In Pattaya, Thailands Party-Hochburg, sind die blauen Baht-Busse, auch Songthaews genannt, das Lebenselixier der Straßen. Für nur 10 Baht (0,28 €) oder 20 Baht (0,56 €) saust man entlang der Beach Road oder Second Road.
Doch Vorsicht: Wer nicht weiß, wie das System funktioniert, zahlt schnell drauf. Touristen berichten von überhöhten Preisen und verwirrenden Routen. „Man muss genau wissen, wo man aussteigt, sonst wird’s teuer“, klagt ein Besucher.
Die Songthaews, umgebaute Pick-ups mit Sitzbänken, sind Kult – aber auch ein Abenteuer. Ohne Fahrplan und mit unklaren Regeln bleibt die Fahrt ein Würfelspiel.
Abzocke für Neulinge
„100 Baht (2,80 €) für eine 10-Baht-Fahrt? Das ist Betrug!“ So empören sich viele Touristen, die in Pattaya neu sind. Besonders in Touristen-Hochburgen wie der Walking Street schlagen Fahrer bei Ahnungslosen zu.
Wer nach dem Preis fragt, signalisiert Unsicherheit – und schon steigt der Tarif. „Das ist eine Anfängerfalle“, sagt ein erfahrener Expat. Die Regel: Nie vorher nach dem Preis fragen, sondern am Ende exakt 10 oder 20 Baht (0,28-0,56 €) zahlen.
Wer Kleingeld bereithält, vermeidet Ärger. Doch nicht alle Fahrer sind Abzocker – viele halten sich an die fairen Preise.
Feiertage: Preise explodieren
Zu Festen wie Songkran oder Neujahr wird’s richtig teuer. „Ein Fahrer wollte 300 Baht (8,40 €) für fünf Minuten Fahrt!“, erzählt ein geschockter Tourist. Wer versucht, Mitfahrer zu sammeln, um Kosten zu teilen, erntet oft böse Blicke.
Manche Fahrer werden wütend, wenn man ihre überhöhten Forderungen nicht akzeptiert. „Das ist Frechheit“, schimpft ein Urlauber. Dennoch bleibt das System für viele attraktiv, da die Preise im Vergleich zu westlichen Ländern lächerlich niedrig sind. Doch die Intransparenz nervt – besonders bei Besuchern, die Pattayas Straßenlabyrinth nicht kennen.
Doppelpreise: Fair oder Frechheit?
„10 Baht (0,28 €) für Thais, 20 Baht (0,56 €) für Ausländer – das ist okay“, meint ein Expat gelassen. Doch nicht jeder sieht das so entspannt. Manche Touristen fühlen sich diskriminiert, wenn sie doppelt zahlen sollen.
„Mein thailändischer Freund zahlt dasselbe wie ich, also ist es fair“, sagt ein Besucher. Dennoch: Die unklaren Tarife sorgen für Streit. Viele fordern klare Regeln und sichtbare Preisschilder.
„Warum gibt’s keine einheitlichen Tarife?“, fragt ein Stammgast. Für die meisten bleibt der Preisunterschied Peanuts – doch die Debatte um Fairness schwelt weiter.
Routen-Chaos nervt Touristen
„Von Jomtien nach Central Pattaya? Ohne Umstieg Fehlanzeige!“ So klagt ein Besucher über die eingeschränkten Routen. Die Baht-Busse fahren meist nur Hauptstraßen wie Beach Road oder Second Road.
Wer ins Landesinnere oder zwischen Stadtteilen will, steht oft im Regen. „Man muss in South Pattaya umsteigen und nochmal 10 Baht (0,28 €) zahlen“, erklärt ein Tourist. Das nervt besonders bei Hitze oder Staus.
Viele fordern mehr Routen und bessere Beschilderungen. „Früher gab’s Fahrpläne in den Bussen, warum nicht mehr?“, fragt ein Stammfahrer. Ohne klare Infos bleibt das System für Neulinge ein Rätsel.
Staus und leere Busse
Die Baht-Busse kreisen oft fast leer durch Pattayas enge Straßen – und sorgen für Staus. „Manchmal sehe ich Busse, die nur einen Fahrgast haben“, sagt ein Einheimischer. Das ineffiziente System nervt nicht nur Touristen, sondern auch Locals.
Vorschläge zur Modernisierung gibt’s genug: Weniger Busse, bessere Routenplanung oder digitale Fahrpläne. „Eine App mit Echtzeit-Infos wäre ein Traum“, meint ein Nutzer.
Doch bisher bleibt alles beim Alten. Die blauen Songthaews sind Kult, aber auch ein Relikt aus alten Zeiten. Viele fragen sich: Wann kommt die Modernisierung?
Bolt als Retter?
Immer mehr Urlauber wechseln zu Mitfahr-Apps wie Bolt. „Für 20-30 Baht (0,56-0,84 €) komm ich direkt ans Ziel“, schwärmt ein Nutzer. Besonders bei Regen oder in Randgebieten ist Bolt unschlagbar. Die App bietet Transparenz und Komfort – keine Umwege, kein Feilschen.
„Baht-Busse sind nur für kurze Strecken günstiger“, sagt ein Tourist. Während Songthaews für 10 Baht (0,28 €) punkten, nerven unklare Routen und überfüllte Ladeflächen. Bolt ist teurer, aber stressfrei. Viele sehen darin die Zukunft – doch der Charme der Baht-Busse bleibt für Traditionalisten unschlagbar.
Motorradtaxis: Schnell, aber teuer
Wer’s eilig hat, greift zu Motorradtaxis. „Tür-zu-Tür, kein Stau, keine Umwege“, lobt ein Nutzer. Doch der Preis hat’s in sich: 30-80 Baht (0,84-2,24 €) für eine Fahrt quer durch die Stadt. „Für Schnelligkeit zahl ich gern“, sagt ein Tourist.
Besonders in Pattayas verwinkelten Straßen sind Roller unschlagbar. Doch für Sparfüchse bleibt der Baht-Bus die erste Wahl – wenn man die Tricks kennt. „Wer Pattaya nicht kennt, sollte besser verhandeln“, rät ein Expat. Ohne Ortskenntnis wird’s teuer – egal ob Baht-Bus oder Roller.
Kult oder Chaos?
Die blauen Baht-Busse sind Pattayas Herzschlag – günstig, charmant, aber chaotisch. „Ich zahl 20 Baht (0,56 €) für zwei, das ist fair“, sagt ein älterer Besucher. Doch die Kritik wächst: Überhöhte Preise, verwirrende Routen und fehlende Transparenz nerven.
„Wer sich über 20 Baht (0,56 €) aufregt, soll laufen“, spottet ein Einheimischer. Doch Touristen fordern Reformen: Klare Tarife, mehr Routen, digitale Lösungen. Pattaya steht vor der Wahl: Bleibt der Baht-Bus ein Kult-Symbol oder wird er modernisiert? Die Zukunft des Nahverkehrs bleibt spannend.
Zeit für Veränderung
Pattayas Baht-Busse sind günstig, aber veraltet. „Eine App wie Bolt, aber für Songthaews, wäre perfekt“, schlägt ein Expat vor. Klare Beschilderungen, einheitliche Preise und neue Routen könnten das System retten. Doch die Stadt zögert.
„Die Fahrer verdienen so ihr Geld“, sagt ein Local. Touristen wollen mehr Komfort, Locals den Charme bewahren. Die Spannung wächst: Wird Pattaya sein Kult-Verkehrsmittel modernisieren oder am Chaos festhalten? Eines ist klar: Ohne Reformen könnten Apps wie Bolt die Baht-Busse bald ablösen.