Phuket im Alkohol-Lockdown:
Polizei schließt Bars an buddhistischen Feiertagen
Strenges Verbot mit wenigen Ausnahmen
Anlässlich der wichtigen buddhistischen Feiertage Asarnha Bucha Day (10. Juli) und Khao Phansa (11. Juli) hat die Polizei von Phuket ein striktes Durchgreifen bei Alkoholverkäufen angeordnet.
Wie Polizeioberst Rungrit Rattanaphakdi aus Chalong bestätigte, dürfen nur Betriebe mit spezieller Lizenz weiterhin Alkohol ausschenken – und selbst dann gelten strenge Auflagen. „Restaurants mit normaler Alkoholerlaubnis fallen nicht automatisch unter die Ausnahme“, warnte der Beamte im Gespräch mit Phuket News.
Verwirrung bei Wirten
Hotlines eingerichtet
Besonders in den Touristenhochburgen Rawai und Karon sorgte die plötzliche Schließung zahlreicher Bars für Unmut. Der Kathu-Polizeichef Pratuang Pholmana reagierte mit einer Service-Hotline (076-323300) für verwirrte Geschäftsinhaber. „Wir prüfen jeden Fall individuell“, betonte er. Ausnahmen gelten demnach nur für:
• Internationale Flughäfen
• Zertifizierte Dienstleistungsbetriebe
• Lizenzierte Hotels
• Genehmigte Sonderveranstaltungen
Harte Strafen bei Verstößen
Polizeigeneralmajor Sinlert Sukhum, Provinzchef von Phuket, erinnerte an die drastischen Konsequenzen: Wer gegen das Verbot verstößt, riskiert eine Geldstrafe von 10.000 Baht (ca. 250 Euro) oder sogar sechs Monate Haft. Grundlage ist der Alcohol Beverage Control Act von 2008. Hintergrund der Maßnahmen sind die fünf wichtigsten buddhistischen Feiertage, an denen landesweit Alkoholverbote gelten – darunter auch Makha Bucha und Visakha Bucha.
Touristen-Hotspots betroffen
Während große Hotels meist über die nötigen Lizenzen verfügen, traf es kleinere Beach Bars und Restaurants hart. Vizegouverneur Adul Chuthong hatte bereits am 9. Juli in einem offiziellen Schreiben die strikte Umsetzung angeordnet. Doch die Regelung bleibt kompliziert: „Eine Midnight-Licence berechtigt nicht automatisch zum Verkauf an Feiertagen“, so Oberst Pratuang.
Bis Mitternacht des 11. Juli herrschte auf Phuket partielle Alkohol-Dürre – ein Balanceakt zwischen religiösen Traditionen und touristischer Wirtschaft.



