Visaverlängerung in Jomtien: Ein Leser berichtet vom bürokratischen Albtraum

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Ich muss ehrlich sagen, dass mich die neuesten Änderungen bei der Visumsverlängerung in Jomtien ziemlich treffen. Als jemand, der hier seit einiger Zeit lebt, war ich stets froh, dass ich meine Visa in der lokalen Immigration in Jomtien erledigen konnte, ohne den weiten Weg nach Bangkok. Das Ganze plötzlich nach Bangkok schicken zu müssen, fühlt sich fast so an, als würde man zusätzlich zur Besorgnis um den Aufenthalt auch noch einen administrativen Kampf ausfechten. Für viele von uns ist es schon schwierig genug, den Alltag hier zu bewältigen, ohne ständig an Visa-Formalitäten zu scheitern, die jetzt noch komplizierter werden.

Was mich besonders stört, ist dieses Gerücht, dass die meisten Visa-Agenturen in Jomtien nicht mehr direkt bei der Immigration arbeiten dürfen. Das bedeutet doch im Grunde, dass wir erst einmal bei den Agenturen nachfragen müssen, was denn bei ihnen jetzt noch funktioniert und was nicht. Allein die Unsicherheit bringt Stress mit sich, weil man nicht weiß, ob man auf eine alte oder eine neue Regel trifft. Ich habe das Gefühl, dass viele von uns immer wieder nach alternativen Lösungen suchen, nur um das Nötigste zu regeln, und doch bleibt ein Gefühl der Ohnmacht. Warum kann nicht alles so einfach und klar bleiben wie früher?

Und dann kommt die Sache mit der Bank. Das ist für mich persönlich eine der größten Belastungen. Früher konnte ich alles bei der Bangkok Bank in Pattaya erledigen, ohne großen Aufwand. Jetzt muss ich weite Wege auf mich nehmen, nur um mein Visum zu verlängern oder Zahlungen zu tätigen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Ich kenne viele, die keine Möglichkeit haben, schnell nach Bangkok oder an eine Filiale in Chonburi zu fahren. Für manche ist das eine echte Last, die sie kaum noch tragen können, besonders wenn man bedenkt, dass einer der wichtigsten Visaagenten die Zusammenarbeit mit der Bangkok Bank eingestellt hat. Wie soll man da noch ohne große Schwierigkeiten durchkommen?

Was mich auch beschäftigt, ist diese unklare Situation, was das Ganze für den einzelnen bedeutet. Die Bürokratie hier in Thailand war schon immer eine Herausforderung, aber jetzt fühlt es sich fast so an, als würde man in einem Labyrinth umherirren. Ich persönlich habe das Gefühl, dass wir alle irgendwie auf eine Art Automatismus hoffen, bei dem alles ohne große Probleme läuft. Aber die Realität sieht anders aus. Es sind zusätzliche Wege, Zeit und Kosten nötig, um einfach nur den Aufenthalt hier zu sichern. Das belastet sehr und macht manchen von uns sogar Angst.

Trotz allem versuche ich, mich nicht unterkriegen zu lassen. Ich hoffe sehr, dass diese Änderungen nur vorübergehend sind und wir irgendwann wieder klare, unbürokratische Lösungen finden. Es ist schade, dass die Behörden hier manchmal so schwerfällig handeln, während wir gleichzeitig versuchen, unser Leben so normal wie möglich zu gestalten. Es ist auch eine Frage des Mutes und der Geduld, hier immer wieder neu nach Lösungen zu suchen. Manchmal frage ich mich, ob es noch mehr Menschen gibt, die genauso frustriert sind, oder ob wir einfach nur still akzeptieren müssen, was kommt.

Abschließend bleibt mir nur, allen, die in der selben Situation stecken, Mut zuzusprechen. Lasst uns nicht aufgeben, sondern versuchen, miteinander im Kontakt zu bleiben und unsere Erfahrungen zu teilen. Vielleicht schaffen wir es so, gemeinsam die Herausforderungen zu meistern und irgendwann wieder zu einem simpleren Ablauf zu kommen. Es ist ein Balanceakt zwischen Geduld, Flexibilität und dem Glauben an bessere Zeiten.

Wilfried

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6 Kommentare zu „Visaverlängerung in Jomtien: Ein Leser berichtet vom bürokratischen Albtraum

  1. Ich verstehe nicht worin das Problem liegt. Visaagenten sollte man sowieso meiden wie die Pest. Papiere werden dieselben verlangt wie schon seit Jahren. Das einzig lästige für mich ist das ich jedesmal nach Bangkok auf die Österreichische Botschaft muss für die Rentenbescheinigung. Da haben es die Leute die in der Nähe von Pattaya leben wesentlich einfacher, sie haben dort ein Konsulat wo sie die Bescheinigung auch bekommen. Von der Bank brauche ich nichts, aber das sollte doch auch kein Problem sein?

