Hupen reicht: Schüsse nach Verkehrsstreit

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KhaoSod

Von der Lichthupe zur Schießerei: 
Songthaew-Fahrer landet in Handschellen 

CHUMPHON – Ein hitziger Streit im Verkehr endete am Nachmittag des 17. Juli in einer Schießerei, bei der ein 31-jähriger Mann angeschossen wurde. Der mutmaßliche Schütze, ein 38-jähriger Songthaew-Fahrer, wurde nach einer kurzen Fahndung festgenommen. Die Gewaltspirale begann an der berüchtigten Uhr-Turm-Kreuzung auf der Praminmakkha Road – nur 300 Meter vom Bezirksamt entfernt.

So eskalierte der Streit

Gegen 15:00 Uhr näherten sich ein weißer Toyota Fortuner (gefahren von Herrn Suriya) und ein roter Isuzu-Pickup (als Songthaew im Einsatz) der Kreuzung. Zeugen zufolge schnitt der Songthaew dem SUV den Weg ab, woraufhin Suriya hupte. Der Pickup-Fahrer, Herr Jennarong, trat daraufhin abrupt auf die Bremse – der Fortuner fuhr auf.

Was als typischer Kleinkrach begann, artete aus: Suriya stieg aus, um den anderen Fahrer zur Rede zu stellen. Die Diskussion wurde handgreiflich, bis Jennarong plötzlich eine .22-Kaliber-Pistole zog. Drei Schüsse fielen – einer traf Suriya in den linken Arm. Ein 49-jähriger Beifahrer des Fortuners, Herr Kriangsak, wollte eingreifen, wurde aber ebenfalls bedroht.

Flucht, Fahndung, Festnahme: 
Die Jagd nach dem Schützen

Während der Verletzte ins Krankenhaus Chumphon Khet Udomsakdi gebracht wurde (sein Zustand ist stabil), gelang einer Mitfahrerin, Frau Kanyapat, ein entscheidender Beweis: Sie fotografierte das Nummernschild des flüchtigen Pickups (10-1257 Chumphon). Die Polizei wertete Überwachungskameras aus und stellte fest, dass das Fahrzeug erst kürzlich an Jennarong verkauft worden war.

Noch am selben Tag wurde der Verdächtige in Hat Sai Ri aufgespürt. Bei der Durchsuchung seines Hauses fand die Polizei:

• Die Tatwaffe
• Drei abgefeuerte Patronen
• Sechs scharfe Munitionsreste

Täter gesteht 
Aber nennt Notwehr

In Verhören räumte Jennarong die Schüsse ein, beharrte aber auf Selbstverteidigung: „Ich habe erst in den Boden geschossen, dann auf die Beine gezielt – ich wollte ihn nur stoppen!“ Die Waffe gehöre seinem Onkel und sei nicht auf ihn registriert.

Die Anklage wiegt schwer:
• Versuchter Mord
• Illegaler Waffenbesitz
• Führen einer Schusswaffe in der Öffentlichkeit
• Gefährdung durch unberechtigte Schussabgabe

Chumphons harte Linie gegen Waffengewalt

Die Behörden demonstrieren Nulltoleranz – Jennarong sitzt in Untersuchungshaft. Der Fall erinnert an frühere Vorfälle, bei denen Straßenkonflikte mit Waffen eskalieren. Für Suriya geht der Schock nach: Nicht nur die Verletzung, sondern auch die Tatsache, dass eine Lappalie im Verkehr ihn fast das Leben kostete.

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