Diesen VISA-Fehler machen Tausende bei der Ausreise

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Wer mit einem Single-Entry-Touristen- oder Non-Immigrant-Visum nach Thailand einreist, verliert dieses Visum automatisch bei der Ausreise – das ist normal und bedeutet, dass eine Rückkehr mit demselben Visum nicht möglich ist.

Wer dagegen ein Multiple-Entry-Visum besitzt und mehrmals nach Thailand ein- und ausreisen möchte, braucht beim Verlassen des Landes unbedingt eine Wiedereinreisegenehmigung (Re-entry Permit). Ohne diese erlischt das Visum beim Verlassen Thailands, und die Rückkehr erfordert ein neues Visum.

Die thailändischen Behörden unterscheiden nicht zwischen Unwissenheit oder Absicht – wer ohne gültige Wiedereinreisegenehmigung ausreist, verliert seine Aufenthaltserlaubnis. Um Probleme zu vermeiden, sollten Reisende ihre Visabedingungen genau prüfen und rechtzeitig eine Re-entry Permit beantragen, wenn nötig.

Wer ohne Permit ausreist, verliert alles

Wer etwa mit einem 60-Tage-Touristenvisum (Single Entry) Thailand verlässt – sei es für einen kurzen Abstecher nach Laos, Vietnam oder Kambodscha – muss vorher aktiv werden. Ohne gültige Wiedereinreisegenehmigung (1.000 Baht ≈ 26 €), ist die Rückreise ins Land mit dem ursprünglichen Visum nicht mehr möglich.

Besonders bitter: Das betrifft auch Heiratsvisa, Rentenvisa (Non-OA) oder 90-Tage-Nicht-Immigrantenvisa. Wer seine Wiedereinreisegenehmigung vergisst, steht bei Rückkehr unter Umständen wieder ganz am Anfang – mit neuen Gebühren, Wartezeiten und Behörden-Marathon.

Zwei Optionen – und die machen den Unterschied

  • Thailand unterscheidet bei Re-Entry Permits zwischen:
  1. Single Entry: Einmalige Wiedereinreise, Kosten: 1.000 Baht (~25 €)
  2. Multiple Entry: Beliebig viele Wiedereinreisen während der Visagültigkeit, Kosten: 3.800 Baht (~95 €)

Wer also weiß, dass er während seines Aufenthalts öfter raus und rein muss, fährt mit der Mehrfachgenehmigung auf Dauer günstiger – und vor allem entspannter.

So bekommst du die Genehmigung – Schritt für Schritt

  • Du kannst deine Re-Entry Permit auf zwei Wegen beantragen:
  1. Direkt am Flughafen: Am Immigration-Schalter vor oder nach der Passkontrolle gibt es ein separates Fenster oder Büro für Re-Entry Permits. Ausfüllen, Passfoto mitbringen, 15-30 Minuten warten – fertig. Achtung: Früh genug da sein!
  2. Bei der Immigration: Wer mehr Zeit hat, kann das Formular TM.8 auch im lokalen Immigration Office beantragen. Vorteil: kein Stress am Abreisetag. Nachteil: längere Bearbeitungszeit, je nach Standort 1-5 Werktage.

Diese Unterlagen brauchst du wirklich

  • Ohne vollständige Papiere kein Permit – deshalb vorher alles bereitlegen:
  1. Reisepass im Original
  2. Kopien: Passseite, aktueller Einreisestempel, Verlängerungsstempel (falls vorhanden)
  3. Passfoto (4×6 cm)
  4. TM.8 Formular
  5. (optional) TM.6 Einreisekarte, falls du noch eine hast

Blitz-Tipp: Alles doppelt ausdrucken – manchmal verlangt der Schalterbeamte zwei Kopien. Wer vorbereitet ist, spart Zeit und Nerven.

Was kostet der Spaß wirklich?

Re-Entry Permits sind günstig – im Vergleich zu einem neuen Visum (Stand 2025, Änderungen möglich).

