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Bank-Feiertage 2026: Wichtige Hinweise

Bank-Feiertage 2026: Wichtige Hinweise
Gemini AI

Geld-Not im Paradies: Der große Banken-Check zum Jahreswechsel 2026

Stellen Sie sich vor: Sie stehen in Bangkok, die Sonne brennt, der Straßenhändler hält Ihnen eine dampfende Schale Pad Thai hin – und Ihr Portemonnaie ist leer. Der Weg zur nächsten Bankfiliale endet vor einer verschlossenen Glastür. Ein Szenario, das zum Jahreswechsel 2026 vielen Urlaubern drohen könnte, wenn sie nicht vorbereitet sind. Denn Thailand läutet das Jahr 2026 mit einem massiven Feiertags-Block ein.

Die Ausgangslage: Ein langes Wochenende

Das Jahr 2026 beginnt in Thailand mit einem Knall – zumindest kalendarisch für die Finanzwelt. Der 1. Januar fällt auf einen Donnerstag. Normalerweise wäre der Freitag ein Brückentag, doch die thailändische Regierung und die Bank of Thailand haben Fakten geschaffen.

Der Neujahrstag selbst ist weltweit ein Feiertag, doch Thailand geht 2026 einen Schritt weiter. Die Regierung hat erkannt, dass ein verlängertes Wochenende nicht nur den Menschen Erholung verschafft, sondern auch den Inlandstourismus massiv ankurbeln kann.

Freitag, der 2. Januar: Ein Sonderfall

Der 2. Januar 2026 wurde offiziell zum „zusätzlichen speziellen Feiertag“ für Finanzinstitute erklärt. Das ist kein normaler Freitag mehr. Für Touristen und Expats bedeutet das: Von Donnerstag bis Sonntag befinden sich die meisten Bankangestellten im wohlverdienten Kurzurlaub.

Diese Entscheidung wurde durch einen Kabinettsbeschluss getroffen und von der Bank of Thailand bestätigt. Alle regulären Bankfilialen außerhalb von Einkaufszentren bleiben an diesem Tag geschlossen. Es entsteht somit eine viertägige Schließungsperiode vom 1. bis 4. Januar.

Warum dieser Schritt wichtig ist

Die Entscheidung, den 2. Januar zum Bankfeiertag zu machen, soll den Inlandstourismus ankurbeln. Die Thais sollen reisen, Geld ausgeben und die Wirtschaft stärken. Für Sie als Bankkunden bedeutet es primär: Planungsbedarf.

Diese Maßnahme ist Teil einer größeren Strategie der Regierung, die Wirtschaft nach herausfordernden Jahren wieder anzukurbeln. Indem man den Thailändern ein verlängertes Wochenende beschert, hofft man auf verstärkte Reiseaktivitäten im eigenen Land und einen spürbaren Impuls für Hotels, Restaurants und Transportdienstleister. Für Besucher aus dem Ausland bedeutet dies jedoch: Vorausschauende Planung ist unerlässlich.

Wer hat definitiv geschlossen?

Alle „Standalone„-Filialen, also Banken, die als eigenständige Gebäude an Straßen stehen oder in Bürokomplexen integriert sind, bleiben vom 1. bis zum 4. Januar 2026 geschlossen. Hier rührt sich nichts.

Das betrifft alle großen Banken des Landes: Bangkok Bank, Kasikornbank, Siam Commercial Bank, Krung Thai Bank und alle anderen. Wer also am Donnerstag oder Freitag vor einer dieser Filialen steht, wird nur verschlossene Türen vorfinden. Erst am Montag, dem 5. Januar, öffnen die regulären Bankfilialen wieder ihre Pforten.

Regierungsbehörden und Immigration

Nicht nur Banken, auch die Immigration Offices und andere Behörden nutzen diese vier Tage zur Erholung. Wer Visa-Angelegenheiten zu klären hat, muss dies zwingend vor dem 31. Dezember erledigen.

Besonders kritisch wird es für Reisende, deren Visum genau in diesem Zeitraum ausläuft oder die eine Verlängerung benötigen. Die Immigration-Büros sind bekanntermaßen streng, was Fristen angeht. Wer seine Papiere nicht rechtzeitig vor dem langen Wochenende in Ordnung bringt, riskiert Strafen oder sogar ernsthafte Konsequenzen für seinen Aufenthaltsstatus.

