UPDATE: Bangkok Bank sperrt Ausländer-Konten – Alle Hintergründe

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Russische Urlauber in Thailand stehen vor einem finanziellen Albtraum! Die Bangkok Bank, die größte Bank des Landes, friert derzeit Konten von Ausländern ohne Langzeitvisa ein. Besonders in Touristenhochburgen wie Phuket und Pattaya sorgt das für große Verunsicherung unter den Betroffenen.

So wie wir bereits gestern berichtet haben, melden nun auch der Thai Examiner und die Bangkok Post, dass zahlreiche Russen plötzlich keinen Zugriff mehr auf ihr Bankguthaben haben. Hintergrund sind neue SIM-ID-Vorschriften und verschärfte Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung, die Banken – darunter auch die Bangkok Bank – zu rigorosem Vorgehen zwingen.

Stellungnahme der Bangkok Bank

Unsere Redaktion hat bereits gestern bei der Bank um eine Stellungnahme gebeten. In der Antwort teilte die Bangkok Bank mit:
„Currently, there is no official announcement regarding the closure of foreign customer accounts based on specific visa categories or statuses. If there are any updates or changes to our policies, you can follow our official announcements through the main Bangkok Bank website.“

Diese Stellungnahme steht allerdings im Widerspruch zu den aktuellen Berichten anderer Medien, die auf eine deutlich härtere Praxis gegenüber ausländischen Kunden hinweisen. Während die Bank offiziell keine Änderungen bestätigt, legen die Erfahrungen zahlreicher Betroffener sowie die Einschätzungen von Thai Examiner und Bangkok Post nahe, dass ausländische Kunden, insbesondere Russen, ohne Langzeitvisum faktisch vom Zugang zu ihren Konten ausgeschlossen werden. Die Informationslage bleibt somit widersprüchlich.

Hintergründe

Die Maßnahme folgt auf Verhaftungen in Pattaya, wo Bankmitarbeiter einem chinesischen Betrugsring geholfen haben sollen. Die Empörung wächst, denn Touristen fühlen sich im Stich gelassen, während Thailand sein Image als Paradies für Reisende riskiert.

Die neuen Regeln sind Teil einer landesweiten Offensive gegen Online-Betrug und Geldwäsche. Seit Januar 2025 dürfen Touristen, einschließlich Inhaber des Destination Thailand Visa (DTV), keine neuen Konten mehr eröffnen.

Bestehende Konten werden gesperrt, wenn sie nicht den strengen Anforderungen entsprechen. Viele Russen berichten von blockierten Debitkarten und eingeschränktem Zugang zu ihren Ersparnissen. „Das ist eine Katastrophe“, klagt ein betroffener Tourist auf Social Media. Die russische Botschaft schätzt, dass 40.000 bis 50.000 Russen in Thailand betroffen sind, viele davon in Panik.

Harte Regeln gegen Betrug

Thailand schlägt zurück gegen Betrüger! Im April 2025 führte das Ministerium für Digitale Wirtschaft eine Verordnung ein, die alle Bankkonten mit einer registrierten SIM-Karte verknüpfen soll. Ziel: die Bekämpfung von „Mule-Konten“ (Ein Mule-Konto ist ein Bankkonto, das von Betrügern zum Transfer gestohlenen Geldes genutzt wird . Der Kontoinhaber – der sogenannte „Geldesel“ – weiß möglicherweise nicht, dass sein Konto für illegale Aktivitäten genutzt wird. Unwissentlich beteiligt: Manchmal merken Menschen gar nicht, dass sie zu Geldesel-Konten werden), die von kriminellen Banden genutzt werden, um gestohlenes Geld zu waschen.

Bangkok Bank hat die Vorgaben verschärft und schließt nun Konten von Ausländern ohne Langzeitvisa. Wer kein Eigentum in Thailand besitzt oder mit einem Thai verheiratet ist, hat schlechte Karten. Die Bank spricht von „notwendiger Identitätsprüfung“, doch für Touristen bedeutet das: kein Zugang zum Geld!

Die Maßnahmen folgen auf einen Skandal in Pattaya, wo vier Bankmitarbeiter verhaftet wurden. Sie halfen chinesischen Betrügern, 15 Konten mit gefälschten Dokumenten zu eröffnen. Diese Konten wurden genutzt, um über 91 Millionen Baht abzuziehen.

Die Polizei spricht von einem milliardenschweren Betrugsring, der über 2.000 Opfer forderte. „Wir müssen handeln“, sagt Polizeigeneral Thatchai Pitaneelaboot. Die neuen Regeln zwingen Banken zu strengeren Identitätsprüfungen, einschließlich biometrischer Gesichtsscans. Doch für viele Touristen kommt die Kontensperrung ohne Vorwarnung – ein Schock für den Geldbeutel!

