BANGKOK – Der Startschuss für die heiße Phase des Wahlkampfs ist gefallen! Nach nur zwei Tagen registrierten sich bereits über 3.000 Kandidaten für die 400 Wahlkreis-Sitze. Das Rennen um die Regierungsmacht in Thailand ist eröffnet.
Rekordzahl an Kandidaten stürmt die Wahlbüros
Die Wahlkommission (EC) bestätigte eine beeindruckende Zahl: 3.199 Kandidaten haben sich für die Direktmandate in den Wahlkreisen beworben. Diese Zahl wird bis zur Schließung der Frist am 31. Dezember 2025 noch steigen.
Parallel dazu haben 52 politische Parteien ihre Listen für die Verhältniswahl eingereicht. Auf diesen Listen stehen insgesamt 1.502 Kandidaten. Das politische Spektrum Thailands zeigt sich damit in voller Breite.
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73 Namen im Rennen um den Premier-Posten
Besonders spannend: Bereits 34 Parteien haben ihre Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten nominiert. Insgesamt buhlen 73 Personen um die Top-Job.
„Die Registrierung verläuft sehr lebhaft und geordnet“, kommentierte EC-Vize Phasakorn Siriphakayaporn die Entwicklung. Die hohe Zahl zeigt das enorme Interesse und den erwartet harten Wettbewerb.
Doppelter Urnengang: Wahl UND Referendum stehen an
Die Wähler müssen sich auf eine besondere Situation einstellen. Neben der Parlamentswahl am 8. Februar 2026 findet parallel ein nationales Referendum statt.
Wichtigster Unterschied: Für das Referrum gibt es keine vorzeitige Stimmabgabe. Der Urnengang findet ausschließlich am selben Tag, dem 8. Februar, statt. Die genaue Fragestellung des Referendums wird am 2. Januar 2026 bekannt gegeben.
Diese Fristen müssen alle Wähler jetzt kennen
Für die Parlamentswahl gelten folgende wichtige Termine: Die Registrierung für die vorzeitige Stimmabgabe (Advance Voting) läuft noch bis zum 5. Januar 2026.
Die vorzeitige Stimmabgabe selbst findet dann am 1. Februar 2026 statt. Wer außerhalb seines Heimatwahlkreises wählen möchte, kann dies vom 3. bis 5. Januar 2026 beantragen.
Die Wahlkommission wird die Zahl der registrierten Auslandswähler und die betroffenen Länder am 4. Februar 2026 bekanntgeben.
Experten deuten die hohen Kandidatenzahlen
Politische Beobachter werten die hohe Anzahl an Bewerbern als Zeichen für eine erstarkte Demokratie und großes Bürgerengagement. Viele neue Gesichter wollen in die Politik.
„Das ist ein klares Signal, dass die Menschen mitgestalten wollen“, so ein Politikwissenschaftler. Gleichzeitig warnt er vor möglicher Verwirrung der Wähler durch die schiere Masse an Optionen.
So geht es jetzt im Wahlkampf weiter
Mit dem Ende der Kandidaten-Registrierung am 31. Dezember beginnt der offizielle Wahlkampf. Die Parteien werden nun mit voller Kraft um jede Stimme kämpfen.
Debatten und Großveranstaltungen sind geplant. Der 8. Februar 2026 wird ein entscheidender Tag für die Zukunft Thailands. Die Weichen für die nächste Regierung werden gestellt.
🗣 Viele Kandidaten – mehr Auswahl oder mehr Chaos?
Tausende Bewerber, Dutzende Parteien, zahlreiche PM-Namen – die politische Landschaft wird dichter.
Doch mit getrennten Registrierungen für Wahl und Referendum steigt auch die Komplexität für Wähler.
Führt die Vielfalt zu besserer Repräsentation –
oder droht Überforderung an der Urne?
Was meinst du: lebendige Demokratie oder unnötige Hürden?