Notfall-Einsatz nach Dammbruch
Märkte und Behörden überflutet
Eine gebrochene Sandsack-Barriere hat am 26. Juli 2023 zu einer verheerenden Flutwelle in der historischen Stadt Sukhothai geführt. Der Yom-Fluss durchbrach einen 6 Meter langen Schutzwall nahe des Wat Khua Suwann im Bezirk Muang, wodurch riesige Wassermassen ungehindert in die angrenzenden Stadtteile strömten.
„Das Wasser kam so schnell, dass die Leute panisch flohen“, berichten Augenzeugen.
Am Morgenmarkt Trairat stand das Wasser innerhalb weniger Minuten 40 Zentimeter hoch, Händler und Kunden retteten sich in letzter Sekunde. Die Fluten breiteten sich rasch aus und überfluteten die Phra Ruang-Brücke sowie die Straßen Nikorn Kasem und Si Intharatit.

Big Bags als letzte Rettung
Behörden im Ausnahmezustand
Die Bürgermeisterin von Sukhothai Thani, Frau Pathasan Donphimpa, ordnete sofort den Einsatz von Big Bags an, um die gebrochene Barriere zu verstärken. Doch die Lage bleibt kritisch:
• Mehrere Regierungsgebäude, darunter das Polizeihauptquartier und das Provinzgefängnis, stehen 30 Zentimeter unter Wasser.
• An der Phra Mae Ya-Brücke schwappten die Fluten über die Ufer und drangen in Wohngebiete ein.
• Der Gouverneur von Sukhothai, Herr Noppharit Sirikothol, hat den Katastrophenschutz alarmiert und fordert die Evakuierung gefährdeter Anwohner.
Warum brach der Schutzwall?
Die genaue Ursache des Dammbruchs wird noch untersucht. Experten vermuten jedoch, dass anhaltende Regenfälle und mangelnde Wartung der Sandsack-Barriere zum Versagen führten. Die Behörden prüfen nun, ob langfristige Hochwasserschutzmaßnahmen notwendig sind, um eine Wiederholung der Katastrophe zu verhindern.

Folgen für die Bevölkerung
Während Rettungskräfte versuchen, die Fluten einzudämmen, leiden die Bewohner unter zerstörten Geschäften und überfluteten Häusern. Die Provinzverwaltung hat Notunterkünfte eingerichtet und warnt vor weiteren Regenfällen.
„Wir tun alles, um die Menschen in Sicherheit zu bringen“, versichert Gouverneur Noppharit.
Doch solange der Yom-Fluss weiterhin hohe Wasserstände führt, bleibt die Lage unberechenbar.



