Steuern im Thailand: Was ein Rentner in Phuket jetzt erlebt hat, sollte jeder Expat wissen.
Ein Schweizer Ehepaar, das seit über zehn Jahren in Phuket lebt, hat sich mit einem Leserbrief an unsere Redaktion gewandt – und liefert damit nicht nur ein konkretes Beispiel für einen gelungenen Steuerprozess in Thailand, sondern auch einen wichtigen Hinweis, der vielen Expats bislang entgangen sein dürfte.
Erste Steuerzahlung nach über zehn Jahren
Im Januar 2025 zahlten die beiden zum ersten Mal offiziell Steuern in Thailand. Der Gang zum Steueramt in Chalong sei dabei überraschend unkompliziert verlaufen, berichten sie. „Wir wurden sehr freundlich empfangen, und unser Steuerformular wurde direkt vor Ort ausgefüllt. Auch die Zahlung konnten wir gleich erledigen“, so das Paar.
Bei einer eingeführten Summe von rund 23.500 Euro – offiziell von ihrer Bank bestätigt – ergab sich eine Steuerzahlung von gerade einmal 107 Euro. Für viele Expats, die sich mit dem thailändischen Steuersystem schwer tun oder es gänzlich meiden, dürften diese Zahlen ermutigend wirken.
Wichtiger Abzug oft nicht erwähnt
Besonders betont das Ehepaar einen Punkt, der in vielen Diskussionen und Berichten über Steuern im Ruhestand bislang kaum Beachtung findet:
Expats über 65 Jahren steht ein zusätzlicher Steuerfreibetrag von 190.000 Baht zu.
Dieser Betrag kann zusätzlich zu den regulären Freibeträgen abgezogen werden – was die effektive Steuerlast für Rentner erheblich senken kann. Dass dieser Aspekt in vielen Ratgebern nicht erwähnt wird, ist aus Sicht des Ehepaars ein klares Versäumnis. „Bitte stellen Sie das in einer Ihrer nächsten Rubriken richtig dar“, lautet der abschließende Appell an die Redaktion.
Fazit: Transparenz, Geduld und ein Blick ins Kleingedruckte lohnen sich
Der Bericht macht deutlich: Wer sich informiert, vorbereitet und das Gespräch mit den lokalen Behörden nicht scheut, kann auch als ausländischer Rentner in Thailand seine steuerlichen Verpflichtungen erfüllen – ohne Angst vor übermäßiger Bürokratie oder Kosten. Und manchmal hilft es, wenn man sich auf die Erfahrungen anderer stützt – wie in diesem Fall auf ein Schweizer Ehepaar, das mit gutem Beispiel vorangeht.



