„Great Dollar Exodus“ treibt Baht in die Höhe – Was jetzt?
Die thailändische Währung steigt und steigt – doch statt Freude herrscht Alarmstimmung! Der Baht hat sich in den letzten Wochen massiv verstärkt und liegt jetzt bei rund 32 Baht pro US-Dollar. Doch was für Anleger gut klingt, wird für die Wirtschaft zum Problem. Denn ein zu starker Baht dämpft Exporte, Tourismus und ausländische Investitionen – genau die Säulen, auf denen Thailands Erholung steht!
Warum explodiert der Baht? „Great Dollar Exodus“ als Treiber
Dr. Kobsak Pootrakool, Chef der FETCO und Vizepräsident der Bangkok Bank, erklärt den Grund: „Investoren fliehen aus dem US-Dollar!“ Hintergrund ist die wirtschaftliche und politische Unsicherheit in den USA, besonders unter dem Einfluss von Präsident Donald Trump. Viele Anleger suchen jetzt Alternativen – und finden sie in Gold und Schwellenländern wie Thailand. Die Folge: Milliarden strömen in thailändische Anleihen, Aktien und Gold, was den Baht nach oben treibt.
„Der Baht ist zu stark – das verzerrt unsere Wettbewerbsfähigkeit“, warnt Kobsak. „Wenn unsere Währung stärker wird als die von Konkurrenten wie Indonesien oder Südkorea, verlieren wir Aufträge und Touristen!“
Notenbank in der Zwickmühle – Was tut die BOT?
Auch die Bank of Thailand (BOT) beobachtet die Entwicklung mit Sorge. Dr. Sethaput Suthiwartnarueput, Gouverneur der BOT, betont: „Wir greifen nicht direkt ein, aber wir werden die Volatilität begrenzen.“ Die Zentralbank hält den Leitzins bei 2,5%, will aber notfalls gegensteuern.
Doch das Problem ist komplex: Goldpreise und globale Kapitalströme beeinflussen den Baht stärker als lokale Maßnahmen. Und da die USA weiter unsicher wirken, könnte der „Dollar-Schwund“ noch lange anhalten.
Tourismus teurer, Exporte unattraktiv – Wie geht es weiter?
Für Thailand ist das eine gefährliche Entwicklung:
- Exporte werden teurer, Aufträge könnten wegbrechen.
- Touristen müssen mehr bezahlen – ein Schlag für die gerade erst erholende Branche.
- Ausländische Investoren zögern, wenn Fabriken und Projekte in Thailand teurer werden.
Thailand steht vor einer wirtschaftlichen Zerreißprobe. Die Regierung muss schnell handeln, um den Baht nicht zu stark werden zu lassen – sonst droht eine Abwärtsspirale!