  2. Ja, ich stimme Dir zu. Mein Wunsch in Thailand zu leben, steht schon seit 3 Jahren, aber die komplexen und problematischen Visum-Bedingungen lassen mich zögern es umzusetzen. Meine Bedenken, mit letzten Aufenthalt (2 Monate PrivatAdresse meiner Freundin) wurde durch Ablehnung meines Verlängerung-Antrages auf 3 Monate noch bestätigt. Die Ablehnung begründete sich in meinem Falle, auf Grund meiner letzten Anmeldung in Ubon Ratchatani, wäre eine 30 Tageverlängerung nur in Ubon Ratchatani möglich. Trotz Hotelmeldung in Korat und Wunsch meine Reise in den Westen Thailands zu erkunden, verlangte man von mir, ich sollte zurück nach Ubon für eine Bearbeitung. Da ich aber kein Auto habe, 800 km überbrücken müsste, unnötige Zeitverschwendung und keine Sicht auf tatsächliche Verlängerung, entschloss ich mich abzureisen.
    Ich hoffe auch noch, dass sich dieses System für ehrliche Expats verbessert.

  3. Sorry, aber ich verstehe das ganze Visum-Theater der Farangs nicht. Wie der obige Schreiber richtig sagt, sollte man Agenturen vermeiden, weil sie im allg. teuer sind. Wer alle Visum-Bedingungen erfüllt, hat null Probleme, bei mir sind immer etwas mehr als 800 000 TB auf einem separaten Konto welche jedes Jahr von meiner Bank für ca. 200 TB bestätigt werden. Und sonst gibt es keine Probleme. Ich gehe seit 15 Jahren zum Jomtien Migrationsbüro, wenn möglich an einem Donnerstag ca. 11.00 Uhr dann hat es weniger Leute. Ein junger Mann dort, kontrolliert und ergänzt da immer alle meine Papiere, ohne Entgelt, und dann werden diese an den zuständigen Beamten weitergereicht, der macht noch ein Personen-Foto und gibt mir eine Nummer. Mit dieser Nummer kann ich am nächsten Tag meinen Pass mit verlängertem Visum abholen. Das Alles kostet mich TB 1800. So, wo ist denn das Problem. Sorry, aber wenn man die bescheidenen finanziellen Bedingungen Thailands ca. Sfr. 20 000.– nicht erfüllen kann, dann sollte man sich wirklich fragen ob Thailand der richtige Ort zum Leben ist. Ein Tip, ich habe vor 15 Jahren dem thailändischen Konsulat schon ganz klar gesagt, dass ich mich in Thailand als Senior niederlassen möchte. Sie gab mir zwar „nur“ ein Touristen-Visum, hat mich aber auf die „Nieren“ geprüft. Finanzielle Verhältnisse, Gesundheit und Auszug aus dem zentralen Polizei-Register…Diese Vorabklärungen wurden nach Thailand geschickt und es war für mich absolut problemlos, mein Alters-Visum zu bekommen ohne irgendwelche Auflagen. Thailand mag eine andere Welt sein, aber ich wurde hier immer mit Anstand und Würde behandelt. Und ich bin glücklich und zufrieden, dass hier leben kann und darf.

  4. Wenn du den Alltag hier nicht mehr bewältigen kannst, dann gehe zurück nach DE oder wo auch immer. Den Agenten brauche ich doch nur, wenn ich die 800K nicht habe. Ein Dienst für mich, der Illegal ist.Mache hier seit 15 Jahren mein Jahresvisa in die Soi5-Jomtien ohne jegliche Probleme. BKK Bank zur zeit auch ohne Probleme. Musste mich von 1 Monat auf der Filiale melden, weil kein Online Zugang mehr.10 Minuten später alles Ok. Da sprechen wir von Problemen????????? Problem ist hier für mich der Straßenverkehr mit den vielen Id…ten.

  5. Wer einen Agentur braucht,hat in der Regel 2 Gründe.

    1. Er erfüllt die finanziellen Auflagen nicht und sucht einen der das für Ihn regelt.
    2.Er ist einfach zu faul,oder bequem sich selber darum zu kümmern. Weil ein Rentner ja auch keine Zeit für solch eine Lappalie hat!

    Ich lebe seit länger als 35 Jahre in Pattaya,und hatte noch nie Probleme mit meinem Visa,oder der Immigration.

    Nicht als ich noch kein O-Visa bekam,weil zu Jung,und auch nicht seit dem ich es bekomme…Jetzt fast 25 Jahre!

    Ich finde das Gejammer fast schon peinlich! Wer die Auflagen erfüllt hat keine Pobleme!

    Und ein „Heiratsvisa“ ist eben nich so gerne gesehen…Nur 400.000.-THB für eine Familie mit evtl. noch Kindern…Na ja.

    Wer nicht in der Lage ist 800.000.-THB auf einem Konto zu halten,oder eben nicht über 65.000.-THB Einkommen im Monat verfügt,
    ist eben besonderen Überprüfungen ausgesetzt!

    Aber das weiß man schon vorher!

    Der Verfasser dieses Leserbriefes, hat also hchswahrscheinlich kein Non-O Visa,denn da gibt es das EOS immer noch in Chonburi!

    Wer in Thailand Schwierigkeiten hat,seinen Alltrag zu bewältigen,sollte Thailand verlassen…Seiner Gesundheit zu Liebe!

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