Surin/Sisaket/Ubon Ratchathani, 24. Juli – Die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen thailändischen und kambodschanischen Truppen haben sich am Donnerstagvormittag dramatisch ausgeweitet. Ursprünglich am Ta-Muen-Thom-Tempel (Provinz Surin) ausgebrochen, wurde inzwischen an mindestens fünf weiteren Grenzpunkten gekämpft.
Laut der thailändischen Zweiten Armee begann der erste Angriff gegen 08:20 Uhr in unmittelbarer Nähe des Tempels. Bereits 30 Minuten später feuerten kambodschanische Einheiten Artilleriegeschosse auf das Areal. Um 09:40 Uhr wurden zudem BM-21-Raketen vom kambodschanischen Khao-Laem-Stützpunkt abgefeuert, die die Tempelruinen von Don Tuan in der Provinz Sisaket trafen.
Die Kämpfe konzentrieren sich derzeit auf folgende Orte:
- Ta Muen Thom (Surin)
- Ta Kwai (Surin)
- Chong Chom (Surin)
- Chong Bok (Ubon Ratchathani)
- Chong An Ma (Ubon Ratchathani)
- Nähe des Preah-Vihear-Tempels (Sisaket)
Zivile Verluste und scharfe Kritik
Die thailändische Armee hat den Angriff auf ein zivil bewohntes Gebiet im Distrikt Kap Choeng (Surin) scharf verurteilt. Dort wurden durch den Einschlag zweier BM-21-Raketen drei Zivilisten verletzt. Die Bewohner wurden umgehend evakuiert.
Das Militär hat Notfallmaßnahmen aktiviert und überwacht die Lage fortlaufend. Weitere Informationen folgen, sobald gesicherte Erkenntnisse vorliegen.