Das Bankenjahr 2026: Alle Feiertage im Überblick

Nach diesem langen Start-Wochenende normalisiert sich der Betrieb zwar zunächst wieder, doch 2026 hält noch viele weitere Feiertage bereit. Thailand hat eines der feiertagreichsten Kalender in Asien.

Für Geschäftsreisende, Expats und Langzeittouristen ist es unerlässlich, diese Termine im Blick zu haben. Jeder dieser Feiertage bedeutet geschlossene Bankfilialen und eingeschränkte Dienstleistungen. Eine ganzjährige Übersicht hilft dabei, böse Überraschungen zu vermeiden.

Januar bis März: Buddhistische Feste

Nach dem Neujahrswochenende ist der nächste wichtige Feiertag der 3. März (Dienstag), der Makha Bucha Day. An diesem Tag gedenken die Thais einer spontanen Versammlung von 1.250 Mönchen zu Buddhas Zeiten.

Makha Bucha ist einer der heiligsten Tage im thailändischen Kalender. Alle Banken bleiben geschlossen, und landesweit finden religiöse Zeremonien statt. In vielen Provinzen ist der Alkoholverkauf untersagt. Wer Bankgeschäfte zu erledigen hat, muss dies am Montag, dem 2. März, tun. ATMs funktionieren weiterhin, aber für administrative Bankangelegenheiten ist kein Personal verfügbar.

April: Das große Songkran-Festival

Der April wird vom Songkran-Festival dominiert, dem traditionellen thailändischen Neujahrsfest. Zunächst ist der 6. April (Montag) der Chakri Memorial Day, gefolgt von den offiziellen Songkran-Tagen am 13., 14. und 15. April (Montag bis Mittwoch).

Songkran ist die intensivste Feiertagsperiode des Jahres. Ganze Städte verwandeln sich in Wasserkriegsschauplätze, und praktisch das gesamte Land steht still. Banken sind während dieser drei Tage geschlossen, viele Geschäfte ebenfalls. Die Kombination mit dem Chakri Memorial Day bedeutet, dass innerhalb von zehn Tagen zwei separate Bankschließungen stattfinden. Der Chakri Day ehrt die Gründung der aktuellen Chakri-Dynastie im Jahr 1782 und ist ein wichtiger Nationalfeiertag.

Mai: Arbeitstag und Krönungsjubiläum

Der 1. Mai (Freitag) ist als National Labor Day ein gesetzlicher Feiertag, an dem alle Banken geschlossen bleiben. Nur drei Tage später, am 4. Mai (Montag), wird der Coronation Day gefeiert.

Der Coronation Day erinnert an die Krönung von König Maha Vajiralongkorn im Jahr 2019. Dieser relativ neue Feiertag im thailändischen Kalender wird mit großem Respekt begangen. Beide Feiertage im Mai fallen günstig auf einen Freitag und einen Montag, was Thais die Möglichkeit gibt, ein verlängertes Wochenende zu genießen. Touristen sollten beachten, dass in dieser ersten Mai-Woche zwei separate Bankschließungen stattfinden.

Juni: Visakha Bucha und Königlicher Geburtstag

Der Juni beginnt mit dem 1. Juni (Montag), einem Ersatzfeiertag für Visakha Bucha Day, der eigentlich am Sonntag, den 31. Mai stattfindet. Zwei Tage später, am 3. Juni (Mittwoch), wird der Geburtstag Ihrer Majestät Königin Suthida gefeiert.

Visakha Bucha ist der wichtigste buddhistische Feiertag des Jahres. Er markiert Geburt, Erleuchtung und Tod Buddhas – drei entscheidende Ereignisse, die der Legende nach alle am gleichen Tag stattfanden. Da dieser Tag 2026 auf einen Sonntag fällt, wird der Montag zum Ersatzfeiertag erklärt. Der Geburtstag der Königin ist ein weiterer wichtiger königlicher Feiertag, an dem Banken und Behörden geschlossen bleiben.

