Sex und Geld verderben Thailands Klöster

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19 Mönche im Visier

Thailands buddhistische Religionsgemeinschaft steht am Rande des Zusammenbruchs. Ein aktueller Vorfall, bei dem eine Frau und mindestens 19 buddhistische Mönche verwickelt sind, sorgt für landesweite Empörung. In nur einer Woche wurden sieben Mönche gezwungen, ihre Ämter niederzulegen oder wurden entmachtet. Diese Vorfälle werfen düstere Schatten auf die Integrität der Klöster.

Der Skandal begann mit Erpressung und Online-Glücksspiel zwischen einer Zockerin und einem Mönch. Phra Kru Yaem, der Abt des Wat Rai Khing, wurde mit kompromittierenden Videoclips erpresst und musste anschließend den Tempel verlassen. Die kriminelle Verbindung zwischen religiösem Leben und Glücksspiel verbreitete sich wie ein Lauffeuer und ließ die Verzweiflung der Beteiligten ans Licht kommen.

Die dunkle Seite der thailändischen Klöster

Erpressung, Glücksspiel und unangemessene Beziehungen scheinen tief im Gebetsleben einiger Mönche verwurzelt zu sein. Der Fall um Phra Kru Yaem enthüllt ein Netz aus illegalen Aktivitäten, die die spirituellen Führer betreffen. Dennoch überraschte die schnelle Enttarnung durch die Öffentlichkeit viele nicht, da schlechtes Benehmen in den Klöstern bekannt war.

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Unter den abgesetzten Mönchen war Phra Kru Pradit, Abt des Wat Phra Buddha Chai in Saraburi, der am 9. Juli 2025 zurücktrat. Er wurde in einem Fernsehinterview zum Symbol für diesen Niedergang. Im Land regt sich eine Diskussion über Defizite bei der Aufsicht und Selbstkontrolle der Religiösen. Die Thais fordern Veränderung!

Mönche unter Druck: Zwangsentlassungen im Akkord

Am 9. Juli 2025 wurde in Thailand uns nachhaltig schlechte Stimmungen entfacht, als gleich sechs Mönche an einem einzigen Tag des Ordens verwiesen wurden. Die Abgesetzten stammten aus verschiedenen Regionen, darunter Zentral- und Ostthailand. Ein Attentat auf die Gemeinschaft!

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Der stellvertretende Kommandeur Charoonkiat Pankaew hat die Verfahren intensiv erlebt und warnt vor Frauen, die Mönche gezielt ausspionieren. Die Datenlasten, die bei Durchsuchungen beschlagnahmt wurden, belegen ein dunkles Netz von Kontakt mit Mönchen und illegalen Finanztransfers. Spannungen kochen über, doch die wahre Ursache wird noch immer nicht gründlich angegangen.

Miss Golf: Die Frau im Zentrum des Sturms

Seeka Golf, auch bekannt als „Miss Golf“, steht als Hauptfigur im Fokus. Ihre schockierenden Offenbarungen, dass sie Geld von Mönchen erhalten habe, um sie zu unterstützen, verschärfen die Situation. Freundschaften oder finanzielle Ausbeutung? Die Debatte kocht hoch.

Ironischerweise wurde sie als „Serienmönchsmörderin“ betitelt. Die öffentlichen Reaktionen sind heftig, und einige Thais sehen in ihr eine Art Heldin, die die riesigen Probleme in der buddhistischen Gemeinschaft aufdeckte. Dennoch bleibt die Frage, ob sie die Probleme wirklich gelöst oder nur verstärkt hat.

Aufdeckung eines tiefen, religiösen Dilemmas

Die Kontroversen haben ein religiöses Dilemma aufgedeckt, das sich tief im Herzen der thailändischen Gesellschaft verwurzelt hat. Miss Golf gab zu, gezielt wohlhabende Mönche ausgesucht zu haben. Ihre Machenschaften finanzierten ihre Glücksspielgewinne, und viele stellen die Glaubwürdigkeit der Klöster in Frage.

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Der Skandal hat in der buddhistischen Gemeinde Thailands Schockwellen ausgelöst und ernste Fragen hinsichtlich der Aufsicht und Rechenschaftspflicht innerhalb religiöser Institutionen aufgeworfen, die in der thailändischen Gesellschaft eine zentrale Rolle spielen.

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