Tourist in Pattaya überfallen:
Streit um Drogen und 300.000 Baht?
Pattaya – Ein südkoreanischer Urlauber wurde heute früh vor einem Nachtclub in Soi Siam Sam Tat Phettrakul schwer verletzt aufgefunden. Der 29-Jährige behauptet, ausgeraubt und mit Drogen „gepflanzt“ worden zu sein – doch die Polizei zweifelt an seiner Geschichte.
Attacke nach Club-Besuch
Gegen 4:06 Uhr alarmierte ein Security-Mann die Pattaya City Police, nachdem der verletzte Mr. Koh hilfesuchend auf einem Parkplatz auftauchte. Der Koreaner wies eine Kopfverletzung und Prellungen im Gesicht auf und behauptete, eine Gruppe von etwa 10 Thailändern habe ihn überfallen.
Laut Kohs Aussage:
• Die Täter hätten versucht, ihm 300.000 Baht (ca. 7.500 Euro) zu rauben.
• Sie hätten ihm 20 Ketamin-Vape-Pods in seine Tasche gesteckt – offenbar, um ihn zu erpressen oder zu kompromittieren.
• Die Angreifer seien anschließend geflohen.

Zeugen widersprechen – Polizei skeptisch
Ein Security-Mitarbeiter des Clubs bestätigte zwar, dass Koh mit einer größeren Gruppe Thailänder geredet hatte und später verletzt auftauchte. Allerdings konnte er den Vorfall selbst nicht beobachten.
Die Polizei unter Polizeioberstleutnant Alis Phuangwai zeigt sich misstrauisch:
• Warum trug Koh so viel Bargeld bei sich?
• Handelt es sich um eine Drogen-Abrechnung oder ein falsches Alibi?
• Wurde er wirklich überfallen – oder war er in illegale Geschäfte verwickelt?
Ermittlungen laufen
Dolmetscher soll helfen
Da Koh nur gebrochen Englisch spricht, wird die Polizei die Befragung mit einem koreanischen Dolmetscher vertiefen. Gleichzeitig werden Überwachungskameras in der Gegend ausgewertet. Sollte sich Kohs Version bestätigen, könnte es sich um einen gezielten Touristen-Raub handeln – andernfalls droht ihm selbst eine Anklage wegen Drogenbesitzes.



