Tödliches Ende eines Jogging-Ausflugs
Siem Reap – Was als harmloser Morgensport begann, endete in einer Tragödie: Die 2024 nach Kambodscha gereiste Französin Lisa Girard wurde am 4. August tot in der Nähe von Angkor Wat aufgefunden.
Freunde hatten sie zwei Tage zuvor als vermisst gemeldet, nachdem sie am Samstagmorgen, 2. August, zu einem 21-Kilometer-Lauf aufgebrochen war – allein, ohne Begleitung. Gegen 7.20 Uhr wurde sie zuletzt in der Nähe des Ta Som Tempels gesehen.
Suchaktion mit Drohnen – Doch jede Hilfe kam zu spät
Am Morgen des 4. August richteten Girards Freunde einen dramatischen Appell an die Behörden: Sie baten darum, Drohnen zur Unterstützung der Suche einzusetzen. Doch da war es offenbar schon zu spät.
Um 12.55 Uhr dann die traurige Gewissheit: Eine Freundin bestätigte öffentlich, dass Lisa Girard tot gefunden wurde – in der Nähe der berühmten Tempelanlage Angkor Wat. Ort, Todesursache und Zustand des Leichnams wurden bislang nicht veröffentlicht.
Hilfsprojekt und Abenteuerreise durch 15 Länder
Lisa Girard war keine gewöhnliche Touristin. Die junge Frau hatte 2024 eine außergewöhnliche Reise gestartet: per Anhalter von Paris bis nach Phnom Penh. Ganze 15 Länder hatte sie in nur vier Monaten durchquert – für einen guten Zweck.
Mit ihrer Aktion sammelte sie Spenden für die kambodschanische NGO „Pour un Sourire d’Enfant“ (Für ein Kinderlächeln).

Letzte Hinweise aus sozialen Medien
Der Fall bewegte viele Kambodschaner. In sozialen Netzwerken kursierten Sichtungen: Eine Frau will Girard gegen 7 Uhr morgens nahe ihres Cafés am Sras Srang See gesehen haben.
Ein anderer Nutzer berichtete, sie sei gegen 7.50 Uhr auf der Old Route 60 Richtung Roundabout 60 unterwegs gewesen. Danach verlor sich ihre Spur – bis zur schrecklichen Entdeckung am 4. August.
Polizei hält Details zurück
Noch immer geben die Behörden keine Einzelheiten zum Fundort oder zur Todesursache preis. Die französische Botschaft wurde laut lokalen Medien informiert.
Der Fall sorgt nicht nur in Kambodscha, sondern auch in Frankreich für Erschütterung – viele hatten Girards mutige Reise online verfolgt. Ihre Mission endete tragisch.



