Die idyllische Insel Koh Samui kämpft mit einem Touristen-Tsunami: Seit die HBO-Serie „White Lotus“ dort gedreht wurde, strömen 10.000 Besucher pro Tag auf das nur 228,7 km² kleine Eiland. Die Suchanfragen nach Samui stiegen um 88%, Hotelbuchungen um 44%. Doch das Paradies droht am Erfolg zu ersticken: Müllberge, Wasserknappheit und überlastete Straßen sind die Schattenseiten des Booms.
28% mehr Touristen
Infrastruktur am Limit
Verglichen zum Vorjahr kamen 28% mehr ausländische Gäste – viele angelockt von den luxuriösen Kulissen des Four Seasons Resorts, wo die Serie spielt. Die Folgen:
- Abfall-Notstand: Recycling-Systeme brechen zusammen.
- Wasserkrise: Grundwasser-Reserven schwinden.
- Verkehrschaos: Straßen sind überlastet, Strände überfüllt.
Digitale Ankunftskarte & Gesetze – Retten sie die Insel?
Seit 1. Mai führt Thailand die Thailand Digital Arrival Card (TDAC) ein, um den Ansturm besser zu steuern. Geplant sind außerdem:
✅ Ausbau des Flughafens
✅ Neues Kreuzfahrt-Terminal bis 2029
✅ Meeresschutz-Gesetze gegen Umweltzerstörung
Doch Dr. Kannapa Pongponrat Chieochan, eine lokale Expertin, warnt: „Gesetze allein reichen nicht. Wir brauchen strikte Kontrollen und Gemeindialoge!“
Wird Samui zum Opfer seines Erfolgs?
Die Insel steht an einem Scheideweg: Soll sie weiter auf Luxus-Tourismus setzen – oder Ökologie vor Profit stellen? Einheimische fordern härtere Strafen für Umweltverschmutzung und mehr Investitionen in Plastikreduktion.
Koh Samui ist noch ein Traumziel – aber ohne radikale Maßnahmen könnte es bald ein Paradies der Vergangenheit sein.