Juli: Königliche Geburtstage und buddhistische Feste

Der Juli ist besonders feiertagsreich. Am 28. Juli (Dienstag) wird der Geburtstag Seiner Majestät König Maha Vajiralongkorn gefeiert, gefolgt vom 29. Juli (Mittwoch), dem Asarnha Bucha Day.

Der Geburtstag des Königs ist einer der wichtigsten Nationalfeiertage. Landesweit finden Zeremonien statt, und die Menschen tragen gelbe Kleidung als Zeichen der Loyalität. Asarnha Bucha markiert die erste Predigt Buddhas und fällt traditionell auf den Vollmondtag des achten Mondmonats. Diese beiden aufeinanderfolgenden Feiertage bedeuten eine zweitägige Bankschließung mitten in der Woche – planen Sie Ihre Bargeldversorgung entsprechend.

August: Muttertag und Königliche Ehrungen

Am 12. August (Mittwoch) wird der Geburtstag Ihrer Majestät Königin Sirikit, der Königinmutter, gefeiert. Dieser Tag ist gleichzeitig der nationale Muttertag in Thailand.

Königin Sirikit, die Mutter des aktuellen Königs, wird in Thailand zutiefst verehrt. Ihr Geburtstag ist ein hochoffizieller Feiertag, an dem Menschen im ganzen Land hellblaue Kleidung tragen – die Farbe, die mit der Königinmutter assoziiert wird. Familien nutzen diesen Tag für gemeinsame Aktivitäten, und Banken bleiben selbstverständlich geschlossen.

Oktober: Gedenktage der verstorbenen Könige

Der Oktober ehrt zwei verstorbene Monarchen. Am 13. Oktober (Dienstag) wird König Bhumibol Adulyadej dem Großen gedacht, und am 23. Oktober (Freitag) wird König Chulalongkorn der Große geehrt.

König Bhumibol (Rama IX) regierte 70 Jahre lang und ist die am meisten verehrte Figur der modernen thailändischen Geschichte. Sein Todestag ist ein nationaler Trauertag mit besonderen Zeremonien. König Chulalongkorn (Rama V) wird für die Modernisierung Thailands im 19. Jahrhundert verehrt. Beide Tage sind offizielle Feiertage mit geschlossenen Banken und Behörden.

Dezember: Vatertag, Verfassungstag und Silvester

Der Dezember endet das Jahr mit mehreren wichtigen Feiertagen. Am 7. Dezember (Montag) ist Ersatzfeiertag für den Geburtstag von König Bhumibol (der eigentlich am 5. Dezember, einem Samstag, stattfindet). Dieser Tag ist gleichzeitig Vatertag und Nationalfeiertag.

Am 10. Dezember (Donnerstag) wird der Constitution Day begangen, der an die erste Verfassung Thailands von 1932 erinnert. Das Jahr endet schließlich mit Silvester am 31. Dezember (Donnerstag), wobei viele Banken bereits nachmittags schließen oder eingeschränkte Öffnungszeiten haben. Der Geburtstag von König Bhumibol ist einer der emotional bedeutsamsten Tage im thailändischen Kalender, und das Land erstrahlt in königlichem Gelb.

Langfristige Planung: Die kritischsten Perioden

Besonders aufpassen sollten Sie bei folgenden Zeiträumen: Das Neujahrswochenende (1.-4. Januar), Songkran Mitte April (drei Tage), sowie die zwei aufeinanderfolgenden Feiertage Ende Juli. In diesen Perioden sind Bankdienstleistungen am stärksten eingeschränkt.

Wer längere Zeit in Thailand verbringt oder geschäftlich unterwegs ist, sollte diese Termine im Kalender markieren. Besonders die Songkran-Periode ist kritisch, da nicht nur Banken, sondern auch viele Geschäfte und Restaurants schließen. Hotels und touristische Dienstleistungen arbeiten zwar weiter, sind aber oft ausgebucht und teurer als sonst.

Die Rettung: Banken in Einkaufszentren

Es gibt einen Lichtblick im Dunkel der geschlossenen Schalter: Die „In-Store“-Filialen. In Thailand sind Bankfilialen in großen Shopping Malls (wie Central, Robinson, The Mall) oft sieben Tage die Woche geöffnet.

