst um 6 %.
- Insgesamt Rückgang der Tourismuseinnahmen um 2 bis 9 % aufgrund schwächerer Ausgaben internationaler Gäste.
BANGKOK, THAILAND – Bangkok blieb zum Jahreswechsel das wichtigste Reiseziel des Landes, doch insgesamt rechnete die Tourismusbehörde mit geringeren Einnahmen als noch im Vorjahr.
Bangkok führt bei Inlands- und Auslandsreisen
Nach Angaben der Tourism Authority of Thailand (TAT) war Bangkok über den Neujahrszeitraum sowohl bei internationalen Gästen als auch bei Einheimischen die gefragteste Destination. Die Buchungen konzentrierten sich stark auf die bekannten Verkehrsknotenpunkte und Touristenzentren.
Bei ausländischen Besucherinnen und Besuchern erwartete die TAT die größten Zahlen aus China, gefolgt von Russland und Indien. Weitere wichtige Herkunftsmärkte waren Malaysia, Südkorea, das Vereinigte Königreich, Singapur, die USA sowie Reisende aus Osteuropa und Deutschland.
Touristische Zentren dominieren Buchungen
Internationale Buchungen blieben laut TAT auf die etablierten Ferienregionen konzentriert. Bangkok lag vorne, gefolgt von Phuket und Chiang Mai. Starke Nachfrage wurde zudem für Krabi und Koh Samui erwartet.
Auch im Inlandstourismus stand die Hauptstadt an erster Stelle. Prognostiziert wurden 502.400 Inlandsreisen nach Bangkok, ein Plus von 5 %. Dahinter folgten Udon Thani mit 130.440 Reisen (+5 %) und Chiang Rai mit 97.230 Reisen (+22 %), was auf zunehmendes Interesse an Kurztrips in der kühleren Jahreszeit hinweist.
Regionale Verteilung und Einnahmen
Nach Regionen gerechnet zog die Zentralregion mit erwarteten 1,28 Millionen Binnenreisen (+6 %) die meisten einheimischen Gäste an. Es folgte der Nordosten mit 1.105.300 Reisen (+5 %) und der Osten mit 925.900 Reisen (+8 %).
Beim Umsatz lag der Osten mit voraussichtlich 3,82 Milliarden Baht (+9 %) vorn, gestützt durch Küstenziele am Meer. Der Norden wurde auf 3,71 Milliarden Baht (+12 %) geschätzt, getragen von saisonalem Reisewetter. Bangkok selbst sollte 3,4 Milliarden Baht (+6 %) einspielen.
Countdown-Events in neun Provinzen
Um Reisen stärker über das Land zu verteilen, unterstützte die TAT Countdown-Aktivitäten zu Countdown 2026 in neun Provinzen.
Zwei Orte wurden direkt von der Behörde ausgerichtet: Kwan Phayao in Phayao und Su-ngai Kolok in Narathiwat. Zusammen wurden dort 35.600 Inlandsreisen erwartet (+38 %), mit prognostizierten 85 Millionen Baht Einnahmen (+37 %). Phayao sollte dabei mehr Besucher und Umsatz anziehen als Narathiwat.
Zusätzlich unterstützte die TAT Countdown-Events in Bangkok, Chiang Rai, Udon Thani, Chaiyaphum, Roi Et, Phang Nga und Songkhla. Über alle neun Provinzen hinweg rechnete die Behörde mit 823.700 Inlandsreisen (+7 %) und 4,75 Milliarden Baht Umsatz (+7 %).
Gesamtbilanz: Mehr Inlandsreisen, weniger Ausgaben von Ausländern
Vor diesem Hintergrund schätzte die TAT den gesamten Tourismuserlös über den Neujahrszeitraum auf 70,105 bis 76,5 Milliarden Baht. Das entsprach einem Rückgang von 2 bis 9 % im Jahresvergleich, da stärkere Inlandsreisen durch schwächere Ausgaben internationaler Gäste mehr als ausgeglichen wurden.
Für den internationalen Markt im Zeitraum 20. Dezember 2025 bis 1. Januar 2026 rechnete die Behörde mit 1,4 bis 1,5 Millionen ausländischen Besucherinnen und Besuchern (–6 bis –12 %), die 51,6 bis 58,0 Milliarden Baht einbringen sollten (–4 bis –15 %).
Feiertage vielversprechend
Der Inlandsreiseverkehr im fünftägigen Feiertagsfenster 31. Dezember 2025 bis 4. Januar 2026 wurde auf 4,96 Millionen Reisen geschätzt (+7 %) mit erwarteten 18,5 Milliarden Baht an Einnahmen (+7 %).
TAT-Gouverneurin Thapanee Kiatphaibool erklärte, der Inlandsmarkt gewinne in der Feiertagsperiode deutlich an Dynamik, dennoch werde die Gesamtbilanz gedrückt: „Die Inlandsreisen legen zu, aber schwächere Ausgaben der ausländischen Besucher dürften die Einnahmen zum Jahreswechsel unter das Vorjahresniveau drücken.“



