Am 24. Juli hat sich die Hochwassersituation in der thailändischen Provinz Nan dramatisch verschärft. Nach über 48 Stunden Dauerregen infolge des Tropensturms Vipa sind die Pegel des Nan-Flusses an allen Messstationen kritisch angestiegen. Besonders betroffen ist die Station N1 im Bezirk Mueang Nan, wo das Wasser über 9 Meter über die Hochwasserschutzbarriere stieg und das wirtschaftliche Zentrum der Stadt überflutete.
Krankenhaus im Notfallbetrieb
Die Flutwelle erreichte mittlerweile das Nan Hospital, wo mittlere Stockwerke sowie die Notaufnahme überschwemmt wurden. Um Leben zu retten, begann das Krankenhaus mit der sofortigen Verlegung von Patienten, die auf lebenserhaltende Systeme wie Beatmungsgeräte oder Dialysemaschinen angewiesen sind.
Unterstützung durch Militär und Behörden
Die Notfalldienste des Krankenhauses wurden zum 466. Luftlandegeschwader der thailändischen Luftwaffe verlegt. Die Verlegung der Patienten erfolgt unter Koordination mit dem Militärkreis 38, der Phetkasem-Stiftung, der Katastrophenschutzbehörde in Nan und lokalen Rettungsorganisationen. Ziel ist es auch, Intensivstationen und OP-Räume vor weiterem Wassereinbruch zu schützen.
Warnung an Anwohner
Die Behörden rufen Anwohner auf, Worawichai Road zu meiden, da dort mit weiter steigendem Wasserstand gerechnet wird. Personen mit nicht dringenden Beschwerden sollen andere medizinische Einrichtungen aufsuchen und aktuelle Hinweise auf der offiziellen Seite des Nan Hospitals verfolgen.
Notfallkontakte
In akuten Notfällen sind die Hotlines 1669 sowie das Gesundheitsamt der Provinz Nan erreichbar.



