Auto weg bei Alkohol!
Thailands Generalstaatsanwaltschaft (OAG) verschärft die Regeln für Alkohol am Steuer – und jetzt bekommt die Maßnahme Rückenwind von Juristen. Pokpong Srisanit, Dekan der juristischen Fakultät der Thammasat-Universität, unterstützt die neuen Richtlinien, die es Gerichten erlauben, Fahrzeuge von Trunkenheitsfahrern zu beschlagnahmen.
„Wer betrunken fährt, zeigt Missachtung für Menschenleben“
Laut Pokpong ist Alkohol am Steuer kein Kavaliersdelikt, sondern eine bewusste Rechtsverletzung mit hohem Risiko. „Wer trotz Alkohol im Blut fährt, handelt vorsätzlich – daher ist die Beschlagnahmung des Fahrzeugs gerechtfertigt“, erklärt er. Allerdings solle die Strafe verhältnismäßig sein – etwa bei Wiederholungstätern oder Unfällen mit Todesfolge.
Frankreich als Vorbild – aber Thailand muss korruptionsfest werden
Der Jurist verweist auf Frankreich, wo Fahrzeug-Beschlagnahmungen bei schweren Verstößen üblich sind. Doch er warnt: „Härtere Strafen nutzen nichts, wenn die Kontrollen lasch sind.“ Sein Vorschlag: Bodycams für Polizisten an Checkpoints, um Bestechung zu verhindern.
Was passiert mit geliehenen Autos?
- Unwissende Fahrzeughalter können ihr Auto zurückbekommen.
- Wer wissentlich sein Auto einem Betrunkenen übergibt, verliert es.
Regierung bestätigt:
Neue Richtlinien in Kraft
Karom Phonpornklang, stellvertretender Regierungssprecher, bestätigte, dass Staatsanwälte jetzt „rücksichtsloses Fahren“ (§43 Land Traffic Act) konsequenter verfolgen sollen.
🔥 BLITZ-INFO:
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