  • Single Entry: 1.000 Baht = ca. 26 Euro
  • Multiple Entry: 3.800 Baht = ca. 101 Euro

Bezahlen musst du in bar – Karten werden an den meisten Schaltern nicht akzeptiert.

Diese Visa brauchen kein Permit – aber Vorsicht

In Thailand benötigen folgende Visa-Typen kein Re-Entry-Permit, da sie entweder für die gesamte Aufenthaltsdauer gültig sind oder automatisch Mehrfacheinreisen erlauben:

  1. Elite Visa (Thailand Privilege Visa):
    • Dieses Langzeitvisa (5, 10 oder 20 Jahre) erlaubt unbegrenzte Ein- und Ausreisen während der Gültigkeitsdauer, ohne dass ein Re-Entry-Permit benötigt wird.
  2. Non-Immigrant O-A/O-X Visa (Langzeitvisa für Rentner):
    • Diese Visa (für Personen über 50 Jahre) sind in der Regel für ein Jahr gültig und erlauben Mehrfacheinreisen, solange das Visa gültig ist. Ein Re-Entry-Permit ist nicht erforderlich, wenn das Visa bereits als „Multiple Entry“ ausgestellt wurde.
  3. Permanent Resident Visa:
    • Als ständiger Einwohner Thailands ist kein Re-Entry-Permit erforderlich, da man dauerhaft im Land bleiben darf. Allerdings muss bei Ausreisen ein „Endorsement“ (Billigung) im Pass beantragt werden, was jedoch kein klassisches Re-Entry-Permit ist.
  4. Marriage Visa (Non-Immigrant O, basierend auf Ehe mit einem Thai):
    • Wenn dieses Visa als „Multiple Entry“ ausgestellt wurde, ist kein separates Re-Entry-Permit nötig. Dies hängt jedoch von der Ausstellung ab, daher sollte man die Visa-Bedingungen prüfen.

Wichtige Anmerkung:

  • Für die meisten anderen Visa-Typen, wie z. B. Non-Immigrant B (Arbeit), ED (Studium) oder O (andere Zwecke), ist ein Re-Entry-Permit erforderlich, wenn man das Land verlässt und das Visa bei der Wiedereinreise gültig bleiben soll. Ohne Re-Entry-Permit verfällt das Visa bei Ausreise.
  • Visa wie das Touristenvisum oder Visa on Arrival erlauben keine Mehrfacheinreisen ohne Re-Entry-Permit, da sie in der Regel für eine einmalige Einreise gelten.

Empfehlung: Überprüfe immer die spezifischen Bedingungen deines Visa bei der thailändischen Botschaft oder dem Immigration Office, da die Regelungen je nach Visum und Ausstellungsland variieren können. Wenn du mir mehr Details zu deinem Visum gibst, kann ich dir eine genauere Antwort geben!

Aber Achtung: Auch hier gilt – bei Ablauf oder Missbrauch kann selbst das Elite-Visum schnell Geschichte sein. Also immer das Ablaufdatum im Blick behalten!

Deutsche Rentner besonders betroffen

Viele deutsche Expats über 60 sind mit einem Jahresvisum in Thailand. Sie reisen gelegentlich für Arztbesuche, Familienfeiern oder Kurzurlaube aus – und vergessen die Re-Entry Permit. Das böse Erwachen kommt bei der Rückkehr am Flughafen:

Visa erloschen, Einreise verweigert. Dann hilft nur noch ein Notfallvisum – oder der Rückflug nach Deutschland. Bitter, unnötig, vermeidbar.

Ohne Permit kein Zurück

Die thailändische Bürokratie ist oft streng, aber berechenbar. Wer sich vorher informiert und rechtzeitig handelt, bleibt auf der sicheren Seite. Die paar Euro für die Wiedereinreisegenehmigung sind gut investiert – sie ersparen dir Stress, Zeit und jede Menge Ärger. Also lieber einmal zu viel beantragen als einmal zu wenig.

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