Die anhaltenden Kämpfe entlang der thailändisch-kambodschanischen Grenze haben nach offiziellen Angaben zu einer Massenflucht von über 188.000 Menschen geführt. Der Ständige Sekretär des Innenministeriums, Herr Arsit Sampanrat, erklärte am Dienstag, dass aktuell 188.734 Binnenvertriebene in 770 Notunterkünften untergebracht sind – verteilt auf sieben Grenzprovinzen.
Laut Arsit stellt sich die Lage wie folgt dar:
– Sisaket: 82.021 Menschen in 435 Unterkünften
– Surin: 55.898 Menschen in 130 Unterkünften
– Buriram: 24.480 Menschen in 112 Unterkünften
– Ubon Ratchathani: 21.838 Menschen in 68 Unterkünften
– Sa Kaeo: 2.652 Menschen in 13 Unterkünften
– Trat: 1.621 Menschen in 8 Unterkünften
– Chanthaburi: 224 Menschen in 4 Unterkünften
Arsit betonte, dass er im Auftrag von Phumtham Wechayachai, stellvertretender Premierminister und Innenminister, die Gouverneure der betroffenen Provinzen angewiesen habe, die Bezirksvorsteher zu informieren. Diese sollen der Bevölkerung klar machen, dass eine Rückkehr in die Heimatorte erst dann möglich ist, wenn offizielle Entwarnung gegeben wurde.
Gleichzeitig wurden die Behörden vor Ort dazu verpflichtet, in den Lagern eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und lebensnotwendigen Gütern sicherzustellen. Auch wurde der Aufruf zur Koordination mit anderen Provinzen erneuert, in denen Spendenzentren eingerichtet wurden, um Hilfsgüter für die Vertriebenen bereitzustellen.
Sobald die Sicherheitskräfte grünes Licht geben, werde die Regierung in Zusammenarbeit mit zuständigen Behörden eine geordnete Rückführung der Menschen organisieren, so Arsit weiter.



