Doppelskandal in Thailand:
Senator als Dieb und Belästiger angeklagt
Vom Lebensretter zum Raubverdächtigen
BAngkok – Ein thailändischer Senator steht im Zentrum zweier aufsehenerregender Skandale: Laut Bang Pakong Polizei soll er als Rettungssanitäter 2021 einem toten Unfallopfer Wertgegenstände im Wert von 1,5 Millionen Baht (ca. 37.500 €) gestohlen haben.
CCTV-Aufnahmen zeigen, wie er und ein Kollege nach dem Crash am 31. Mai 2021 in Chachoengsao das Auto plünderten. Obwohl sie einige gestohlene Sachen – darunter eine Louis Vuitton-Handtasche und zwei Handys – zurückgaben, fehlen bis heute:
• 220.000 Baht Bargeld
• 3-Baht-Goldkette
• Goldenes Luang-Pu-Thuad-Amulett (1,2 Mio. Baht Wert)
Vertröstete Justiz
Polizeioberst Phongsan Meesri bestätigt: Der Fall liegt seit 2021 bei der Staatsanwaltschaft, doch der Senator nutzt geschickt Parlamentsimmunität, um den Prozess zu verzögern. Erst am 6. August sollen endlich Zeugen aussagen. „Wie er trotz laufender Ermittlungen Senator wurde, ist mir ein Rätsel“, gibt der Polizist zu.
#MeToo-Vorwurf kommt dazu
Jetzt schlägt die Ex-Nachrichtensprecherin Natthasinee Pinyopiyavid (39) Alarm: Sie wirft dem Politiker vor, sie im Mai sexuell belästigt zu haben. Der Senator kontert mit einer Verleumdungsklage – sie habe ihn verführt. Doch die Öffentlichkeit fragt: Wie viele Skandale erträgt Thailands Politik noch?
Ein Senator zwischen Diebstahlvorwurf und Sex-Skandal – während Thailand wissen will: Wer kontrolliert eigentlich die Kontrolleure?
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