Diese Filialen folgen den Öffnungszeiten der Einkaufszentren und sind darauf ausgelegt, auch an Wochenenden und Feiertagen Service zu bieten. Sie sind eine echte Lebensader für Touristen und Einheimische gleichermaßen, die kurzfristig Bankdienstleistungen benötigen. In Bangkok finden Sie solche Filialen in fast jedem großen Shopping-Komplex.

Öffnungszeiten in den Malls

Aber Vorsicht: Auch diese Filialen operieren an Feiertagen oft mit angepassten Zeiten. Während sie normalerweise bis 19:00 oder 20:00 Uhr offen sind, könnten sie an Neujahr (1. Januar) komplett schließen oder früher den Rollladen herunterlassen.

Am 2. Januar ist die Chance auf regulären Betrieb in den Malls jedoch sehr hoch. Viele dieser Filialen nutzen die zusätzlichen Kunden am Brückentag, um ihr Geschäft anzukurbeln. Es empfiehlt sich dennoch, vor dem Besuch telefonisch oder über die Banking-App die genauen Öffnungszeiten zu prüfen. An buddhistischen Feiertagen wie Makha Bucha oder Visakha Bucha bleiben allerdings auch Mall-Filialen meist geschlossen.

Geldwechselstuben: Die Alternative

Unabhängige Wechselstuben (wie SuperRich) sind oft flexibler als Banken. Besonders in touristischen Hotspots und am Flughafen bleiben die Schalter meist besetzt. Der Kurs ist dort ohnehin oft besser als bei den Großbanken.

SuperRich, Vasu Exchange und andere private Wechselstuben haben erkannt, dass gerade an Feiertagen die Nachfrage besonders hoch ist. Sie nutzen diese Gelegenheit, um Kunden zu gewinnen. In Gegenden wie der Sukhumvit Road in Bangkok, der Walking Street in Pattaya oder am Patong Beach in Phuket finden Sie fast immer eine offene Wechselstube. Auch der Flughafen Suvarnabhumi hat rund um die Uhr geöffnete Wechselschalter.

Der aktuelle Wechselkurs (Stand Ende 2025)

Apropos Wechselkurs: Zum Jahreswechsel 2025/2026 bekommen Sie für 1 Euro ca. 37,10 Thai Baht. Ein Abendessen für 200 THB entspricht also etwa 5,40 Euro. Behalten Sie diesen Kurs im Kopf, wenn Sie Gebühren an Automaten zahlen.

Der Kurs schwankt natürlich täglich, aber diese Marke gibt Ihnen eine gute Orientierung für Ihre Budgetplanung. Vergleichen Sie vor größeren Wechselgeschäften die Kurse verschiedener Anbieter – manchmal liegen zwischen Bank und Wechselstube Unterschiede von 0,50 bis 1,00 Baht pro Euro, was bei größeren Summen erheblich ins Gewicht fällt.

Geldautomaten (ATMs): Ihr bester Freund

Die gute Nachricht: Das ATM-Netzwerk in Thailand schläft nie. Egal ob Banken offen oder geschlossen sind, Bargeld können Sie fast überall ziehen. Achten Sie auf gut beleuchtete Standorte vor 7-Eleven-Filialen.

Thailand verfügt über eines der dichtesten ATM-Netze in Südostasien. In Bangkok steht praktisch an jeder Ecke ein Automat, und selbst in kleineren Städten finden Sie sie vor jedem 7-Eleven, Family Mart oder Lotus’s. Die Automaten sind mehrsprachig und akzeptieren internationale Karten aller gängigen Systeme wie Visa, Mastercard, Maestro und Cirrus.

Die Gebühren-Falle am ATM

Jeder Abhebevorgang an einem thailändischen Automaten kostet fremde Karteninhaber eine Gebühr von 220 THB. Das sind umgerechnet fast 6,00 Euro. Heben Sie also lieber einmal einen großen Betrag ab als oft kleine Summen.

