Dorf im Ausnahmezustand:
Hühnerfarm macht Leben zur Hölle
Gestank, Lärm und Fliegenplage
Das einst idyllische Dorf Ban Khok Wan in Buriram leidet unter den Folgen einer riesigen Hühnerfarm. Seit fünf Jahren kämpfen die Bewohner mit unerträglichen Gerüchen, einer wahren Fliegeninvasion und dem permanenten Lärm schwerer Lastwagen, die Tag und Nacht durch die engen Dorfstraßen donnern.
Existenzängste der Reisbauern
Besonders betroffen ist die lokale Khao Mao-Reisproduktion, für die das Dorf bekannt ist. Samrit Chuenchu, Leiter der Dorfkooperative, warnt: „Die Fliegen landen auf unserem Reis. Das könnte unseren Ruf ruinieren und unsere Exporte gefährden.“ Viele Familien fürchten um ihre Lebensgrundlage, da der wertvolle Reis sowohl lokal als auch international verkauft wird.
Nächtlicher Terror und kaputte Straßen
Die Bewohner klagen über zerstörte Straßen durch den Schwerlastverkehr und schlaflose Nächte. Die 95-jährige Yen erzählt mit zitternder Stimme: „Ich halte den Gestank und den Lärm nicht mehr aus. Aber ich traue mich nicht zu protestieren, aus Angst vor den Farm-Betreibern.“
Behörden versprechen Lösung
Nakhon Kriengsak Phaeophonsong, Leiter der lokalen Verwaltung, bestätigt zahlreiche Beschwerden. „Wir werden mit den Farm-Betreibern verhandeln. Falls das nicht hilft, ergreifen wir administrative Maßnahmen.“
Ein klassischer Konflikt zwischen Landwirtschaft und Industrie – doch die Zeit drängt für die verzweifelten Dorfbewohner.
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