Schwarzes Abwasser bedroht erneut Kamala Beach: Gesundheitsrisiken und Umweltauswirkungen alarmieren Touristen und Anwohner

Phuket, Thailand – Die traumhafte Insel Phuket sieht sich erneut mit einer Umweltkrise konfrontiert, nachdem schwarzes Abwasser auf dem Kamala Beach festgestellt wurde. Diese unerfreuliche Entdeckung sorgt nicht nur für besorgte Blicke der Touristen, sondern auch für ernste Gesundheitsbedenken unter den Anwohnern, die oft in den Gewässern schwimmen.

Am 7. Februar 2025 wurde der Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt, Chalermchai Sri-on, über die alarmierende Situation informiert, was zu sofortigen Maßnahmen führte. Der Direktor des Pollution Control Department (PCD), Preeyaporn Suwannaket, beauftragte daraufhin eine dringende Untersuchung des stark stinkenden Abwassers.

Bereits einen Tag später begaben sich Beamte des Phuket Environmental and Pollution Control Region 15 Office (PEO 15) zur betroffenen Stelle. Ihrer Bestätigung zufolge trat das verschmutzte Wasser aus einem öffentlichen Kanal aus, der mit lokalem Regenwasserabfluss verbunden ist.

Auf der Oberfläche des Kanals war das Wasser trüb und weiß, während
unter der Oberfläche schwarzer Schlamm sich bis zu 250 Meter ins Meer
erstreckte und einen unangenehmen Geruch verbreitete.

Laut dem PCD arbeitet das Abwassersystem in Kamala, das von der
Wastewater Management Organisation (WMO) verwaltet wird, nur mit 30%
seiner Kapazität. Dies geschieht, weil die Pumpstation auf einer höheren
Ebene als der Abwasserstand steht, was dazu führt, dass unbehandeltes
Abwasser direkt in den Ozean fließt.

Um die akuten Probleme anzugehen, wurden kurzfristige Maßnahmen skizziert

Dazu gehört das Einspritzen von Mikroorganismen, um Gerüche zu
reduzieren, das Aufstellen von Mikroorganismentanks entlang des Kanals
und die Installation einer temporären Wasserpumpe zur Erhöhung der
Verarbeitungsfähigkeit. Langfristig sollen zudem zwei zusätzliche
Abwasserpumpenstationen gebaut und das Abwassersammelsystem verbessert
werden, um die Probleme nachhaltig zu lösen.

Lokale Geschäfte und Einwohner wurden angewiesen, sich an die
Entsorgungsrichtlinien zu halten, und es werden Inspektionen in Hotels
und Wäschereien angekündigt, mit Berichten, die bis spätestens 14.
Februar 2025 vorliegen sollen. Trotz dieser Versprechen bleibt die
Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um das schwarze Abwasser zu
stoppen, das Phuket berüchtigt macht.

Ähnliche Probleme wurden im letzten Jahr in Patong, Karon, Bang Tao
und Cherng Talay gemeldet, doch dauerhafte Lösungen scheinen weiterhin
unerreichbar.

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