- Thailändische Polizei führt am Weihnachtstag Razzia gegen internationales Online-Romance-Scam-Netzwerk durch, 13 Verdächtige festgenommen.
- Ermittlungen begonnen nach Beschwerde einer alleinerziehenden Mutter, die 21,9 Millionen Baht an Betrüger überwies.
- Verdächtige stehen unter Anklage wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Geldwäsche, alle bestreiten die Vorwürfe.
- Ermittler betonen die Bedeutung des digitalen Meldesystems für die Aufdeckung des Betrugsnetzwerks.
BANGKOK, THAILAND – Bei einer koordinierten Aktion am Weihnachtstag hat die thailändische Polizei 13 Verdächtige festgenommen, darunter einen Schweizer, der mit einem internationalen Online-Romance-Scam-Netzwerk in Verbindung stehen soll.
Großrazzia in neun Provinzen
Nach Angaben der thailändischen Polizei fanden die Razzien zeitgleich in neun Provinzen statt. Insgesamt lagen Haftbefehle gegen 17 Beschuldigte vor, darunter 14 Thais und 3 Ausländer.
Festgenommen wurden 13 Personen; zwei weitere Verdächtige saßen bereits wegen anderer Delikte in Haft. Der festgenommene Schweizer wurde an einem nicht genannten Ort in Gewahrsam genommen. Mehrere thailändische Verdächtige wurden bei getrennten Einsätzen aufgegriffen.
Zwei ausländische Verdächtige sind weiter auf der Flucht. Die Polizei fahndet nach einem kanadischen Staatsbürger namens Mr. Yat und einem kambodschanischen Staatsbürger namens Mr. Kim. Grenz- und Einwanderungsstellen sind informiert.
Alleinerziehende Mutter verliert 21,9 Millionen Baht
Ausgangspunkt der Ermittlungen war laut Polizei eine Online-Beschwerde einer thailändischen alleinerziehenden Mutter beim Anti-Online Scam Centre. Sie hatte den mutmaßlichen Haupttäter 2023 über die Dating-Plattform ThaiCupid kennengelernt, später wechselte der Kontakt zum Messenger LINE.
Der Mann gab sich nach Angaben der Ermittler als jordanischer alleinerziehender Vater aus, dessen internationales Geschäft gescheitert sei. Er habe die Frau über Monate dazu gebracht, in ein angebliches Auslandsprojekt zu investieren und versprochen, bei Erfolg nach Thailand umzuziehen.
Die Frau glaubte den Angaben und überwies zwischen Januar 2024 und Juli 2025 in 42 Einzeltransaktionen insgesamt 21,9 Millionen Baht auf verschiedene Konten. Als der Kontakt allmählich abbrach, vermutete sie Betrug und meldete den Fall. Sie stellte der Polizei Bankunterlagen und Chatverläufe zur Verfügung.
Transnationales Netzwerk und weitere Betrugsfälle
Die Central Investigation Bureau (CIB) teilte mit, dass die ausgewerteten Konten des Netzwerks in mindestens 19 weiteren Betrugsfällen aufgetaucht seien. Dabei handelte es sich um Call-Center-Betrügereien mit Schäden von über 36 Millionen Baht.
Insgesamt summierten sich die bislang bekannten Verluste auf mehr als 50 Millionen Baht, was rund 1,6 Millionen US-Dollar entspricht. Ermittler sprechen von wiederkehrenden Transaktionsmustern über mehrere Banken und Provinzen.
Vorwürfe: Betrug, Fälschung, Geldwäsche
Die Beschuldigten sehen sich laut CIB mit mehreren Anklagepunkten konfrontiert:
• Betrug durch Vorspiegelung falscher Identität
• Urkundenfälschung
• Eingabe falscher Daten in Computersysteme
• Geldwäsche
Alle Festgenommenen bestreiten die Vorwürfe. Einige erklärten, sie hätten lediglich mit digitaler Währung gehandelt, andere gaben an, gegen Bezahlung Bankkonten eröffnet und Banking-Apps für Unbekannte installiert zu haben. Die Polizei prüft diese Aussagen anhand von Finanzdaten und Transaktionsspuren.
Ermittler loben Online-Meldesystem
CIB-Chef Lt. Gen. Nattasak Chawnasit betonte bei einem Briefing in Bangkok die Bedeutung des digitalen Meldesystems. „Die erste Online-Beschwerde der Geschädigten hat die landesweite Untersuchung ausgelöst“, erklärte er.
Über die Plattform habe man die Geldflüsse konten- und bankenübergreifend nachverfolgt und so die Voraussetzungen für die Haftbefehle geschaffen. Die Ermittlungen laufen weiter, zusätzliche Festnahmen gelten als möglich. Ob Gelder bereits gesichert werden konnten, blieb offen; die Vermögensabschöpfung dauert an.
Schwerpunktaktion gegen Online-Romance-Scams
Die Polizei ordnete die Razzien in eine breitere Schlagrichtung gegen Online-Betrug ein. Im Fokus standen insbesondere die finanziellen Strukturen des Netzwerks sowie Personen, die Gelder entgegennahmen oder weiterleiteten.
Die CIB hob hervor, dass der Fall erst durch die Meldung der Geschädigten sichtbar wurde. „Zeitnahe Anzeigen sind entscheidend, damit Ermittler Überweisungen und Kommunikationswege noch nachvollziehen können“, so die Behörde. Untersuchungen sollen fortgeführt werden, bis alle Haftbefehle vollstreckt sind und die Geldströme vollständig aufgeklärt sind.




Naja, normalerweise ist es umgekehrt. Meist sind es Thailänderinnen, die Ausländer betrügen und abzocken. Dann ist es natürlich immer gerechtfertigt, nicht wahr.
Sollten sie mit ihren Intelligenzausbruch
die Damen des horizontalen Gewerbe meinen,
so werden die dummen Liebeskasper in allen Rotlichtmilieus rund um den Globus ausgenommen, da das der Beruf dieser Frauen ist.
Sollten sie sich wieder erwartend im realen Thailand bewegen,ist dem nicht so,dann treffen sie auf hart arbeitende Frauen die stolz auf ihre Arbeit sind Ausländer nicht für ATM halten und ihnen auf Augenhöhe begegnen.
Hast du was anderes aus dieser Richtung erwartet???
Der Schweizer heißt dann bestimmt Mister Wuh und nicht Sprüngli….
Die Frau halte ich für absolut deppert, zumal diese Masche seit Jahren läuft und die RTP ständig davor warnt.
Was das Strafmaß angeht,so sollte es mit dem für Drogen der Kategorie 1 gleich gestellt werden.
Das ist nie gerechtfertigt, was denken Sie?!
Die thailändischen Gesetze schützen -im Gegensatz zu Deutschland- natürlich in erster Linie die eigene Bevölkerung… 🇹🇭🙏🙏🙏