Diese Gebühr wird direkt von der thailändischen Bank erhoben und kommt zusätzlich zu eventuellen Gebühren Ihrer Heimatbank hinzu. Manche deutsche Banken berechnen zusätzlich 1-2% Auslandseinsatzgebühr. Prüfen Sie vor der Reise, ob Ihre Bank Kooperationen mit thailändischen Banken hat, die gebührenfreies Abheben ermöglichen – solche Angebote sind allerdings selten geworden.

Obergrenzen beim Abheben

Die meisten Automaten spucken maximal 20.000 bis 30.000 THB pro Vorgang aus (ca. 540 bis 810 Euro). Prüfen Sie vorher Ihr Tageslimit bei Ihrer heimischen Bank, damit die Karte nicht wegen „verdächtiger Aktivität“ gesperrt wird.

Einige neuere Automaten, besonders in Flughäfen und großen Banken, erlauben auch höhere Beträge. Beachten Sie jedoch, dass größere Abhebungen das Risiko erhöhen, falls Sie das Bargeld verlieren oder bestohlen werden. Eine gute Strategie ist es, mehrere kleinere Beträge über das lange Wochenende verteilt abzuheben und das Geld sicher im Hotelsafe zu verwahren.

Digital Banking: Mobile Apps

Wenn Sie ein thailändisches Bankkonto haben, ist die Mobile App (K-Plus, SCB Easy, Krungthai NEXT etc.) Ihr Lebensretter. Überweisungen via QR-Code (PromptPay) funktionieren auch an Feiertagen sekundenschnell und gebührenfrei.

Das PromptPay-System hat Thailand revolutioniert. Selbst kleine Straßenhändler akzeptieren mittlerweile QR-Code-Zahlungen. Die Apps sind benutzerfreundlich, bieten englische Sprachoptionen und ermöglichen auch Zahlungen von Rechnungen, Mobilfunk-Aufladungen und Online-Shopping. Für Langzeit-Residents ist ein thailändisches Bankkonto mit zugehöriger App praktisch unverzichtbar.

Kreditkarten-Akzeptanz

In großen Hotels, Restaurants und Malls in Bangkok oder Phuket kommen Sie gut mit Karte durch. In Garküchen, Taxis oder auf lokalen Märkten gilt aber weiterhin: „Cash is King“.

Die Kreditkarten-Akzeptanz hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, besonders bei Visa und Mastercard. Dennoch sollten Sie nie ausschließlich auf Karten vertrauen. Gerade die authentischen Erlebnisse – der beste Som Tam vom Markt, die Tuk-Tuk-Fahrt durch die Altstadt, der Massagesalon an der Ecke – lassen sich meist nur mit Bargeld bezahlen.

Touristen-Hotspots vs. Provinz

In Bangkok, Pattaya und Phuket werden Sie auch an den Feiertagen offene Wechselstuben finden. In der tiefsten Provinz (Isaan oder kleine Inseln) könnte die Bargeldversorgung ohne offene Bankfiliale schwieriger werden, wenn der einzige Dorf-ATM leer ist.

Wer abseits der ausgetretenen Pfade reist, sollte besonders vorausschauend planen. Auf kleinen Inseln wie Koh Lipe oder Koh Kood gibt es oft nur einen oder zwei Geldautomaten, die an langen Wochenenden auch mal leer sein können. In ländlichen Gegenden des Isaan akzeptieren viele Geschäfte ausschließlich Bargeld, und der nächste funktionierende ATM kann 20 Kilometer entfernt sein.

Bargeld-Reserve anlegen

Die goldene Regel für Feiertage in Thailand: Decken Sie sich spätestens einen Tag vor dem Feiertag mit ausreichend Bargeld ein. Rechnen Sie grob 1000 bis 2000 THB (ca. 27 bis 54 Euro) pro Tag und Person für Essen und Transport, wenn Sie günstig leben.

Wer etwas komfortabler reist, sollte mit 3000 bis 5000 THB pro Tag kalkulieren. Denken Sie auch an unvorhergesehene Ausgaben: eine spontane Bootstour, Eintrittsgelder für Tempel oder Nationalparks, oder einfach ein Souvenir, das Sie nicht widerstehen können. Lieber zu viel Bargeld dabei haben als zu wenig – übrig gebliebene Baht können Sie nach dem Wochenende problemlos wieder eintauschen oder für den nächsten Feiertag aufbewahren.