DTV-Visa? Keine Chance!

Schlechte Nachrichten für Langzeit-Touristen! Selbst Inhaber des Destination Thailand Visa (DTV), das Aufenthalte bis zu 180 Tagen erlaubt, werden von Bangkok Bank als „Touristen“ eingestuft und dürfen keine Konten eröffnen.

„Das ist unfair“, schimpft ein russischer Urlauber in Phuket. Viele hatten gehofft, mit dem DTV-Visa einfacher Bankgeschäfte in Thailand zu erledigen. Doch die Bank bleibt hart:

Nur Ausländer mit Langzeitvisa, thailändischen Ehepartnern oder Immobilienbesitz dürfen Konten führen. Ohne diese Voraussetzungen bleibt der Zugang verwehrt, was Reisende in finanzielle Not bringt.

Die Regelung sorgt für Wirbel in den sozialen Medien. „Ich kann weder Miete zahlen noch Essen kaufen“, klagt ein betroffener Russe auf X. Viele Touristen nutzen thailändische Konten für Überweisungen oder alltägliche Ausgaben.

Ohne Vorwarnung eingefrorene Konten treffen sie hart. Die Bangkok Community Help Foundation warnt: „Die Maßnahmen könnten bald alle Nationalitäten treffen.“ Wer nicht den neuen Kriterien entspricht, muss schnell handeln. Die Bank empfiehlt, persönlich in einer Filiale vorzusprechen – oft mit Gesichtsscan und umfangreicher Dokumentenprüfung. Für viele ist das ein bürokratischer Albtraum.

Pattaya-Skandal heizt Krise an

Ein Skandal in Pattaya hat die Welle ausgelöst! Letzte Woche wurden vier Bankmitarbeiter in der Touristenstadt verhaftet. Sie sollen 15 chinesischen Betrügern geholfen haben, Konten mit gefälschten Papieren zu eröffnen.

Diese „Mule-Konten“ dienten dazu, Millionen Baht aus Betrugsdelikten zu waschen. Die Polizei spricht von einem Schaden von über 2,2 Milliarden Baht und mehr als 2.000 Opfern. Die Verhaftungen zwingen nun alle Banken, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu verschärfen. Bangkok Bank führt die Offensive an – und Touristen zahlen den Preis für die Skandale anderer.

Die Verhafteten arbeiteten in einer Filiale an der Pattaya Klang Road. Sie ermöglichten es Betrügern, in nur sechs Tagen 91 Millionen Baht abzuheben. „Das war ein großangelegter Betrug“, sagt Polizeigeneral Thatchai.

Die Konten wurden eingefroren, und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Doch die Konsequenzen treffen Unbeteiligte: Russische Touristen, die ihre Konten für legale Zwecke nutzen, stehen plötzlich ohne Geld da. Viele fühlen sich ungerecht behandelt. „Warum bestraft man uns für die Fehler der Banken?“, fragt ein Urlauber empört auf X.

Notstandsgesetz verschärft Kontrollen

Thailand zieht die Daumenschrauben an! Ein im April 2025 erlassenes Notstandsgesetz zwingt Banken, Telekomfirmen und Tech-Plattformen, verdächtige Transaktionen sofort zu melden. Ziel ist es, den rasant steigenden Betrugsfällen Einhalt zu gebieten.

Laut Digitalwirtschaftsminister Prasert Jantararuangtong verloren Thailänder in den letzten zwei Jahren über 60 Milliarden Baht durch Online-Betrug. „Wir müssen zusammen handeln“, sagt er. Die neuen Regeln verlangen strengere Identitätsprüfungen, darunter Gesichtsscans und Abgleiche mit der Datenbank des Anti-Geldwäsche-Büros. Für Touristen bedeutet das: mehr Bürokratie, weniger Flexibilität.

Die Bank of Thailand verstärkt den Druck. „Wenn Identitätsprüfungen nicht den Standards entsprechen, müssen Banken sofort handeln“, erklärt Vize-Gouverneurin Daranee Saeju. Viele Touristen klagen, dass sie ohne Vorwarnung von den neuen Regeln betroffen sind.

Besonders Russen, die Thailand als zweites Zuhause nutzen, sind frustriert. „Ich lebe seit Monaten hier, und jetzt ist mein Konto gesperrt“, schreibt ein Betroffener auf Social Media. Die Maßnahmen könnten Thailands Tourismus schaden, warnen Kritiker. Dennoch bleibt die Regierung hart: Sicherheit geht vor, auch wenn es Touristen das Leben schwer macht.

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