Was tun bei Kartenverlust?

Sollte der Automat Ihre Karte schlucken, haben Sie an einem 4-Tage-Wochenende ein Problem. Die Filiale, zu der der Automat gehört, öffnet erst am nächsten Werktag wieder. Nutzen Sie daher bevorzugt Automaten, die direkt an offenen Mall-Filialen stehen.

Im Notfall kontaktieren Sie sofort die Hotline Ihrer Bank, um die Karte sperren zu lassen. Viele deutsche Banken bieten einen Express-Ersatzkartenservice an, der aber mehrere Tage dauern kann. Eine Backup-Lösung ist eine zweite Kreditkarte, die Sie getrennt von der ersten aufbewahren – idealerweise im Hotelsafe. So sind Sie auch bei Verlust oder Diebstahl nicht völlig hilflos.

Schecks und Dokumente

Haben Sie Schecks einzulösen oder benötigen Sie eine offizielle Bestätigung der Bank für die Immigration? Verschieben Sie das auf den nächsten Werktag nach dem Feiertag. An Feiertagen werden keine administrativen Bankgeschäfte bearbeitet.

Kontoauszüge für Visa-Verlängerungen, Bescheinigungen über Geldtransfers oder andere offizielle Dokumente müssen persönlich in einer Filiale beantragt werden. Diese Services sind selbst in den Mall-Filialen an Feiertagen oft nicht verfügbar. Planen Sie solche Erledigungen rechtzeitig ein, denn die Immigration akzeptiert keine Ausreden wegen Bankfeiertagen.

Der „Run“ vor den Feiertagen

Erfahrungsgemäß sind die Bankfilialen am letzten Arbeitstag vor einem langen Wochenende brechend voll. Planen Sie Wartezeiten ein oder erledigen Sie Bankgeschäfte schon am Vormittag oder am Vortag.

Der Tag vor einem Feiertag ist traditionell ein Chaos in allen Finanzinstituten. Nicht nur Touristen, auch Thais erledigen last-minute ihre Bankgeschäfte, zahlen Rechnungen und heben Bargeld für die Feiertage ab. Wer kann, sollte bereits zwei oder drei Tage vor dem Feiertag seine Bankangelegenheiten regeln. Die ersten Stunden nach Öffnung sind meist am ruhigsten.

Entspannt bleiben

Das Wichtigste ist: Keine Panik. Thailand ist auf Touristen eingestellt. Mit einer funktionierenden ATM-Karte, etwas Bargeldreserve und der Kenntnis über die Mall-Filialen kommen Sie problemlos durch alle Feiertage. Genießen Sie die Feiern, statt sich über geschlossene Türen zu ärgern.

Die Thais sind ein gastfreundliches Volk, und in touristischen Gebieten finden sich fast immer Lösungen. Hotels können oft Geld wechseln, auch wenn der Kurs nicht optimal ist. Restaurants akzeptieren häufig auch größere Scheine. Und im Notfall hilft meist ein freundliches Lächeln und etwas Kreativität.

Aufklärung des Sachverhalts

Zusammenfassend lässt sich für das Jahr 2026 festhalten: Der 1. Januar (Donnerstag) ist ein gesetzlicher Feiertag. Der 2. Januar (Freitag) wurde durch einen Kabinettsbeschluss und die Bestätigung der Bank of Thailand offiziell zu einem zusätzlichen Bankfeiertag erklärt. Daraus resultiert eine viertägige Schließung (Donnerstag bis Sonntag) für alle regulären Bankfilialen außerhalb von Einkaufszentren.

Filialen in Shopping Malls („In-Store Branches“) bleiben in der Regel geöffnet, können aber am 1. Januar eingeschränkte Dienste oder Öffnungszeiten haben. Elektronische Dienste und Geldautomaten bleiben uneingeschränkt verfügbar. Das Jahr 2026 bringt insgesamt 20 offizielle Bankfeiertage mit sich, die sich auf alle Monate verteilen – mit besonders feiertagsreichen Perioden im April (Songkran) und Juli (königliche Geburtstage).

Anmerkung der Redaktion:

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